Wieso wird die Jugend immer asozialer?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  1. Die Gesellschaft fördert das Individualistentum und den Egoismus

  2. Es werden zu wenig ethische Werte durch die Familien vermittelt. Die Eltern sind sich ihrer erzieherischen Verantwortung viel zu wenig bewußt und sind zu sehr auf sich selbst fixiert.

  3. Die Medien (Werbung/ TV) haben NOCH NIE zuvor ein so niedriges geistiges Niveau erreicht. Es ist schon fast gesellschaftsfähig jemanden im TV zu zeigen, der die Nationalhymne rülpsen kann und 5 Millonen schauen genüsslich zu!!!

  4. Social Networks sind eine Illusion, nur wer ECHTEN Kontakt mit anderen pflegt lernt sich "anständig"(blödes Wort) zu benehmen.

  5. Die Bedeutung von Jugendkulturen nimmt durch die andauernde Bespaßung und auch den hohen (durch Massenmedienkonditionierung erlernten) sozialen Druck ab. Dadurch wird der Jugend ihr "rebellisches Moment" genommen. Dieses ist für eine gesunde Entwicklung aber sehr wichtig!

  6. Viele Würden sagen: Ein Mangel an Vorbildern - dass sehe ich nicht so. Vorbilder sind IMMER problematisch. Es gibt nur auch zu viele die heutzutage SEHR problematisch sind.

symbolismus  16.12.2010, 22:34
  • das finde ich, ist eine bemerkenswerte zusammenfassung, -insbesondeere die pkt, 4 -6 teile ich zutiefst..../begabt formuliert,m.e...., d.h.
0
Sajonara  21.12.2010, 20:08

Natürlich braucht es Vorbilder, das ist eine der extrem wichtigen Grundlagen ethisch-moralischen orientierten Denkens!

Wahrscheinlich bist du dir über die Tragweite des Begriffs nicht bewusst, ein Vorbild wirkt auch dadurch auf dich, das es Haltungen und erwünschte Handlungen umsetzt, du dadurch dazu angeleitet wird, auch in dir authentisch und wahrhaft zu sein und nicht nur darüber zu reden. Dazu braucht es lebediger Vorbilder, die das umsetzten, gneau wie es heute genügend Vorbilder gibt, die dies nicht berücksichtigen und Halt-lose Wahl-losigkeit darin vermitteln.

0
lastannahme  21.12.2010, 20:28
@Sajonara

..abgesehen davon, dass deine Formulierung sehr anmaßend und arrogant ist, bleibe ich bei meiner Aussage. Ich behaupte ja nicht, dass Vorbilder überflüssig und falsch sind. Mir ist schon klar, dass ein Mensch ohne Vorbilder gar nicht existenzfähig wäre, ABER es ist IMMER zugleich auch problematisch, weil dahinter zum einen meißtens die grundsätzlich falsche Annahme steht ein Vorbild sei unfehlbar und ein Vorbild auch Subjekt von Idealen wird, die IMMER eine Illusion sind und sogar der Grund sein können, die zu psychischen Instabilitäten führen, wie z.B. Selbstzweifel und sogar Angstneurosen( ..und das sogar SEHR oft!). Ich will im Detail nicht darauf eingehen, weil das den Rahmen sprengen würde. Nur soviel sei noch gesagt, der Begriff Vorbild beeinhaltet (nicht nur alleine schon in seinem Wortsinn) posives als auch negatives. In meinen Augen ist aber ein idealisiertes Vorbild etwas das zu großen Problemen führen kann und der Person, die sich eine andere zum Vorbild nimmt eine nur eingeschränkte Wahrnehmung zulasst. Ich würde meine Kinder davor warnen andere Menschen - eingeschlossen mich selbst als Vater(!) zum Vorbild zu machen!

0

Die gesamte Marktwirtschaftlich ausgerichtete Gesellschaftsordnung, an der aktiv in einer kommerziellen Aurichtung und Umformung der Menschen zu Konsumenten gearbeitet wird, hat diese Auswirkungen.

Menschen werden von einander getrennt und gegeneinander als Konkurrenten im Wettbewerb aufgestellt, ein riesiger Spass der entsolidarisiert und jeden zum Einzelkämpfer macht. Unkritische Jugendliche, die sich leichter verleiten lassen, nehmen dieses Status- und Leistungsdenken zum Vorbild

(der coole harte Typ, der nicht nachgibt und nichts verschenkt)

und setzen dies nur konsequent in allen Lebensbereichen um.

WenN es eine Gesellschaft gEBEN WÜRDE, in der ethisch; moralisch ernsthafte Werte hoch gehalten würden und nicht dieser ganz unglaubLICHE Schrott permanent an Waren vermarktet und Gewalt und Brutalität als "echte" Lösung und Ausweg angeboten und dies permanent zur Schau gestellt würde, Gewalt Roheit, Brutaöität und eine Welt in welcher der "Stärkere" immer Recht behält, wäre ES sicher anders.

Ich denke, dass diese Spanne zwischen "normalen" und assozialen Jugendlichen immer weiter auseinander geht. Viele sind radikaler geworden. Teils vorgelebt, teils durch eigene Erfahrungen wie z.B. an der Schule angeeignet...leider ist es so. Aber es gibt auch eine ganze Menge von normalen Jugendlichen. Ich denke nicht, dass ich beispielsweise assozial bin ;)

JabbaTheHut  16.12.2010, 17:40

man sollte nicht über solche sachen herfegen, wenn man selbst nichts ändert.

0
Hybcitik  16.12.2010, 17:42
@JabbaTheHut

Wieso drüber herfegen? Ist deiner Meinung nach was falsch an meiner Aussage?

0
JabbaTheHut  16.12.2010, 17:43
@Hybcitik

bzw. dem zustimmung geben, man ärgert sich imer darüber und sieht manchmal nicht zivilisierte jugendliche doch 1 ist ungleich 100.

0
Hybcitik  16.12.2010, 17:45
@JabbaTheHut

Versteh ich noch nicht so ganz, aber mir ist auch aufgefallen, dass es immer mehr assoziale Jugendliche gibt, ja. Sind zumindest meine eigenen Erfahrungen

0
JabbaTheHut  16.12.2010, 17:46
@Hybcitik

woher willst du das denn wissen? wie ist asozial definiert? und am besten du schreibst das wort auch mal richtig bevor du es bejast.

0
Hybcitik  16.12.2010, 17:52
@JabbaTheHut

Ja, dann halt asozial. Also, wenn ich ganz normal auf der Straße herlaufe und dann schreibt mich einer aus 20 Metern an nach dem Motto warum ich denn so scheiße gucken würde und ob ich einen auf die Fresse will, dann ist das für mich asozial. Ich weiß gar nicht, warum du dich so angegriffen fühlst!?!

0
Hybcitik  17.12.2010, 09:05
@Jasminxoxo

:D Hä? Ich weiß gar nicht was ihr alle habt! Ich sprech doch nur aus eigenen Erfahrungen, wenn das nicht eure Erfahrungen sind, dann kann ich da doch nichts für :D

0

Weil die Eltern den Kindern immer mehr durchgehen lassen. Kinder werden eher vor den TV gesetzt als das man sich Zeit nimmt ihnen bei zubringen wie man sich benimmt!

Viele Eltern wissen leider nicht mehr, dass man Kinder erziehen muß, oder sie sind selber schlechte Vorbilder.