Wieso mag insbesondere die ältere Generation kein Rap?
Rap gibt es seit 40 Jahren bzw. die Subkultur Hip-Hop & trotzdem tun sich ältere Generationen meist schwer damit.. & damit meine ich Leute ab 50.. :P
10 Antworten

Naja, die Fanta 4 und ihre Anhänger sind ja auch nicht mehr die Jüngsten, oder?
Rap ist afroamerikanische Musik, für die bei uns die Basis und das Verständnis fehlt(e). Entsprechend wirkten Rapversuche einheimischer "Künstler" mitunter etwas unauthentisch.
Dann gibt es da noch die Geschichte mit Gangsta- und Battlerap, bei denen sich entweder Milchbubis als Oberschurken aufspielen oder zwei Sonderschüler mit Sprachfehlern um die Wette einen von der Palme wedeln. Das ist nicht so meins.
Mir geht es bei Musik hauptsächlich um Musik. Das beinhaltet Melodie, Rhythmus und gespielte Instrumente. Also andere Instrumente als bei den Sonderschülern. Und daher komme ich mit Rockmusik besser zurecht.

Das hat nichts mit Generationen zu tun, sondern mit dem Alter ganz allgemein.
Rap mit seiner Sprache, dem simplen Beat und dem Macho-Gehabe,
ist auf sehr junge Menschen im alter der Selbstfindung ausgelegt.
Erwachsene Menschen mit etwas mehr Lebenserfahrung, finden dieses Coolness-Gehabe und Rummotze in meist pubertierendem Slum-Dialekt als sehr peinlich und unreif.
Irgendwann wächst man aus diesem Alter heraus. Bei den einen dauert es länger, bei den anderen kürzer.

du hast vollkommen Recht und wollte die Frage eigentlich nicht auf mich beziehen.. halt eben nur wissen "warum".. :P aber danke aufjedenfall!

RZA hat mal vor vielen Jahren gesagt das der Rap in Deutschland 10 Jahre zurück geblieben ist und mit dieser Aussage hatte er recht. Als Rap/Hip Hop in den Staaten vor ca 40 Jahren boombte, konnten nur ein paar Dudes hierzulande mit diesen neuen Musik Trend was anfangen. Die Leute sind hier überwiegend mit anderen Genres aufgewachsen und das ist der Grund weshalb es nicht so viele ü50 Rap Fans in Deutschland gibt.
In den Staaten sieht das ganze schon anders aus. Dort gibt es viele ü50 Rap Fans

Jeru The Damaja habe ich mal Liver gesehen. Nachm Konzert bin ich zu ihn hin und habe mit ihn etwas geplaudert. Wir sprachen u.a über Masta Ace der ja ebenso aus Brooklyn kommt, aber irgendwie war Jeru nicht so gut auf ihn zu sprechen. :/
Masta Ace habe ich leider bis jetzt verpasst.

Die sind halt mit Rock und Pop in den 70ern und 80ern aufgewachsen. Rap war da wirklich nur eine Randerscheinung und schwappte erst später über den großen Teich zu uns.

Vielleicht aus ähnlichen Gründen, wie die Jugend die i.d.R. keine Volksmusik oder auch Musik aus dem 50er Jahren mag.
Jede Musikrichtung hat so seine Zeit.
Ist sie gut, wird sie von (fast) jeder Generation angenommen.
Wobei man ironischerweise anmerken muss, dass die Acts aus der Golden Era in den USA kein Mensch mehr hört, wohingegen Leute wie Masta Ace, Jeru The Damaja, EPMD usw. in Europa / Asien immer noch Clubs füllen...