Wieso wird Mobbing oft verharmlost und geleugnet?

3 Antworten

Sehe ich auch so. Menschen sind einfach so, daher wird Gewalt nie aussterben.

Meine Schule feierte sich dafür eine "Schule ohne Mobbing" zu sein und war stolz auf die Anti-Mobbing-Gruppe. Dummerweise bestand diese Gruppe nur aus Mobbern und wenn die Lehrer was mitbekommen haben, haben sie es ignoriert, gesagt es geht sie nichts an oder nannten die Opfer asozial wenn diese das Mobbing nicht als Spaß betrachteten.

Auf meiner Arbeit gab es eine Frau von der der Sohn in der Schule darunter leiden musste. Sie hat immer darüber erzählt wie schlimm es wäre. Als eine Frau die immer wieder bei uns Mobbing verbreitet sie anfing gegen andere Kollegin die nichts getan hat aufzuhetzen wurde sie wütend und total unvernünftig. Die hat das noch nicht mal realisiert, dass sie sich unter dem negativen Einfluss selber in einen Peiniger verwandelt hat. Sie ist so dumm genauso wie viele Menschen die sich leicht beeinflussen lassen.

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Echtes Mobbing ist grauenvoll und kann einem Menschen wirklich das Leben vergällen. Insolchen Fällen muss man Zivilcourage zeigen und darf nicht die Augen davor verschießen - da bin ich komplett bei Dir.

Mir ist allerdings auch aufgefallen, dass der Begriff Mobbing heute oftmals inflationär verwendet wird. Erhält jemand eine negative Meinung aus dem Umfeld, behaupten manche Menschen sofort, gemobbt zu werden. Wir haben das früher als Hänselei abgetan und gut war es. Man bekommt also öfters mal eine Eigenschaft, die irgendwie besonders ist, vorgehalten. Ich finde, solchen (meist gutmütigen Spott) darf man nicht mit Mobbing verwechseln. Daher könnte ich mir vorstellen, dass manche Menschen einen Gemobbten nicht gleich erstnehmen und wichtige Signale nicht wahrnehmen (wollen).

Sie wollen es nicht wahrhaben bzw es interessiert sich nicht. Sie haben keine Lust sich mit den Betroffenen auseinander zu setzen, weil sie denken es sei ihr Problem.