Wieso ist das so?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Es klingt so als würden dich diese Ängste wirklich belasten und auch im Alltag einschränken, indem du zum Beispiel den längeren Weg nimmst oder bestimmte Situationen vermeidest. Das ganze begleitet dich ja auch schon sehr lange...

Es ist schön, dass es Situationen gibt in denen das nicht so ist und du dich wohl fühlst. Das bedeutet aber nicht, dass deine Ängste und Sorgen nicht ernst zu nehmend sind.

Du kannst auf alle Fälle mit jemandem darüber sprechen. Das kann dir helfen diese Gefühle einzuordnen und Unterstützung damit zu bekommen. Du kannst zum Beispiel mit deiner Mutter darüber reden, wenn du das aber erstmal nicht willst, gibt es an deiner Schule vielleicht auch Ansprechpersonen wie Schulsozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen, mit denen du vertraulich sprechen kannst. Vertraulich heißt, dass sie das was du ihnen erzählst niemandem weitersagen werden.

Wenn du mal mit jemandem darüber reden willst, kannst du dich gerne auch bei mir melden. Ich bin von Digital Streetwork Bayern, wir bieten professionelle Online-Beratung an, kostenlos, anonym und unverbindlich. Wir sind immer Mi/Do/Fr online. Weitere Infos findest du auf unserem Profil oder unter www.digital-streetwork-bayern.de

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Digital Streetworkerin

Irgendwie ein völlig normales Verhalten. Ich gehe auch nicht gerne an größeren Menschengruppen vorbei, egal ob Männer oder Frauen. Meine Erfahrung hat mir gezeigt sass es öfters Menschen gibt die in der Gruppe aufeinmal recht halbstark werden können oder aufeinmal irgendetwas sagen können was sie alleine aufjedenfall nicht machen würden. Deshalb der Abstand.

Auf Konzerten oder auch in der Schule, sitzen alle im gleichen Boot, die Atmosphere ist lockerer, man kommt besser in Kontakt.

ich denke deine Gedanken kommen einfach mit zunehmendem Alter. Als Kind macht man sich wenig Gedanken ob man mit dem oder dem Kind Spielen möchte. Oder gar was jemand anderes über einen denkt. Dies kommt mit der Zeit wenn man anfängt bewusster über alles nachdenken zu können. Mal gut mal schlecht.

Denk nicht so viel nach und leg vor allem nicht so viel Wert auf die Meinung anderer. Zumindest nicht bei Fremden!

Frag deine Mom doch mal, wie sie sich in deinem Alter gefühlt hat? Gut, die Zeiten haben sich verändert, aber man übernimmt oft Eigenheiten von den Eltern, die sie in der Kindheit/Pubertät auch hatten. Ich vermute mal, deine Mom kann das schon verstehen. Außerdem schreibst du selber, dass es dir anders geht, wenn dein Umfeld aus Familie und Freunden besteht. Das scheint dir Sicherheit zu geben, während Fremde dich verunsichern. Das ist normal, falls du ein bisschen schüchterner bist. Und man muss ja nicht offen in Kommunikation mit Fremden gehen, wenn man nicht sonderlich auffallen möchte. Ich als Mutter würde deine Bedenken durchaus verstehen, dir aber auch helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken, damit du hoch erhobenen Hauptes durchs Leben gehst, statt anderen aus dem Weg zu gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mein "Lebensbuch" erweitert sich täglich durch Erfahrungen.

Hi,

ich kenne das Gefühl sehr gut. Genau das ist auch einer meiner Probleme. Bei mir hat es auch seid mehreren Jahren angefangen ( bin jetzt 15 w ). Bei mir ist es auch so das wenn ich bei Leuten vorbeigehe, dass ich dann meinen Atem anhalte und dann mehrmals ausatme wenn sie vorbei sind. Kann ich nicht erklären warum ist irgendwie so.


LillyHuber1234 
Beitragsersteller
 26.04.2025, 17:35

Hey,

ja ich verstehe das so gut. Es ist irgendwie schön zu hören das es nicht nur mit so geht.

Hey,

es ist überhaupt nicht komisch, was du beschreibst. Viele Menschen fühlen sich unwohl, wenn sie unter Fremden sind, vor allem wenn sie sich mit anderen vergleichen. Dass du auf Konzerten oder mit Freunden entspannter bist, zeigt, dass du nicht grundsätzlich “sozial ängstlich” bist, sondern dass du dich in vertrauter Umgebung sicher fühlst. Das, was du erlebst, könnte soziale Angst oder starke Unsicherheit sein nichts, wofür du dich schämen musst.Ich finde, du solltest mit deiner Mama oder einer anderen vertrauten Person darüber reden. Du kannst ja erst mal vorsichtig erklären, dass es dir nicht einfach nur um “Schüchternheit” geht, sondern dass du darunter leidest. Du hast jedes Recht, ernst genommen zu werden. Du bist nicht falsch – du brauchst einfach ein bisschen Unterstützung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung