Wieso hört man in der Schule nichts von Quarks?
Quark kommt maximal in der Grundschule vor wenn man gemeinsam isst.
Was ist aber mit dem physikalischen Begriff?
Ich habe immer nur von Protonen, Elektronen und Neutronen gehört. Die Zerstückelung in Leptonen/Quarks wurde nie vorgenommen.
Das Protonen aus 2 up-Quarks und 1 down-Quark besteht und Neutronen aus 2 down-Quarks und 1 Up-Quark.
Habe erst nach der Schulzeit davon gehört.
Lässt man das weg, weil es zu kompliziert wird?
9 Antworten
Wieso
Weil 12 oder 13 Jahre eine viel zu kurze Zeit sind, um alles zu lehren, was interessant ist.
Da beschränkt man sich im Physikunterricht dann eben auf die Grundlagen des Atombaus und behandelt ansonsten Effekte, die man beobachten kann, oder die im Alltag auch des Nicht-Physikers vorkommen.
So die Frage, wieviel mehr ein 3/4-Zoll-Schlauch im Garten bringt gegenüber dem üblichen 1/2-Zoll-Schlauch.
Das kann ich mir auch nicht erklären, Quark ist voller Proteine und Kalzium. Warum gibt es kein spezielles Schulfach nur über Quark?
Gut, Spaß beiseite: Ich war bei der Oberstufe nicht Physik gewählt, aber Quarks und damit die Quantenmechanik kommt laut Simpleclub im Physik-Abi vor. Warum es vorher nicht behandelt wird, ist jedoch klar. Die Quantenphysik ist eine ganz andere Welt, wo einige sogar sagen, dass man verrückt wird, wenn man sich zu lange damit beschäftigt.
Ich meine mich erinnern zu können, dass dies in den letzten Jahren (Astro-)Physik behandelt wurde.
Aber grundsätzlich dürfte das zu dem Bereich des Wissens gehören, ohne den die meisten Menschen problemlos durchs ganze Leben kommen.
Diejenigen, die sich für den Aufbau der Materie interessieren, haben außerhalb der Schule genügend Möglichkeiten, ihr Steckenpferd zu reiten.
Nach dem von dir gesuchten Quarks ist übrigens die entsprechende Fernsehsendung benannt.
In der Schule ist wohl in den meisten Fällen das Thema Astrophysik zu komplex und spielt auch im Alltag kaum eine Rolle, weshalb das in den meisten Lehrplänen nicht oder nur ganz rudimentär drankommt.
Da stellt sich auch die Frage, wozu die Schule gut ist. Für ein Verständnis der Welt, und des Umgangs damit, zumindest teilweise. Womit hat man es im Alltag zu tun, mit Materie, Gegenständen, Flüssigkeiten und Lösungen, Gasen und Gasgemischen.
Dazu sollte man Atome kennen, wie sie sich verbinden, und dazu muss man den Aufbau kennen. Aber schon der Aufbau des Kerns ist eher ein Randthema, er ist eigentlich nur ein kompaktes Gebilde mit n positiven Ladungen.
Der Aufbau der Nukleonen bringt bei praktischen Themen keinerlei Erkenntnisgewinn. Auch bei der Radioaktivität kommt man mit Protonen und Neutronen aus, Mesonen spielen da keine Rolle.
Ich wurde schon fast bekloppt, als ich mir den Kopf über die Allgemeine- und spezielle RT zerbrochen habe und versucht habe mir die Folgen zu visualisieren.
Aber ein gutes Gedankenexperiment ist es die Auswirkungen auf ein Flugzeug und auf ein Satelliten zu vergleichen.
Flugzeug viel langsamer aber näher am Massenzentrum, bei Satellit genau andersrum. Nun die Preisfrage: Welcher Gegensatz wirkt schwerer, sprich: Für wem vergeht die Zeit schneller und für wem langsamer als für einen Beobachter auf der Erde...