Wirbel um das Judentum?

3 Antworten

Wann, wie und wo werden Juden besser behandelt, als zum Beispiel Muslime. Kannst Du auch noch Beispiele dafür bringen.

Wenn es nicht um das aktuelle Judentum gehen sollte, dann würde sich für Dich ein Blick in die Geschichtsbücher lohnen.

Sie wurden vor und während des 2. Weltkrieges so schrecklich behandelt, wie nie Menschen zuvor. Man führte an ihnen die unsinnigsten Expertimente durch; missbrauchte sie als Arbeitsklaven fast ohne Ernährung; ermordete sie auf brutalste Weise... Schon vor ihrer Deportation wurden sie auf eine Art unmenschlich behandelt, wie es sich nur die verrücktesten Hirne ausdenken können.

Schon in den Schulen hatte man es mit übelstem Hass gegen Juden zu tun. Die Autorin des Buches „Daniel, mein jüdischer Bruder“ erzählt, dass sie als Schülerin der 1. Klasse in der Schule ein Buch durchnahmen mit dem Titel „Der Giftpilz – ein Stürmerbuch für Jung und Alt“. Darin waren Juden mit betont hässlichen Gesichtern abgebildet. Sie hatten hervorquellende Augen, dicke, krumme Nasen und die Männer trugen struppige Vollbärte. Sie zeigen alle einen hinterhältigen und verschlagenen Gesichtsausdruck. Ihr Körperhaltung waren gekrümmt und einige hatten einen Buckel.

 Im Weiteren erzählt die Autorin, dass die Lehrerin ein grosses Plakat zeigte, auf der ein angeblicher Judenjunge dargestellt war. Der Junge hatte ein hässliches Gesicht, schmuddelige Kleider und struppiges Jahr. Er sei ein Dieb, sagte die Leherin, und würde aufrührerische Reden gegen gute, „arische“ Menschen führen. So wie er seien alle Judenkinder, man müsse sich vor ihnen in Acht nehmen. Die Schülerin wagte gegen eine solche Darstellung zu protestieren. Sie sagte, die Juden, die sie kenne, die würden diesem Bild nicht entsprechen. Darauf bekamen sie und ihre Eltern ziemliche Probleme.

Ueber Jahrunderte wurden die Juden als Sündenböcke missbraucht.

Ein französischer Mönch schrieb 1135 über die Juden:
 "… Unter allen Nationen verstreut, ohne König oder weltliche Fürsten, werden die Juden mit schweren Steuern bedrückt.
 Das Leben der Juden ist ihren grimmigsten Feinden anvertraut. Selbst im Schlaf werden sie von Schreckensträumen nicht verlassen. Wenn sie zum nächstgelegenen Ort reisen wollen, müssen sie mit hohen Geldsummen den Schutz der christlichen Fürsten erkaufen, die in Wahrheit ihren Tod wünschen, um ihren Nachlass an sich zu reißen.
 Äcker und Weinberge dürfen sie nicht besitzen. Also bleibt ihnen als Erwerb nur das Zinsgeschäft und dieses macht sie wieder bei den Christen verhasst …" (Quelle www.planet-schule.de)

Muslime und Christen schützen wir auch, aber Juden wurden in Deutschland besonders verfolgt -. egal übrigens, ob sie die jüdische Religion praktizierten oder einfach jüdischer Abstimmung waren, aus dieser deutschen Schuld - und ja, ich persönlich bin der Meinung, dass sich auch Schuld "vererbt", genauso wie die Großleistungen der Geschichte und der deutschen Kultur - ergeht eine besondere Verpflichtung.

Dass Juden eine besondere Geschichte haben, dass sie zu einer schwer verfolgten Minderheit gehörten in diesem Lande, dass sie seit mindestens 1700 Jahren Antijudaismus erleben, dass im Zusammenhang mit den dramatischen Ereignissen in Nahost auch in Deutschland bereits Juden bedroht und angegriffen worden sind einschließlich Synagogen, … ist dir entgangen?