Wird mein Gebet angenommen trotz kein Gefühl zu Gott?

FranzRadziwill  18.09.2022, 14:19

Was meinst du denn mit zaehlen? Wer soll denn dein gebet zaehlen?

Kimumos 
Fragesteller
 19.09.2022, 05:56

Also angenommen*

FranzRadziwill  19.09.2022, 22:20

jaja, aber WER soll das annehmen?

Kimumos 
Fragesteller
 20.09.2022, 10:30

Gott.

6 Antworten

Vom Betenden wird verlangt, dass er demütig in seinem Gebet ist und darauf zukommt. Denn Allah -erhaben isti Er- sagte:

„Wahrlich, erfolgreich sind die Gläubigen, die in ihren Gebeten voller Demut sind“ [Al-Mu'minun:1-2]

Somit gehören das Zukommen auf das Gebet und die Demut darin zu den wichtigsten Aufgaben und es ist seine Seele. Demzufolge soll man darauf bedacht sein, demütig und gelassen im Gebet zu sein; in der Niederwerfung, in der Verbeugung, zwischen den beiden Niederwerfungen und nach der Verbeugung, wenn man aufrecht steht, demütig und gelassen ist – und man soll nicht hastig sein!

Und wenn die Demut auf einer Art fehlt, durch die man das Gebet aushöhlt, und man keine Gelassenheit hat, so ist das Gebet ungültig.

Wenn man aber im Gebet gelassen ist, jedoch von einigen Sorgen geplagt und Vergessenheit geplagt wird, so wird das Gebet dadurch nicht ungültig, jedoch hat er nur das vom Gebet, was er (in seinem Verstand) beachtet hat. Und wenn er darin demütig und zukommend ist, so steht ihm hier der Lohn zu und was er vernachlässigt, so entgeht ihm dieser Lohn. Jedoch wird das Gebet nur dann ungültig, wenn es frei von Gelassenheit ist, wie wenn man sich ohne Gelassenheit verbeugt, hastet und die Körperteile keine Demut finden. Die Pflicht aber ist, dass man so gelassen bleibt, bis jeder Wirbelknochen auf seine Stelle kommt und bis man in der Lage ist zu sagen: „Subhana Rabbi Al-'Adhim“, in der Verbeugung, und: „Subhana Rabbi Al-A'la“, in der Niederwerfung, und bis man in der Lage ist zu sagen: „Rabbana wa Laka Al-Hamd“, usw., und bis man in der Lage ist zwischen den beiden Niederwerfungen zu sagen: „Rabbi Ighfirli“, denn dies muss sein.

Und als der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- einen Mann gesehen hat, der in seinem Gebet nicht gelassen war, es vielmehr ausgehöhlt hat, ordnete er dem Mann an, es zu wiederholen, in dem er sagte: „Bete, denn du hast nicht gebetet.“ Und die Gelassenheit gehört zu den wichtigsten Aspekten der Demut und die Demut ist eine Pflicht im Gebet; in der Verbeugung, der Niederwerfung, zwischen den beiden Niederwerfungen und während man, nach der Verbeugung, aufrecht steht. Dies wird Gelassenheit (Tuma'nina) oder auch Demut (Khuschu') genannt. Diese Gelassenheit muss sein, bis jeder Wirbelknochen auf seine Stelle kommt. Wenn man sich verbeugt, soll so lange gelassen bleiben, bis die Knochen und Wirbelknochen auf ihre Positionen kommen. Und wenn man sich erhebt, soll man gelassen bleiben, während man nach der Verbeugung steht. Und wenn man sich niederwirft, soll man gelassen und ruhig bleiben und nicht hasten, bis jeder Wirbelknochen auf seine Position kommt.“

[Der ehrenwerte Schaikh 'Abdul 'Aziz Ibn Baz -möge Allah ihm barmherzig sein-] [Auzug aus islamqa.info/ge/answers/132081/die-demut-im-gebet]

Überlege einmal kurz, oder auch etwas länger. Seit abertausend Jahren beten die Gläubigen zu ihren Götter:innen um Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Gesundheit usw., und? Nichts! Kein Frieden, keine Freiheit, keine Gerechtigkeit, keine Gesundheit, nichts ist von deren Götter:innen gekommen, Krieg ist! Pandemie! Millionen Tote deswegen! Diese Götter:innen sind wohl alle tot, oder sie können gar nichts! Wer an Beterei glaubt, also daß sie irgendetwas bewirke, bei dem wirkt bestenfalls der Placeboeffekt, jedoch kein Gott, denn da ist keiner! Wenn man für etwas betet, dann sollte man das am besten selbst machen, also das, was man gerne haben möchte, sonst bekommt man nämlich nichts. Oder es geschieht sowieso, auch ohne irgendein Gebet.

Du spürst kein Liebesgefühl zu Gott? Das wundert mich nicht, wenigstens bist Du ehrlich und gibst das zu, so wie sehr viele andere nicht. Klar, man kann sich selbst etwas vormachen, man meint gar, es handele sich um Liebe, doch es ist eine Selbsttäuschung, so wie man sich auch "Gewissheit" vormachen kann, man kann sogar absolut überzeugt davon sein, sie zu haben, obwohl man zu 100 % danebenliegt. Man ist lediglich überzeugt, doch: "Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen", dieser Satz stammt von Nietzsche, er war einer der bekanntesten Philosophen der Welt, und er hat damit recht.

Was diese besondere Liebe betrifft, die Du gerne haben würdest, diese Liebe könntest Du schon finden, und sie wäre auch ehrlich und wirklich, Du würdest Dich auch ganz bestimmt wundern, daß so etwas doch geht, und daß auch Du das könntest. Es ist nur eben kein Gott, sondern etwas anderes, Es ist nämlich viel mehr! Unendlich! Es liegt nur an Dir, was Du glaubst, wem Du etwas glaubst, auch, wie weit Du schon auf die Lügen der Religion hereingefallen bist. Das kannst Du merken, wenn Du über Deine Angst nachdenkst, die Du deswegen hast. Das ist nämlich das, was diese Lügner so ziemlich alle draufhaben, sie haben selbst große Angst, auch wenn sie es nicht zugeben können, und sie wollen, daß auch die anderen Angst haben, vor dem Teufel, vor der Hölle, und sogar vor ihrem "lieben Gott", und nichts davon gibt es. Also, fürchte Dich nicht! Es gibt keinen Grund dazu!

Ja.

Uneingeschränkt ja.

Du musst nur ehrlich sein, das reicht völlig.

Ja, denn auf Gefühle kommt es im Glauben nicht an. Es geht darum, wie wir etwas meinen und ob wir ernsthaft zu Gott beten.

Gott schaut unser Herz an:

  • "Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an!" (1. Samuel 16,7a).

Wir können Gott nichts vormachen, aber wir dürfen auch darauf vertrauen, dass unsere Gebete ankommen und angenommen werden (wenn wir in seinem Willen beten), ganz egal, was wir dabei fühlen.

Es gibt keine "Gebetsannahme".

Die Religionen haben den Unsinn erfunden, dass man beten müsse.

Aber es gibt keinerlei Beleg, dass jemand, der fleißig betet, besonders "begünstigt" wird.