Wofür gibt es die Bezeichnung anorganisch/organisch?
Anorganische Stoffe enthalten im Gegensatz zu organischen keinen Kohlenstoff. Aber wozu unterscheidet man das? Was bringt einem diese Information bei Anwendung in der Biologie etc.?
Dankeschön für Antworten!
5 Antworten
Im Ökosystem bringt es etwas . Im Ökosystem gibt es Produzenten , Konsumenten und destruenten . Die Produzenten (Pflanzen) wandeln anorganische Stoffe in organische Stoffe um. Die organischen Stoffe brauchen die Konsumenten . Also anorganische Stoffe sind wichtig für Produzenten (lebensnotwendig) und für Konsumenten sind organische Stoffe lebensnotwendig. Destruenten machen aus organischen Stoffen wiederum anorganische Stoffe . (In dem sie zb die Leichen der Konsumenten zersetzen) . Und diese anorganische Stoffe nehmen die Produzenten wieder auf und immer so weiter . Es entsteht ein stoffkreislauf .
zsm gefasst , man braucht diese Bezeichnungen oft in der Biologie .
um Vorgänge besser beschreiben und nennen zukönnen zb
Die Einteilung in organische und anorganische Stoffe ist vorallem historisch begründet. Früher glaubte man, dass sogenannte organische Stoffe nur von Lebewesen gebildet werden könnten, während anorganische in der unbelebten Natur vorkommen.
Prinzipiell ist diese Beobachtung weitestgehend richtig und in beispielsweise der Biologie wird dieses Konzept auch nach wie vor gängiger Weise angewendet (siehe die Antwort von "Demon01"), chemisch betrachtet ist diese Unterscheidung aber tatsächlich nur begrenzt sinnvoll. Auch hier wird zwar klassischeweise noch zwischen Anorganik und Organik unterschieden, die Grundsätzlichen Mechanismen sind aber die gleichen.
Die Unterscheidung ist historisch begründet. Natürlich gibt es auch in der Chemie Bereiche, die sowohl anorganisch als auch organisch sind (z.B. Metallkomplexe, diese gehören wegen des Metalls zur Anorganik, wegen des organischen Liganden aber auch zur Organik). Dennoch macht diese Unterscheidung weiterhin Sinn, auch wenn man sich bewusst machen sollte, dass man sie nicht immer ganz streng anwenden kann.
In der anorganischen Chemie befasst man sich mit den Elementen und mit grundlegenden Verbindungsklassen (Säuren, Basen, Salze, Metalle, Redoxreaktionen usw.). Der Augenmerk liegt da noch nicht so sehr auf den Kohlenstoffverbindungen (obwohl es auch anorganische C-Verbindungen gibt, etwa die Carbonate und die Kohlensäure).
In der organischen Chemie befasst man sich mit den sehr umfangreichen Kohlenstoffverbindungen, die Synthese nimmt einen großen Raum ein (Namensreaktionen). Organische Moleküle können sehr groß und komplex werden. Anorganische Verbindungen haben oft eher die Tendenz, periodische Strukturen (Kristallgitter) zu bilden.
Später bekommt man dann auch mit, dass man ein Metallion auch in einen organischen Liganden einbauen kann. Viele Verbindungen in der Natur sind so aufgebaut, z.B. Chlorophyll (Mg-Verbindung), Hämoglobin (Fe-Verbindung) und Vitamin B12 (Co-Verbindung).
In der Biologie spielen beide Klassen eine wichtige Rolle, aber organische Verbindungen sind insofern besonders, als dass sie eben die Grundbausteine des Lebens sind. Und sie spielen für die Energiegewinnung eine Rolle (Kohle, Öl...).
Und wegen des CO2-Problems ist heute der anorganische Rohstoff Wasserstoff (der zu harmlosem Wasser verbrennt) sehr aktuell geworden.
In der Kohlenstoffchemie gibt es viel mehr Verbindungen als in der gesamten restlichen Chemie.
Jeder biologische Organismus enthält (so weit ich weiß) Kohlenstoff. Pflanzen nehmen diesen Kohlenstoff vor allem aus der Luft mit Hilfe von CO2 auf. Tiere nehmen den Kohlenstoff über die Pflanzen oder andere Tiere auf.
Alle lebenden Organismen enthalten Kohlenstoff.
Alle nicht lebenden Elemente sind anorganisch.
Danke! Nur soweit ich weiss enthalten Diamanten Kohlenstoff und sind nicht lebendig?
Stahl ist auch nicht lebendig, enthält aber mindestesns 2% Kohlenstoff!
Dankeschön! Was sagt es über einen Organismus aus, wenn er Kohlenstoff braucht oder er entsteht beim Stoffwechsel?