Wieso heißt es "Freund*innen" und nicht "Freunde*innen"?


16.06.2025, 21:23

Also klar, kann man einfacher aussprechen, aber so ist es ja nur die erweiterte weibliche Form und der andere Teil wird ignoriert

5 Antworten

Es ergibt sprachlich einfach mehr Sinn, aufgrund der Vokalfolge von -e- und -i-, man stolpert da ja sonst sehr drüber. Und die männliche Form ist im "Freund" ja schon vertreten ohne dass das -e- dabei ist, die Pluralform zwar wird nur im "*innen" klar, aber das überträgt sich auf das gesamte Wort, ist also kein Problem.

Also kurz: leichtere, intuitivere Aussprache

Weil das alles keinen Sinn macht, Plural ist Freunde, egal ob sich das auf männliche oder weibliche Freunde bezieht

Woher ich das weiß:Hobby – Gute Connections zu den Großmächten

Sft46  17.06.2025, 08:31

Ich verwende auch im Singular Freund, egal welches Geschlecht dieser Freund nun hat.

Zumal ich auch nur bei etwa der Hälfte meiner Freunde überhaupt weiß, was die für ein Geschlecht die haben. Das ist einfach kein wirkliches Thema bei uns.

odderanders  16.06.2025, 21:25

Daher müsste es Freunde:innen heißen. Beides Plural.

Wahrscheinlich, weil man es so besser ausprechen kann.

Der Plural steckt bereits im -(n)en von -*innen - wieso sollte man ihn doppelt markieren?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – forsche als promovierter Linguist zum Thema Gender & Sprache

Eliry 
Beitragsersteller
 17.06.2025, 21:46

Um eine Kombination aus beiden Formen zu erhalten

Adomox  17.06.2025, 21:49
@Eliry

Man markiert den Plural aber nur einmal pro Wort. Pluraler als Plural wird's nicht.

Eliry 
Beitragsersteller
 17.06.2025, 21:52
@Adomox

Mir geht es nicht um den Plural, mir geht es darum, die Art und Weise dieses Models zu verstehen. Ich dachte bislang, dass man, um eine neutrale Inklusionsform zu erhalten, beide Formen kombiniert, was Endungen mit einschließen müsste. Ob jetzt durch Kasus oder Numerus ist mir komplett egal.

Adomox  17.06.2025, 21:54
@Eliry

Nein, das ist falsch. Man kombiniert Stamm mit Endung(en), also zum Beispiel Freund mit -*in oder, im Plural, -*in + -nen.

Eliry 
Beitragsersteller
 17.06.2025, 21:56
@Adomox

Und bei den Fällen dann auch nur die feminine Form, also zb der Lehrer*in statt des*der Lehrers*in?

Adomox  17.06.2025, 21:57
@Eliry

Im Singular sind Artikel kompliziert, da hat sich bisher keine typische Verwendung herausgebildet. Ich würde solche Formulierungen im Idealfall umgehen oder sonst der*die schreiben. Gleiches gilt für Kasus – auch hier gibt es noch keine präferierte Form, die sich entwickelt hat.

Eliry 
Beitragsersteller
 17.06.2025, 22:00
@Adomox

Ich verstehe. Sehr schade, weil mir dieses Modell noch am besten gefallen hat und die meisten Fehler der anderen umgeht

Adomox  17.06.2025, 22:02
@Eliry

Da kann man nur abwarten, wie es sich entwickeln wird.

Eliry 
Beitragsersteller
 17.06.2025, 22:03
@Adomox

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!

Weil man zu männlichen Freunden nur ,,Freund" sagt und nicht ,,Freunde"

LG :)


miezepussi  17.06.2025, 07:07

Zu einer Freundin sagt man auch nur Freundin und nicht Freundinnen

Eliry 
Beitragsersteller
 16.06.2025, 21:27

Klar doch 👍

IchWarEinFehler  16.06.2025, 21:59
@Eliry

Stimmt doch gar nicht... Man sagt doch meine (männlichen) Freunde und bei meinen (männlichen) Freunden

Sagst du doch selber... "Weil man zu männlichen Freunden"