Wieso war seit 1972 kein Mensch mehr auf dem Mond?

9 Antworten

So sehe ich das auch. Aber, - Als die Amerikaner damals den "Wettlauf" gewonnen hatten, kühlte das Interesse der amerikanischen Öffentlichkeit stark ab. In meinen Augen ein Fehler. Das russische Mondprogramm erstickte an Geldmangel und Zuständigkeitsgerangel in der Hierarchie. Nachdem Koroljow tot war, gab es keinen voll kompetenten Nachfolger, der ähnlich genial war. Ausserdem explodierte eine nach der anderen Rakete, weil schon mal ein Schraubenschlüssel in einer Brennkammer vergessen wurde. Die Mondfähre der Russen war bei der amerikanischen Landung noch nicht fertig entwickelt. Später war auch kein Geld mehr da. Damals war ein Teil der amerikanischen Wirtschaft darauf ausgerichtet, die Komponenten für das Mondprogramm zu bauen. Danach mottete man viele der Anlagen ein und konzentrierte sich mehr auf erdnahe Aktivitäten. Was Schwerlastträger anbetrifft entwickelte man das Space Shuttle. Laut der Planung war es als voll wiederverwendbarer Träger für den Orbit ausgelegt. Aber selbst das strich man finanziell zusammen und so wurde der Fährenmutant daraus, der zu Beginn nicht mal ein Rettungssystem hatte. Als Dichtungsspezialist bekam ich Krämpfe, als die Challenger explodierte. Das hätte jeder deutsche Dichtungshersteller besser hingekriegt! Das war Inkompetenz auf konstruktivem und organisatorischem Niveau. Um weiterhin zum Mond zu fliegen, hätte man ganz einfach die Entwicklung und Bereitstellung aller benötigten Komponenten aufrecht erhalten und weiterentwickeln müssen. Dafür war weder Geld noch Motivation vorhanden. Erst jetzt gibt es wieder einen Schub, weil Nationen wie Indien und China verstärkt in die Raumfahrt investieren und damit zu Konkurrenten werden.

Fragen sie das mal beim 2.FC nach. Fakt ist, bei den ersten Mondlandungen war das Ziel, es vor den Russen zu tun. Mit den Mondlandungen trat dann aber auch schnell Ernüchterung ein, da unklar war, was denn der nächste große Erfolg auf den Mond sein sollte.

Woher ich das weiß:Recherche

Ja, wieso eigentlich nicht?

Wir wollen in die Ferne des Weltraums vordringen, schaffen es aber nicht einmal den Mond zu besiedeln.

Laut NASA-Administrator Jim Bridenstine werden wohl Überlegungen jetzt schon durchgeführt, auf dem Mond seltene Erden abzubauen.

https://institut-seltene-erden.de/seltene-erden-abbau-auf-dem-mond-is-moeglich/

Somit wäre das keine Science-Fiction mehr, der übriges ein hervorragender Film mit spannender Wendung ist und diese Thematik veranschaulicht.

https://www.youtube.com/watch?v=XDN2E6Ph3-U

im kalten krieg seit mitte der 50er jahre gab es einen erbitterten wettstreit zwischen der udssr und den usa im rennen um die eroberung des weltalls. die ersten erfolge der russen mit sputnik und juri gagarin stachelten die usa an, und kennedy verkündete den plan bis ende der 60er jahren einen menschen auf dejn mond zu schicken und heil wieder zurück; kosten spielten damals keine rolle.

als das rennen nach wenigen apollo-missionen gewonnen war, und das interesse der welt schlagartig nachließ, stellte man die schweineteuren mondmissionen ein, die keinerlei wirtschaftlichen oder andersartigen vorteil brachten.

ob die erneute "eroberung" des mondes jemals wirtschaftlichen nutzen bringen wird, ist stark zu bezweifeln, solange es keinen besseren oder effektiveren antrieb als das verbrennen von reaktiven flüssigkeiten gibt. die nutzlastquote von nicht mal 5% zur gesamtmasse einer rakete und die zu 99% "zum fenster hinausgeworfenen" kosten (keine wiederverwertbarkeit) sind nun mal argumente, die man nicht vom tisch fegen kann.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Reinkanation  16.11.2023, 14:28

Es ist bzw wird Wirtschaftlichrentabel. Stichwort Weltraum Bergbau

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1. Geld. Eine Mondlandung ist extrem Teuer

2. Fokus. Nach dem Ende des Apollo Programms hatte die NASA sich ein anderes Ziel gesucht, einen billigen und sicheren zugang zum Weltraum dafür wurde dann das Spaceshuttle entwickelt welches am ende weder sicher noch Billig war aber dass ist eine andere geschichte

3. Sicherheit. Die Apollo Astronauten sind ein sehr hohes Risiko eingegangen. Eine Studie die vor Beginn des Programms angefertigt wurde besagte dass die warscheinlichkeit eines Verlustes von Crew und Raumschiff bei 1 zu 22 liegt. Im Vergleich dazu liegt die warscheinlichkeit dass ein Crewdregon Flug tödlich endet bei weniger als 1 zu 500

4. Öffentliches Interesse. Der Amerikanischen Öffentlichkeit war das Raumfahrtprogram nach der Mondlandung nicht mehr so wichtig