Wieso streikt die Bahn so oft?

3 Antworten

Tarifverhandlungen sind eine heikle Sache, vor allem wenn die Deutsche Bahn sich gleich mit mehreren Gewerkschaften herumstreiten muss. Denn neben der in diesem Bereich eher unbedeutenden ver.di tummeln sich die großen Player GdL der Lokführer und EVG der Bahbeschäftigten generell (auch Lokführer).

Dazu gibt es nicht nur den Verkehrsbetrieb der Bahn, sondern auch die DB Cargo und die DB Netz, also mehrere Unternehmen und mehrere Gewerkschaften.

Jeder einzelne Konflikt kann hier zu einem Streik führen, der weite Teile des Bahnbetriebs lahmlegt und zu Beginn der Tarifverhandlungen gibt es halt immer wieder Warnstreiks, die eben deswegen so effektiv sind, weil sie Hunderttausende zu spüren bekommen.

Jetzt hat man einen Kompromiss ausgehandelt - aber der bedarf noch der Zustimmung der Tarifpartner. Wenn also beispielsweise die EVG-Mitglieder den Kompromiss ablehnen, dann wird aber richtig gestreikt, nicht nur zwei Tage lang.

Weil es, wie in der Luftfahrt auch, unterschiedliche Gruppen mit verschiedenen Tarifverträgen gibt - dies einzudämmen war ja einer der Grundgedanken des Tarifeinheitsgesetzes.

Ich hab NULL VERSTÄNDNIS (!!!) für diese streikenden Pappnasen. Die wollen Vollzeit bezahlt werden für weniger Stunden. JEDER will mehr Geld. VIELE haben genauso harte oder noch härtere Jobs, aber trotzdem sind die so arrogant und nehmen sich das Recht raus uns Pendler so im Stich zu lassen. Ich verstehe es nicht.