Wird die AfD auch deshalb von vielen Menschen gehasst, weil sie Angst haben, wenn die AfD an die Macht kommt, nicht mehr auf kosten des Staates leben zu könne?

13 Antworten

Das ist eine interessante These, die aber eher nicht zutrifft. Ein großer Teil der Wählerschaft der AfD stammt aus den unteren Schichten. Also z.B. Aufstocker, Bürgergeldempfänger,...

( https://www.diw.de/de/diw_01.c.578562.de/publikationen/wochenberichte/2018_08_3/afd_in_duenn_besiedelten_raeumen_mit_ueberalterungsproblemen_staerker.html

https://www.diw.de/de/diw_01.c.672900.de/publikationen/wochenberichte/2019_34_1/gruene_und_afd_als_neue_gegenpole_der_gesellschaftlichen_spaltung_in_deutschland.html)

Die AfD ist, was die Wirtschafts- und Sozialpolitik angeht stark neoliberal ausgerichtet (teils wesentlich stärker als die FDP) und will gerade im sozialen Bereich sehr stark einkürzen. Viele AfD-Wähler wählen also eine Partei, die gegen die eigenen Interessen arbeitet.

Der Grund ist aber auch recht einfach: Die AfD will die Zuwanderung nach Deutschland stark einschränken. Gerade in den unteren Schichten herrscht die Angst vor, dass Zuwanderer das wenige, dass man selbst hat, einem wegnehmen.

Wenn man das Parteiprogramm der AfD aber ernst nimmt bzw. davon ausgeht, dass sie bei Regierungsübernahme dieses genau so umsetzt, dann wären die untersten Schichten (Bürgergeldempfänger, Aufstocker) die ersten, die negative Effekte bemerken würden.

Wohl kaum!

Denn viele haben aus der Geschichte mit Hitler gelernt und möchten verhindern, dass derartiges nochmals mit Deutschland passieren kann.

Wer Sozialhilfen kassiert, wird sich vermutlich gar nicht damit beschäftigen, dass sie etwas gekürzt oder gestrichen bekommen. Für die sind das dann einfach nur Faschisten.

Es könnte aber auch sein, dass sich gerade dieses Klientel unter AfD Wählern wiederfindet.

Nein, du hast das Thema nicht verstanden.