Wieso sieht man heutzutage vieles als selbstverständlich?
Also heute mache ich mir über eine Sache ganz viele Gedanken. Wieso sind viele Menschen so undankbar und wieso sieht man vieles als selbstverständlich. Damit meine ich den gesamten Lebensbereich. Also z.b. dass man ein warmes Haus hat selbstverständlich . Dass man mit einem Auto schnell wo hinfahren kann selbstverständlich. Auch allein bei der Filmindustrie finde ich hat sich so viel geändert , heutzutage hat man so viele Streaminganbieter und wird zugeschüttet mit Filmen, diese werden bewertet und teilweise auseinandergenommen wie sonst was. Damals hatte man weniger und ich finde war da teilweise glücklicher und hat einen Film viel mehr genossen. Finde man sollte alle Sachen viel mehr schätzen :) Auch allein dass man Gesund ist und Freunde , Familie hat :) Würde mal eure Meinung interessieren. Denkt ihr da oft daran oder wie seht ihr das? Gebt ihr mir da Recht oder seht ihr das ganz anders?
3 Antworten
Wer in der Wohlstandszeit und im Wohlstand aufgewachsen ist und lebt, für den könnte alles selbstverständlich sein, wie z.B.Urlaub oder Sprachkurse in fernen Ländern , Skiurlaube ,immer das neueste Auto und die neueste Elektronik zu besitzen, eine eigene Wohnung oder eigenes Haus, ein Studium, ein gutbezahlter Job u.v.m.
Da der Wohlstand in Deutschland schon seit mehreren Generationen besteht, ist er für die meisten selbstverständlich .
Ich denke, es ist eine Sache der Gewohnheit. Wir gewöhnen uns an vieles und halten es dann für selbstverständlich.
Ich versuche immer wieder, mir bewusst zu machen, wie krass privilegiert ich bin. Ich bin jetzt nicht über die Maßen reich oder so - um genau zu sein, lebe ich aktuell noch unter der offiziellen Armutsgrenze (was sich aber hoffentlich ändert nach meiner Ausbildung). Aber ich habe ein sicheres Dach über dem Kopf, habe sauberes Trinkwasser, etwas zu essen und lebe in einem Land, in dem keine Bomben fallen. Das ist sooooo viel wert! Ich darf meine Sexualität als Frau frei ausleben, darf, aber muss nicht heiraten, darf, aber muss nicht Kinder bekommen. Ich darf meinen Glauben frei äußern. Ich darf den Staat lauthals kritisieren, wenn ich das möchte (und zuweilen tue ich das auch auf Demos!). Allein damit gehöre ich zu den reichsten 5% der Menschheit.
Ich glaube, wenn sich das alle regelmäßig bewusst machen würden, würde es uns allen sehr viel besser gehen mental.
ja bin ich genau deiner Meinung. Ich finde es wieder heutzutage immer sofort alles schlecht gemacht und das andere als normal angesehen.
Es war schon immer so:
Erst wenn man etwas verliert, weiss man, wie Wichtig es für einem war.
Du schaust auch beheizte Räume als selbstverständlich an. Früher musst man Pullis etc. in der Wohnung tragen und beschränkte das Heizen auf genau einen Raum während der Rest der Wohnung kalt blieb etc. etc.