Wirken Gedanken also elektrische Impulse im Hirn auf das Universum?

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Die Auswirkungen der schwachen elektrischen Felder aus aus unserem Gehirn auf unsere Umgebung dürften äußerst gering und vernachlässigbar aber sein, sind aber nicht 0.

Die Impulse an sich Steuern aber unser Handeln. Und das hat zumindest großen Einfluss auf den Planeten.

So oder so: Es wirkt sich auf das Universum aus. Ob es aber einen messbaren Unterschied macht, ist eine andere Sache.

Ein Physiker simuliert perfektes Billiardspiel.
Dann änderte er Konstanten minimal um. So dass man es live mit einer fallenden Feder in einer 100 km weit entfernten Stadt vergleichen konnte, so war die Auswirkung auf die Simulation bzw. digitale Billiardkugel.
Als Resultat wich die Kugelbahn um ganze Diagonale und das schon nach 13. Ballzusammenstoß mit dem Tischrand.

Das bezeichnet man als Chaos. Es liegt vor, wenn ein System ganz empfindlich auf Änderungen der Anfangsbedingungen reagiert. Ein gutes Beispiel dafür ist das Wetter. Ausgehend vom Jetzt lässt sich das Wetter in naher Zukunft gut vorhersagen, aber die Vorhersage wird zunehmend ungenauer, da kleine Unsicherheiten im Laufe der Zeit immer gravierender werden.

Das Gehirn mit seinen Gedanken ist auch ein ziemlich komplexes System, welches sich einer deterministischen Beschreibung entzieht. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass Gedanken nicht vorherbestimmt wären.

Wie alle Wechselwirkungen kommen auch die elektrischen Signale des Hirns maximal mit Lichtgeschwindigkeit voran. Das Universum ist groß. Schon im NGC 224 interessiert es niemanden, was jemand vor zweieinhalb Millionen Jahren hier gedacht hat, und der liegt praktisch vor der Haustür.

Die elektrischen Impulse bewirken in der leitfähigen Gehirnsubstanz Induktion, die verursacht mechanische Kräfte und die wiederum verursachen Bewegung und die verursacht Änderungen des Gravitationsfeldes, die sich auf die Bahn der berühmten Billardkugel auswirken. So klein die Ursachen auch sind, so groß können deren Auswirkungen auf sensitiv abhängige Systeme sein. Darüber gibt es ja eine Menge von Lesestoff. Stichwörter: Dynamische Systeme, Chaostheorie, Schmetterlingseffekt.