Wo in der Bibel steht das man Kirchensteuer zahlen muss?

14 Antworten

Nirgends. Zum einen gab es zur Zeit der Bibel keine Kirchensteuer, sondern eine Tempelsteuer, zum anderen wird es den „Kindern Gottes“ frei gestellt diese Tempelsteuer zu zahlen oder nicht, siehe Mt 17,24ff.

Der „Zehnt“, der hier mehrfach genannt wurde, ist keine Steuer, sondern eine Abgabe von Lebensmitteln. Das lässt sich daher eigentlich weder auf Kirchensteuer, noch auf 10% vom Einkommen als Spende (wie in vielen Freikirchen üblich) übertragen (vgl. Dtn 14,24-26).

Nein in der Bibel steht das nicht. Den Kommentar des Community Experten Bodesurry ist auch nicht korrekt, da es sich hier um ein Zitat aus der ab 2016 verfälschten Lutherbibel handelt. in diese fügen die Kirchen Worte ein oder ändern diese um eigene Praktiken zu rechtfertigen. In der Lutherbibel 2018 sind 84% aller Sätze zum Urtext inkl. den Apogryphen verändert worden. In der Einheitsübersetzung 2016 sind es >64%. Den "Gotteskasten" heißt im Urtext "Schatzkasten" weil er den den Tempelschatz zugerechnet wurde, aus dem die Liviten im Tempel bezahlt wurden inkl. Anreise. Siehe den Levit Tobias der aus 33km Entfernung zum Tempeldienst alle 2 Wochen pendelte.

Im alten Israel wurden 10% von fast alles auf die Anweisung Gottes besteuert.

Bei den Ersten Christen war eine solche Besteuerung nicht notwendig, da sie keine Orte bezahlen/mieten und unterhalten mussten. Jeder, wie z.B. Petrus und Paulus kamen für ihre Unkosten selber auf, unteranderem als Zeltmacher. Die Leitende Körperschaft die zuerst in Jerusalem residierte, musste nicht finanziert werden.

Die Jünger und Ersten Christen hatten eben keine Kirchensteuer. Wie der Bau der Stiftshütte wurde alles wie auch die Versorgung von Erdbeben Opfern durch Spenden Freiwilliger finanziert.

Auch die Reisekosten für Paulus und andere Apostel und Gelder die zur Unterstützung der Gemeinden und der Leitung gedacht wurden, tat man zur Seite bis Missionare und Apostel kamen. Dann erhielt z.B. Paulus diese freiwilligen Spenden und reichte diese weiter.

Die Kirchensteuer in Deutschland wird nicht erhoben um christliche Belange zu finanzieren. Statt dessen werden die Gelder zum Großteil an die Kirche bzw. in den Vatikan verschoben. Den Unterhalt von Kirchen, Geistlichen und Sozialprojekten der Kirchen übernimmt der Staat etwa mit 66 Millionen Euro jährlich pro Kirche.

Die Kirchensteuer fließt in beiden Kirchen zu 33% an die Geistlichen selbst. Für Häuser, Sonderwaren (Alkohol und Drogen) und Fahrzeuge. Der Peterspfennig ist auch größtenteils Gehalt für Papst, teure Immobiliengeschäfte, Finanztransaktionen und Co.

2019 flossen z.B. 220 Millionen Euro in ein Objekt bei Rom für Luxusimmobilien. Dafür wurden Römer vertrieben. Was die Immobilienknapheit steigert. Mehrere Bischöfe und Kardinäle kaufen davon auch Kunstschätze der Nazis (3. Mann im Vatikan) oder Drogen. (Siehe Polizeikontrolle in Paris). Ebenso in der Evangelischen Kirche.

Eine Polizeiaktion in der Schweiz offenbarte, dass Gelder der Kirchensteuer auch zur Absicherung krimineller Organisationen verwendet wird. Die Vatikanbank hat die Italienische und Russische Mafia als Kunden. Auch Osama Bin Laden und ein Ukrainischer Waffenhändler der auf Alkaida und den Islamischen Staat mit Panzern beliefert, lässt seine Transaktionen ebenfalls so bewältigen. Viele Kircheninsider haben hierzu Enthüllungsbücher geschrieben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das geht aus diesen Texten hervor: "Offb.17,1-4).

Bei unserem ewigen Vater (Jes.45,22) wird das nicht gefordert (Offb.21,6).

Woher ich das weiß:Recherche

Kirchensteuer zahlt nur das eingetragene Kirchenmitglied. Ob Kirchensteuer verlangt wird, entscheidet das Land und die Religionsgemeinschaft. Die Bibel schreibt das gar nicht vor. Eine Kirche braucht Menschen, die sich um ihre Mitglieder kümmert, die müssen ja auch versorgt und bezahlt werden, deshalb die Steuern. Es sind im Jahr 9% der Einkommenssteuer, die im Folgejahr wieder als Sonderausgabe verrechnet wird.

Die Kirchensteuer gibt es nur in wenigen Ländern, z.B. Deutschland. In der Regel handelt es sich um eine Art "Wiedergutmachung" für Folgen der Säkularisation, in der den Kirchen Besitz weggenommen wurde.

In D ist es inzwischen ein Deal: Für die Kirchen ist es einfacher, einen "Mtgliedsbeitrag" durch den Staat einziehen zu lassen, und der Staat bekommt dafür auch etwas Geld - "WinWin" eben.

Und da es inzwischen keine Staatskirchen mehr gibt, kann jede religiöse oder weltanschauliche KdöR "Kirchensteuer" einziehen. Also z.B. auch die islamischen Aleviten in Berlin. Und nicht jede religiös-weltanschauliche KdöR macht davon Gebrauch - Freikirchen typischerweise nicht (ob die Aleviten die "Armensteuer" so einziehen, weiß ich jetzt nicht).

Und klar, mit der Bibel hat das nichts zu tun. Ist aber auch nicht von der Bibel verboten.


helmutwk  20.02.2021, 20:23

Ups, hab was verwechselt - es ist die Ahmadiyya, die in Berlin als KdöR anerkannt ist.