Wo warst du auf Klassenfahrt?

17 Antworten

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Also chapeaux. Die Frage ist cool.

  1. Grundschule: Die Eifel.
  2. Weiterführende Schule 5. Klasse: In einer Jugendherberge in der Nähe von Hübingen… Keine Ahnung wie das Dorf heißt. Begegnungstage waren das, 3 Tage ging das.
  3. 9. oder 10. Klasse (weiß nicht mehr): in der Niederlande Segeln. War mega schön - für eine Woche.
  4. In der 12. gab es dann eine nach Hamburg und in der anderen 12. (hab wiederholt) ging es nach München. Beides 5 Tage.
  5. Ich fand alles davon schön, außer das ersge. 😂

Als ich noch in der Schule war, waren wir Mal in Leer, irgendwo Bayern und als Abschluss fahrt waren wir in Prag. Und an die Abschlussfahrt kann ich mich nicht mehr an alles erinnern, was wir in der Freizeit gemacht haben.

Nur, dass die Lehrer auf einige verdammt sauer waren, und es zum Schluss noch einige Schulkonferenzen gab.

Hi Holzwurm,🙂

das ist eine schöne Frage!😃

Damals waren alle bayrischen Gymnasiasten in der 10. Klasse eine Woche in Berlin. Das war für die geschichtliche und politische Bildung hochinteressant und die Tradition der obligatorischen Berlinfahrt hätte nicht abgeschafft werden sollen! Unsere Tochter durfte auch nach Berlin, weil sie einen engagierten Lehrer hatte, der das eigenständig organisiert hat, aber unser Sohn war nicht mit der Schule in Berlin.

In der 11. Klasse waren wir dann in Wien. Diese Klassenfahrt hat meine Liebe zu Wien geprägt. Ich habe Kunstgeschichte studiert und war auch ein Semester in Wien. Für Kunst- und Kulturliebhaber ist es die ideale Stadt, aber man kann dort natürlich auch einfach Spaß haben.😃

Mein Mann war damals in Marseille, unsere Tochter in Dublin und unser Sohn in Rom.

Mir scheint, das Ziel ist gar nicht so wichtig, das Erlebnis als Klasse zählt!👍

Was ist bei euch geplant?🙂

Liebe Grüße von tanzella 😃💐

Jogibaer2017  09.02.2023, 19:02
das Ziel ist gar nicht so wichtig, das Erlebnis als Klasse zählt!

Das ist das schönste Motto für jede Klassenfahrt und sollte selbstverständlich sein. Ist aber leider nicht immer der Fall.

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Holzwurm56 
Fragesteller
 09.02.2023, 19:13

Wahrscheinlich Anfang nächstes Schuljahr Italien (nahe Florenz).

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Berlin und in irgendwelchen Dörfern rund um die Stadt.

1 Woche segeln auf der Ostsee. Mit "Outward Bound", also Abenteuer pur.
Aber nicht chillen auf Luxusjacht mit Besatzung. Sondern segeln mit einem großen, offenen "Ruderboot" bis Windstärke 6. Geschlafen wurde an Deck mit "Zeltplane" über den Segelbaum. Die Tour ging von Kappeln bis zur südlich-östlichen Küste Dänemarks, ein Stück der Küste entlang und wieder zurück nach Kappeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
tanzella  09.02.2023, 15:40

Das klingt nach einem echten Abenteuer!🙂👍

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Jogibaer2017  09.02.2023, 18:53
@tanzella

Es war echt ein schönes Erlebnis.
Stärkte auch das Team-Gefühl. Wortwörtlich "saßen wir alle in einem Boot". Wie du in deinem Beitrag schreibst: "Das Ziel ist gar nicht so wichtig, das Erlebnis als Klasse zählt!". Jeder merkte schnell, nur als Team kommt man weiter.

Auch wenn wir nicht viel von Land und Leute sahen, gab es viel Spaß. Z.B. ankerten wir dicht an Land. Die Wassertiefe wurde mit einem Ruder als "Oberschenkelhoch" gemessen. Schnell das Zelt aufgespannt und schon stiegen die ersten über Bord zum "Landgang". Denen stand das Wasser dann aber "Handbreit über dem Kopf". Der Anker hatte sich gelöst und wir trieben in der Dämmerung etwas ab. Also Zelt kurz angelupft und zurück gerudert. Und dann ein Sicherungsseil um einen großen Baum :-)

In der Ferne einen kleineren Wal zu sichten, war auch mal schön. Leider hatte keiner eine Kamera dabei.

Von der Klassenfahrt schwärmten alle lange.

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tanzella  09.02.2023, 19:07
@Jogibaer2017

Es ist erstaunlich, dass diese Art von Klassenfahrt durchgeführt wurde, denn die Verantwortung war doch sehr groß für die Lehrer.

Ich stelle es mir ziemlich hart vor.

Ich glaube aber auch, dass es kaum eine bessere Möglichkeit zur Teambildung gegeben hätte!👍

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Jogibaer2017  09.02.2023, 20:10
@tanzella

Es wird sicher seinen Grund haben dass "Outward Bound" diese Segeltouren heute nicht mehr im Programm hat.
Ende der 80er waren solche Sachen sicher einfacher zu organisieren, weniger Auflagen und Bestimmungen.

Eigentlich hatten unsere (2) Lehrer uns doch den ganzen Tag im Blick. Und soviel konnten wir nun wirklich nicht anstellen ;-)
Klar, es setzte viel Vertrauen voraus. Mit "Chaotenklassen" können solche Fahrten nicht gemacht werden.

Die Sicherheit wurde schon groß geschrieben auf der Tour. Alle hatten eine Schwimmweste an, die "Kapitäns" waren gut dafür ausgebildet.
Wir waren eine Flotte von 3 Booten. 2 Segelboote und 1 Motorboot. Das Motorboot hatte elektronische Navigation und Funk an Bord (und eine kleine Schlafkajüte unter Deck). So war die Sicherheit für Notfälle gegeben (die bei uns nicht auftraten).
Jede Gruppe wechselte auch mal die Boote, so dass alle auch mal segeln konnten.

Die Teambildung war Ende der 80er noch nicht so "Hip" und angesagt wie heute. Wir uns stand das Abenteuer mehr im Vordergrund. Aber von dem Team-Gefühl haben alle viel für später mitgenommen.
Auch mal auf vieles zu verzichten, was einem im Alltag selbstverständlich war, war eine neue Erfahrung. Z.B. kein Fernsehn oder Walkman.
Heute mal eine Woche auf Smartphone und I-Net zu verzichten, wäre für viele sicher ein Grund zum "Meutern".

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