Wieso tauschst DU Zeit gegen Geld?
Damit meine ich: Deine Arbeit ist nicht skalierbar oder automatisierbar.
Wieso gehst du so ein schlechten Tauschhandel ein? Wir begründest du das?
14 Antworten
Nun, ich erkläre das mal anhand diverser zeitepochen:
In der Steinzeit wäre ich als Frau mit am Feuer eines Jägers gesessen, hätte vom Aufwachen bis zum Schlafengehen Essbares gesammelt, Beute verarbeitet, Felle gegerbt etc, parallel so oft der Körper es hergibt ein Kind geboren, und wäre maximal 30 Jahre alt geworden.
Im Mittelalter wäre ich als Frau eines einfachen Menschen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang beschäftigt gewesen, das Haus zu säubern, Essen zuzubereiten, Kinder betreuen, und dem Ehemann bei seinem jeweiligen Handwerk zur Hand gegangen. Kurze Unterbrechungen nur beim Kirchgang. Die Höhergestellten und Adligen hätten mich straffrei jederzeit ins nächste Gebüsch ziehen können um ihre Triebe zu befriedigen. Im Alter wäre ich einem der Kinder zur Last gefallen oder, wenn ich das Pech hätte, Mann und Kinder zu überleben, im Armenhaus elend verreckt. Lebenserwartung zwischen 40-60 Jahre, bestenfalls.
Im 19. Jahrhundert wäre ich immer noch eine rechtlose Frau gewesen, verheiratet, nicht unbedingt aus Liebe, sondern nach dem Willen des Familienoberhaupts. Ansonsten...siehe Mittelalter.
Heute... ich kann entspannt schlafen in MEINER Wohnung. Ich gehe Vollzeit arbeiten, ja. Aber: ich habe eine gute Bildung genossen, ich habe Rechte, bin ein freier Mensch, nur den Gesetzen unterworfen, aber keinem anderen Menschen. Die Arbeitszeit ist überschaubar, ich bin in meinem Fachgebiet sehr versiert, ich habe ausreichend Freizeit für meine Hobbys und kann diese nach Lust und Laune gestalten. Urlaub habe ich auch noch! Ja, die Rente (in 6 jahren ist es soweit) wird mich nicht reich machen, aber ich werde davon leben können und voraussichtlich auch meine Wohnung behalten/finanzieren können.
Das ist so viel mehr wie noch vor 2-3 Generationen vor mir....ich meckere nicht rum wegen "Work-Life-Balance" etc.
Einem anderen Menschen unterworfen hast du falsch verstanden.
Früher hatte Frauen null Selbstbestimmung! Sie waren erst dem Vater/männlichen Familienoberhaupt unterworfen, dann dem Ehemann. Sie hatten kein Eigentum, keine Rechte... ihr Besitz ging bei Heirat in das Eigentum des Ehemannes über.
Heute....wenn mir mein Vorgesetzter dumm kommt, habe ich das Recht und die Freiheit, ihm den Krempel vor die Füße zu schmettern und mir was anderes zu suchen. Die Konsequenzen (finanziell) muss ich allerdings ebenfalls selber stemmen.
Was ist denn die Definition von Troll? Du liegst falsch..
Du hast noch nie Argumente gebracht 😂😂
Ja, ich weiß wie du das meinst.
Dennoch hast du dich zu benehmen sonst hast du nur Probleme. Ergo bist du unterstellt 🤷🏽♂️ so sehe ich das. Als Selbstständiger bist du niemandem Unterstellt.
Wenn man sein Hobby zum Beruf macht ist das was anderes. Ich mache im Prinzip was ich so oder so machen würde und bekomme auch noch Geld dafür.
Deine Arbeit ist nicht skalierbar oder automatisierbar
Klar ist sie das. Zumindest automatisieren kann ich meine Arbeit/Aufgaben und das mache ich auch fast täglich.
Was du mit skalierbar meinst verstehe ich nicht ganz. Meinst du ich habe nur eine bestimmte Anzahl an Zeit und muss gucken wie ich die nutze? Das stimmt aber wie gesagt ob ich Geld für mein Hobby bekomme oder nicht ändert nicht wirklich etwas an meinen Tätigkeiten. Ich hätte andere Projekte aber die Aufgaben bleiben gleich. Ich hätte nur vermutlich mehr zu tun, weil ich dann alles alleine machen müsste. Auch Dinge, die ich nicht gut kann.
Wenn das so gut für dich klappt, dann ist das ja gut. Bei den meisten ist das halt leider nicht so. (Siehst du hier ja, wie getriggert alle sind :P)
Was du mit skalierbar meinst verstehe ich nicht ganz. Meinst du ich habe nur eine bestimmte Anzahl an Zeit und muss gucken wie ich die nutze?
Skalierbar ist zb: Ich kann mit mehr Geld mehr Geld verdienen.
Oder
Ich kann einen 2. Arbeiter einstellen wenn ich so und so viel arbeite, das wäre sogar noch zusätzliche Automatisierung.
Ich arbeite gerne. Wer rastet der rostet. Ich trage gerne meinen Teil zur Gesellschaft bei.
Ich arbeite auch gerne, aber ich hasse die Lohnsklaverei und verstehe dementsprechend nicht, wieso Leute sowas machen. Für mich ist das nichts.
Das ist gar kein Tauschhandel für mich. Ich werde sowieso sterben, früher oder später, und bis dahin will ich was Sinnvolles tun.
Ginge es mir nur um das Geld, wäre ich Drogendealerin oder Autoschieberin geworden. Damit wäre ich trotz der vielen Millionen, die den Wert der Zeit auch nicht aufwiegen können, meines Lebens nicht froh geworden.
Du verdienst nicht automatisch Geld und schon gar nicht Millionen, wenn du kriminell wirst.
Das ist genau so ein Geschäft wie alles andere, mit Konkurrenzdruck und Preisen.
Das ist der Risikozuschlag.
Deshalb ist es etwas einfacher als ein richtiges Geschäft.
Aber immer noch kein Selbstläufer!
Meine Arbeit macht Sinn.
Ausserdem bin ich weder Jäger noch Sammler und kann das Geld für meinen Lebensunterhalt und Hobbies verwenden.
Da ich anständig verdiene, ist der Tauschhandel auch nicht schlecht.
Der Tauschhandel ist immer schlecht...
Zeit gegen Geld zu tauschen ist nie gut.
Wenn ich Land hätte, würde ich Zeit und Arbeitskraft gegen Essen tauschen. Ist aber anstrengender.
Du tauschst auch jetzt Zeit und Arbeitskraft. Du arbeitest aber dann vermutlich mehr mit Kopf als mit Muskeln wie man deinem Kommentar entnehmen kann.
Wieso sollte das arbeiten mit Muskeln anstrengender sein als das arbeiten mit Köpfchen? Ich empfinde das eher andersrum und kenne beide Seiten.
Als Frau produziert man halt weniger Testosteron und somit weniger Muskelmasse. Da ist körperliche Arbeit auf Dauer anstrengender als Kopfarbeit. Die körperliche Arbeit machen meine männlichen Kollegen. Die widerum haben keinen Bock im Büro zu sitzen und sich mit Paperkram.rumzuschlsgen. Wir ergänzen uns prima.
Ich finde als Mann das die Kopfarbeit anstrengender ist.
Grundsätzlich hast du recht.
Hier hörts aber auf. Du bist deinem Chef unterworfen. Klar du kannst ihn wechseln aber dann kommt eben der nächste und das sooo lange bis zur Rente... für mich wäre das nichts, das hat nichts mit Work Life Balance zu tun.