Woher kommt eig unsere Vorstellung von Gott?

14 Antworten

Hallo justagirl681,

die Menschen hatten sich z.B. in der Bronzezeit vieles, was um sie geschenen war, nicht erklären können. Sie hatten da schnell nach einer Verantwortlichkeit gesucht und diese in Gottheiten gefunden.

Es haben sich Glaubensinhalte gebildet, die dann mit den entsprechenden Gottesbildern über die Zeiten weitergetragen und auch verändert wurde.

Eine in meinen Augen tiefgreifende Veränderung fand im alten Römischen Israel mit Jesu statt: er hatte Gott eher abstrahiert und identisch mit Liebe gesehen. Auch war nach seiner Vorstellung Liebe ein Muss für den Himmel.

Letzteres lässt sich hinterfragen - und so wollte ich auch mal wissen, was da außer Glaube wirklich dahinterstecken könnte. Es lässt sich Liebe tatsächlich aus Aussagen, die nicht aus unserer weltlichen Wahrnehmung stammen (es sind Aussagen zur Raumzeitlosigkeit, ohne auf die Einzelheiten hier der Kürze wegen einzugehen).

Damit liese sich Gott als ein raumzeitloses Sein postulieren, denn die Aussagen selbst fordern keine Gottheit. Vielmehr dürfen z.B. die Menschen nicht nur leben, sondern auch sein - und damit lässt sich Liebe auf die Menschen abbilden, wenn die Menschen sich dazu entscheiden.

Das sind wir wieder bei Jesu, der von einer Umkehr (Buße) gesprochen hatte: aus heutiger Sicht eine Veränderung der eigenen Attitude zur Liebe hin. Das führt zur Göttlichkeit eines Menschen - oder bleiben wir in dem Postulat: zur Einheit mit Gott. Das Postulat kann aber fallen, da alleine die Liebe von Bedeutung ist. Sie darf sich individuell in der Gedankenwelt Göttlicher Menschen im Sinne einer Persönlichkeit, die wir dann Gott nennen, manifestieren.

Es gab über die Geschichte seit dieser alten Zeit sehr viel Vorleistung, wo letztlich eine Modellbildung einen Glauben ablösen kann. Jesus hatte noch geglaubt. Was er von diesem Modellansatz wusste, ist nicht überliefert, wissen wir nicht.

Aber wie kommen wir auf die Idee unseres Seins? Zunächst ist unsere Seele theologisch abstrakt und nicht mit raumzeitlichen Mitteln zu beschreiben. Ebenfalls - und das ist in meinen Augen die strengere Motivation - lässt sich unsere Identität nicht mehr mit raumzeitlichen Mitteln erklären und führt uns damit in einen eigenen raumzeitlosen Anteil. Leider liefert auch das Modell der Liebe keine Lösung - und wir dürfen warten, bis wir unsere Identität eines Tages denken können.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Von dem, was uns "eingebläut" wird (Offb.12,9).

Meistens (Offb.17,1-4).

Es gibt Ausnahmen (Mt.7,14; Offb.20,4).

Woher ich das weiß:Recherche

Man hat sich gefragt, wo man her kommt und was nach dem Tod ist. Mit dem Aussicht auf eine Belohnung in einer Form von Himmel oder einer Bestrafung in Form einer Hölle wollte man die Menschen zu guten Menschen erziehen und vor schlechten Taten abschrecken. Außerdem war es eine Art "Gesetzgebung" für das soziale Miteinander.

Es gab ja schon immer Götter. Serlbst im tiefsten Urwald haben die Menschen damals immer an eine höhere Macht geglaubt, die sie mit Essen, trinken, Liebe, Leben usw. versorgt. Bzw. das immer alles reichlich davon vorhanden ist, wenn man es braucht.

Irgendwann kam man dannn auf die Idee, das es nur diesen einen Gott geben soll, der für alles verantwortlich sei. Naja und der Rest ergibt sich dann.