Wieso sind Gläubige arrogant?

17 Antworten

Ist es nicht auf Arroganz, wenn man Christen pauschal so viele Dinge unterstellt, wie Du es machst. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir mitteilen:

  • Es glauben so viele nicht aus Furcht, sondern im Herz.
  • Sie denken über Gott und die Welt nach.
  • Sie verfolgen wissenschaftliche Erkenntnisse.
  • Sie sind so eingeschränkt oder so offen in ihrem Denken wie ein Teil der Atheisten.
  • Sie "beanspruchen" Gott nicht für sich. Sagen jedoch, dass jeder Mensch sich für den Glauben an ihn oder eben nicht, entscheiden kann/muss.

Es gibt Christen, die glauben, sie würden durch möglichst viele gute Taten und Werke ins Paradies kommen. Es gibt andere, die das klar ablehnen und meinen, in der Bibel stünde so etwas nicht.

Ich selber bin in der evangelisch-reformierten Kirche. Zentrale Dinge meiner Kirche lehne ich ab. So bin ich zum Beispiel gegen die Kindstaufe und die Konfirmation. Kein Jugendlicher soll zu einer Lüge, die Kirche ist mir wichtig, gezwungen werden. Ich habe mich trotz Konfirmation als Erwachsener noch einmal taufen lassen. Alles Verhaltensweisen, die "meine" Kirche gar nicht gut findet.

Weisst Du, was nach dem Tod geschieht? Bist Du da zu 100 % sicher. Da das niemand sagen kann, ist es möglich, dass die Bibel recht hat. Dann hat die Haltung eines Gläubigen nichts mit Arroganz zu tun. Es ist eine der Meinungen, wie es nach dem Tod weitergeht.

Cantoclass  09.06.2021, 20:13

"Zu einer Lüge gezwungen werden"???

Du vergisst, dass ein Kind sich nicht in eine christlichen Familie inkarniert, um dann von den Eltern erzählt zu bekommen. "Das Sakrament der Taufe oder die Gemeinschaft der Christen darfst du erst als Erwachsener wahr nehmen".

Ihr sprecht ja auch deutsch mit Eurem Kind und lasst es nicht später entscheiden, welche Sprache es sprechen will, bis es erwachsen ist. Das kann es dann immer noch. Auch austreten aus der Kirche kann es als Erwachsener.

Aber dies angebliche Liberalität ist hier meiner Meinung nach völlig fehl am Platz.

Ein zu "einengendes" Dogma lehne ich allerdings ebenso ab.

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Weiß schon, was Du meinst. Scheinheiligkeit ist schlimmer, Also die, die den Finger erheben und Druck im Namen von Gott ausüben. Das ist arrogant. Sollte es ihn geben, ich denke mal schon, dann macht er das schon selber. Die Sache mit der Bibel ist die, hat man sie einmal gelesen, dann ist die Welt tatsächlich klarer. Aber das ist ja keine Pflicht.

Atheisten sind meiner Meinung nach mindestens so arrogant. Wir werden ja täglich atheistisch in der Öffentlichkeit geframed.

Du musst den Bibelgläubigen schon entschuldigen,

hat er doch sein ganzes Leben einem Buch gewidmet,

wo er jetzt super Bescheidweiß was drinne steht.

Das ist so wie mit der Biographie von Dieter Bohlen,

man kann sie auswendig, gar studiert haben,

aber persönjlich kennt man ihn immer noch nicht.

Wir sind uns ähnlich - die Bibel ist nur ein Buch - doch Gott ist da draußen. Und in mir und in dir und will es bei jedem, allen nahe sein.

Diese Bibel ist eine Einladungskarte, für ein richtiges Leben mit Gott.

Und? Lass sie doch. Wen juckts. Soll doch jeder glauben was und wie er/sie will.