Wird man in der Zukunft von Ureinwohnern Deutschlands sprechen?
Ein Bekannter erzählte mir, dass ein alter Freund den, er im Auslandsjahr im Studium kennenlernte, ihn in Deutschland besucht hatte. Sie fingen an miteinander über Verschiedenes zu reden.
Aus dem ursprünglichen Thema der beiden ging es rüber zur Politik. Er (der Freund) sagte, wenn die Migrationspolitik Deutschlands so weiter gehe, werde man über die ethnischen Deutschen in Zukunft von Deutschlands Ureinwohnern sprechen.
Wie sieht ihr das? Stimmt ihr ihm zu, oder nicht?
8 Antworten
kein Mensch weiß bis heute, wer welche Teile dieser Erde als erster Mensch (Homo Sapiens) bewohnt hat und wo er genau abgeblieben ist - diese beiden Faktoren sind für mich Voraussetzung, um überhaupt von Ureinwohnern sprechen zu können
- man weiß auch nicht, welche Sprache diese ersten Bewohner gesprochen haben
durch Europa und auch Deutschland sind viele Völker gezogen - ich gehe davon aus, dass immer wieder auch welche davon in DE sesshaft wurden, dann kamen die nächsten und alle haben sich im Laufe der Geschichte vermischt
wie willst du da noch einen Ureinwohner finden ?
Selbst der Name Deutschland leitet sich nicht von einer Ethnie, bzw. einem Volk ab. Sondern von der Sprache. Sowas wie deutsche Ureinwohner gab es nie. In ganz Europa gab es immer Migration. Und wenn jetzt jemand mit germanischen Stämmen kommt, der sollte wissen, dass der Begriff Germane ein Sammelbegriff der Römer für die verschiedenen Völker war, die rechts vom Rhein gelebt haben. Die bildeten im Normalfall auch keine Volksgemeinschaft, sondern schlachteten sich auch gerne mal gegenseitig ab.
Von daher, wäre der Begriff "Deutscher Ureinwohner" ein völlig Absurder. Sowas gab es nie.
Nicht wirklich aber ich würde es auch nicht ausschließen.
In Deutschland leben sehr viele Migranten.
Ja. Und das seit zigtausenden Jahren. Schon lange, bevor es Deutschland gegeben hat.
ich weiß nicht, wer vor den Germanen hier ansässig war, keine Ahnung also. Aber das dürfte auch egal sein.
Ist ja sehr gefährlich so zu reden, aber in Wien fühle ich mich tatsächlich schon fehl am Platz: wenn man in meinem Bezirk einkaufen geht, trifft man kaum noch Leute, die Deutsch als Muttersprache haben. In der Schule meiner Tochter (ein Gym) sind über 50% mit Migrationshintergrund. Es gibt durchaus auch sehr viele nette Leute, aber mir wird es langsam zu viel wenn ich ehrlich bin.
Ich glaube, dass man hier mit der Migrationspoilitik übertrieben hat.
ich werde sicher keine rechte Partei wählen (falls du das meinst) :-)
Dennoch denke ich, dass da was gehörig schief gelaufen ist. Ich werde nach meiner Pensionierung (noch 4 Jahre) Wien verlassen, da es mir hier nicht mehr gefällt.
Gut, dass heuer Nationalratswahlen sind, da kann man ja ein Zeichen für den echten Wiener setzen.