Windows 10 Backup?
Hallo zusammen,
Mein PC hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel und daher würde ich gerne ein Backup machen.
Was empfiehlt ihr da? Festplatte oder Cloud.
Theoretisch fände ich Cloud nett, aber hier ist doch das Risiko das ich meine kompletten pc Inhalt ( inclusive Passwörter) in eine rcloud speichere. Finde ich nicht prickelnd.
Welche Empfehlung habt ihr?
6 Antworten
Wenn Du es mit Backups ernst meinst, dann solltest Du die 3-2-1-Regel anwenden:
Mindestens 3 Datenkopien (inkl. Original!)
auf mindestens 2 verschiedenen Medien (Z. B. HDD und Cloud)
davon eine Kopie an 1 externen Standort. (Um Datenverlust z. B. bei Wohnungsbrand zu vermeiden/minimieren)
Meine Lösung:
Regelmäßige Image-Backups meiner SSD und der HDD auf mein lokales NAS (1. und 2. Kopie)
Dazu ein Backup der wichtigen Dateien in der Cloud (Hier: Livedrive). Das wäre dann die 3. Kopie und der externe Standort.
Man kann das aber auch variieren.
NAS ist ein Datenspeicher im Netzwerk. Hier in meinem LAN.
Bei Fritzboxen kann man z. B. auch externe USB-HDDs anschließen und die als NAS/Netzwerkspeicher nutzen.
Statt eines NAS kannst Du natürlich auch ein externes USB-Laufwerk anschließen.
Sinnvoll ist es halt Backups nicht auf dem Gerät zu speichern, von dem die Backups angelegt werden sollen. 😉
Von dem Fritz!Nas möchte ich abraten. Dann lieber ein gebrauchtes Synology mit einem Paar kleineren (1-2 TB) Fesplatten drin.
Das könnte man in einem Preisrahmen von 100€-150€ realisieren können.
Z.B.
Plus...
Dann hat man sogar eine Möglichkeit einen täglichen automatischen Backups in eine Cloud und muss dies nicht manuell erledigen.
Ich sichere sowohl meine Daten sowohl auf einem NAS (externe Platten mit Netzwerkanschluss) als auch in der Cloud. Wobei das Backupprogramm die Daten in der Cloud verschlüsselt ablegt, so das der Anbieter, selbst wenn er da Zugriff hat, nichts davon hat.
Ich sichere regelmäßig NUR eigene Daten (/home, Datenverzeichnisse von Programmen, die als Dienst laufen) und Programmkonfigurationen (/etc) und verwende normalerweise keine Abbilder / Images. Mal von Ausnahmen (vor größerem Update, etc.) abgesehen.
Unter Windows ist das Sichern der Programmeinstellungen ziemlich umständlich, vor allem, da alles zu erwischen (AppData, ProgramData, etc.), deswegen ist da evtl. die SIcherung per Image sinnvoller (ein Image sichert die komplette Platte(n) mit Windows und allen Programmen sowie deren Einstellungen).
Betriebssystem und Programme bekomme ich bei KUbuntu jederzeit in aktueller Version neu im Internet, da spare ich mir die regelmäßige Sicherung.
Ich benutze zur Sicherung Duplicati, was es für mehrere Betriebssysteme gibt. Dort kann man einstellen, wie oft alle Dateien (voll) oder nur die Unterschiede zum letzten Backup (Inkementell) gesichert werden sollen und auch die Aufbewahrungszeit festlegen.
PS: Eine "manuelle Sicherung" von Hand ist besser als nichts, aber kein Backup. Wenn das nicht automatisch geht, vergisst man das oder hat gerade keine Zeit / Lust dazu. Besorge dir eine Software, die automatisch sichert.
Ich verwende auch Kubuntu.
Der Tipp mit Duplicati ist Klasse! Vielen Dank!
Aber ich sehe gerade duplicati speichert auch online. Bin ich nicht so scharf drauf. Erst als absoluter Laie auf dem gebiet.
Das kannst du konfigurieren wie du willst. Es KANN auch Online speichern, du musst das aber nicht nutzen und kannst nur einen lokalen Speicherordner einrichten.
Achso. Sehe ich jetzt auch. Kann ich es so machen das er ein Abbild macht?! Ich bin auf dem technischen gebiet echt nicht die hellste kerze auf der Torte.
Falls du dich für einen Cloud Anbieter entscheidest, dann schau, dass das Zeugs nur auf Servern in der Eu oder der Schweiz gespeichert wird.
Zum Beispiel in der Usa oder China hat der Staat mehr oder weniger kompletten Zugriff auf deine Daten.
Danke. Habe von der Cloud jetzt eben abgesehen. Genau wegen solchen Gründen. Aber gut das du es gesagt hast das bestatigte mich in der Annahme.
HI,
In die Cloud, das ist doch im Interent, da jagt man nicht gerade die Gigabytes durch die Leitung. Ausserdem sind sie im schlimmsten Fall quasi öffentlich.
Nee, nimm lieber ne Festplatte, die sind gar nicht mehr teuer und das backup ist schnell gemacht
LG
Harry
Zu Hause speichern. Z.B. in der Fritz!Box mit USB-Stick oder Festplatte.
Okay. Nur um die Begrifflichkeiten zu klären, mache ich ein Abbild oder ein Backup. (Am liebsten will ich eine 1 zu 1 Kopie meines pc)
Ein Abbild (oder "Image") ist ein Backup - bzw. eine Backup-Form.
Wenn Du z. B. Deinen Systemdatenträger sichern möchtest, dann ist ein Image-Backup das Mittel der Wahl.
Auch wenn Du nicht genau weist, was Du denn sichern willst. 😉
Dann hole ich mir eine externe und mache die Image Dinger. Wird dabei auch mein outlook gesichert?! Arbeite sehr viel damit und ein Verlust der Mails wäre echt nervig
Wie gross muss die externe denn sein?! Also logisch mindestens so gross wie die die kcguh sichern will aber braucht man noch ouffer?!
Dann hole ich mir eine externe und mache die Image Dinger. Wird dabei auch mein outlook gesichert?! Arbeite sehr viel damit und ein Verlust der Mails wäre echt nervig
Die Antwort: Das kommt darauf an.
Wenn Du z. B. via IMAP- oder Exchange-Protokoll arbeitest, dann sind Deine Emails auf einem Server gesichert - und da kümmert sich der Provider um Backups.
"Löschen aus eigener Dummheit" sollte man da vermeiden - ich weiß, wovon ich spreche. 😉
Wenn Du das alte POP3-Protokoll verwendest, dann werden die Emails in der Tat lokal gespeichert und mit so einem Backup auch gesichert.
Bei einem Image-Backup solltest Du darauf achten, dass Du nicht nur eine Partition sichert sondern den kompletten Datenträger inkl. aller Partitionen, damit es sicher funktioniert. (Häufig gemachter Fehler)
Wenn Du noch eine Backup-Software benötigst, dann kann ich Macrium Reflect empfehlen. Vor allem, da es Acronis True Image nicht mehr gibt und das Nachfolge-Produkt ein Abosystem ist.
Habe noch einen Frage. Ich habe in meinen PC 2 Festplatten. Nr 1 ist beinahe voll ( mit 250gb) nr 2 sind noch 1.8 Tb übrig. Und mit 220 GB belegt. ( Viel mehr wird da auch nicht hinzu kommen)
Reicht mir hier dann eine 1tB Festplatte oder muss diese mindestens so gross sein ich Gesamt Platz habe?!
Kurze Antwort: Nö, 1 TByte genügt vollkommen.
Empfehlung: Nimm lieber eine SSD statt einer HDD, wenn es sich um den Systemdatenträger mit Windows oder Linux handelt.
Eine 1 TByte als Systemdatenträger ist aktuell vollkommen genug.
ABER:
Wenn ich im Hinblick darauf einkaufen wollte, dass ich bei einem Rechnertausch z. B. die SSD mitnehmen wollte, dann würde ich auf 2 TByte schielen bzw. den €/TByte-Preis der verschiedenen Geräte prüfen und abwägen, was ich kaufe.
Das aber auch nur, wenn es sich schon um eine NVME-SSD handelt.
Der Punkt ist halt, Programme und Spiele nehmen immer mehr Speicherplatz weg - und diese will ich halt auf einer SSD betreiben.
Kurz: Ich muss mir in etwa klar sein, wie viel Speicher ich die restliche Laufzeit des PCs in etwa benötige. Im anderen Fall zahlt man in der Regel mehr drauf, als wenn man sich direkt ein bisserl "Luft nach oben" am Speicher dazu rechnet.
Da bin ich schon überfordert. Ich weiss nicut was nas ist