Wieso stehen bei Produkten MHD und nicht Verfallsdatum?

4 Antworten

Weil einige Produkte nicht einheitlich lange genießbar sind. Darum hat der Hersteller einen Zeitpunkt gewählt bei dem sein Produkt bei richtiger Lagerrung garantiert haltbar ist.

Das MHD bedeutet, dass bei sachgerechter Lagerung bzw. noch original verpackten Lebensmitteln man diese durchaus nach Ablauf noch essen kann.

Mit Verfallsdatum werden besonders leicht verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch oder Fisch gekennzeichnet, die man nach Ablauf nicht mehr essen sollte. Auch viele Medikamente sollten nach Verfallsdatum nicht mehr eingenommen werden.

Weil es kein Verfallsdatum geben kann.

Denn zuerst einmal müsste hierfür klar definiert werden was verfallen ist. Und allein da ist schon schwierig. Ist verfallen verdorben? Ist es, wenn es nur nicht mehr schmeckt? Wenn es nicht mehr gut aussieht?

Doch selbst wenn man das klären könnte, wann sollte dieser Zeitpunkt sein? Denn wie sich ein Produkt auf Dauer verhält hängt hauptsächlich von den Lagerbedingungen ab. Doch auf die hat kein Hersteller einen Einfluss und somit können Jahrzehnte dazwischen liegen. Also wie will man da ein genaues Datum bestimmen können.

Und selbst, wenn man es über den Verderb definieren würde, die meisten Produkte verderben gar nicht, da sie oft luftdicht verpackt oder tiefgefroren sind. Produkte in Konservendosen oder Getränkedosen sind theoretisch unbegrenzt haltbar oder zumindest so lange wie die Verpackung durchhält.

Und deshalb kann es eben nur ein Mindesthaltbarkeitsdatum geben, bis zu dem der Hersteller die produktspezifischen Eigenschaften (Geschmack, Geruch, Farbe, Konsitenz) seines Produktes garantieren kann. Oder das Verbrauchsdatum, nach dem ein Produkt (bei ununterbrochener Kühlkette!) zwar noch genießbar sein kann, es jedoch nicht empfohlen wird.

Weil mit diesem Datum die Produkte nicht verfallen sind. Wer das nicht kapiert, ist selbst schuld

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich tu Essen lieben (und bin 2)