Wieso ist Frauenhass so weit verbreitet, aber Männerhass nicht so?

5 Antworten

Man sollte sich durchaus fragen, ob diese Annahme denn überhaupt stimmt. Anders als Frauenhass wird Männerhass gesellschaftlich akzeptiert und gehört sogar zum guten Ton. Es wäre nicht lustig, wenn Frauen in der Werbung geschlagen werden würden und es wäre auch nicht okay, wenn Frauen im selben Maße ermordet werden würden oder Suizid begehen, wie Männer. Bücher mit dem Titel "Ich hasse Frauen" würden sofort aus dem Verkehr gezogen werden, ebenso wie "Gesellschaft zum Abschlachten von Frauen". SCUM ist allerdings ein hochgelobtes Werk im Feminismus und das obwohl die Authorin wegen eines Mordversuches schuldig gesprochen wurde. Auch "Wie töte ich meinen Ehemann?" wäre als Buch in umgekehrter Rollenverteilung nicht denkbar. Ein männlicher Mörder könnte damit kein Geld verdienen.

Frauen haben schon immer für ihre Rechte kämpfen müssen. Rechte die Männer von Grund auf bereits besaßen. Lange Zeit kämpfte keiner dafür dass sich das ändert. Für Gleichstellung.

Bedenke, es gab eine Zeit in der eine Frau nicht mal ein Bankkonto ohne die Erlaubnis ihres Mannes eröffnen durfte. In manchen Teilen durften sie nicht mal ohne die Begleitung eines Mannes raus. Viele Sachen wurden den Frauen verboten. Andersherum (für Männer) gab es weniger ein Verbot, sondern mehr ein… Wird nicht gern gesehen.

Beispiel: früher Männer in der Küche. Hat man nicht gern gesehen. Galt als unmännlich. Doch wenn ein Mann tatsächlich in die Küche wollte, dann hat er das durchgesetzt. Und keiner hat sich groß oder lange darüber aufgeregt. Hätte eine Frau das selbe Gleichgültigkeitsgefühl bei der Bank beispielsweise gehabt, war die Empörung groß und ihr Ruf kaputt.

In der heutigen Zeit kämpfen die Frauen immer mehr für ihre Rechte und für Gleichstellung. Die möglichen Konsequenzen für alle anderen Beteiligten polarisieren natürlich. Sobald sich etwas positiv für eine Partei ändert (Frauen) und gleichzeitig bisherige Vorteile (Mann) zu Nachteilen aufgrund der Gleichstellung ändert, kommt es immer zu vorübergehenden Hass. Aber nicht nur Hass in der Männer Welt. Sondern auch in ganzen Familien, wo Jahrhunderte lange Hierarchien auf den Kopf gestellt werden.
Das Patriarchat ist immer noch sehr stark. Wenn sich die Machtverhältnisse verändern, sorgt das immer für negative Gefühle

Wegen der historischen Benachteiligung der Frau/ dem Patriarchat.

Dessen Überwindung, der Feminismus ist heute im linken Lager ein starkes Narrativ und sogar darüber hinaus; bestimmte ältere feministische Errungenschaften haben fast 100% Anerkennung bis ins rechte Lager.

Dadurch ist Frauenhass in unserer Kultur das naheliegendere Thema.

Würde gleichermaßen behaupten. Frauen behaupten ja auch ständig das Männer nur das Eine wollen, machen Männern sonst ständig Vorwürfe, die nicht stimmen und provozieren sie sonst irgendwie.

Ich bezweifle das. Gibt es dazu Studien, die die beiden Geschlechter dabei miteinander vergleichen?

mamacita477 
Fragesteller
 15.04.2022, 23:55

Erfahrungen und Beobachtungen reichen völlig aus. Zumindest dann, wenn man ausreichend viele davon macht. Und es gibt auch Statistiken.

0
Dahika  16.04.2022, 09:43
@mamacita477

Null Ahnung von wissenschaftlich erstellten Daten. Akademische Nullnummer.

0