Wieso gibt es etwas?

10 Antworten

Bingo! Genau diese Frage ist in der Physik nach wie vor unbeantwortet: "Wieso gibt es etwas und nicht nichts?" Es gibt zwar Ansätze, darüber weiter zu forschen, aber die sind m. W. bisher keineswegs zufriedenstellend.

Damit bleiben zwei Lösungswege:

  • Den Bereich der Physik verlassen und den Bereich der Weltanschauung betreten. Für mich als Christenmensch leicht, es gibt halt einen Schöpfer, der die Welt gewollt hat (und uns, damit wir Frohsinn und Liebe – klingt platt, ist nach etwas Überlegen aber so – vermehren können).
  • Physik- und Philosophie-Studium anstrengen und an dieser Front weiterforschen. Schon kleinste Schritte in die Richtung zu einer Erkenntnis wären m. E. nobelpreiswürdig.

Go ahead!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Benutzer186  20.04.2021, 10:21
wären m. E. nobelpreiswürdig.

Das steht außer Frage, nur haben wir da eben das Problem, das du bereits erwähntest, dass eine Suche nach Antworten auf die Frage des Grundes für das Sein von Existentem mit wissenschaftlichen Methoden höchstwahrscheinlich nicht erfolgreich sein kann.

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MacMadB  20.04.2021, 10:38
@Benutzer186

Jein. Das grundlegende "Warum" werden wir nie lösen können, weil es gar nicht im Fragespektrum der Physik vorkommt. Aber etwas näher verstehen, wie das alles mal angefangen hat ... spannend!

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Benutzer186  20.04.2021, 10:43
@MacMadB
Aber etwas näher verstehen,  wie das alles mal angefangen hat

Da kann man philosophieren und mithilfe von Logik durchaus zu der ein oder anderen Erkenntnis kommen, die einem selbst schlüssig erscheint, diese Erkenntnisse können jedoch gar nicht aussagekräftig sein.

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Das kann philosophisch beantwortet werden-wir erkenne alles, wie es und erscheint (Kant) & Erkenntnistheorie.

Oder Physikalisch: da hast Du aber die Grenze -> der Erkenntnishorizont (alles was dahinter ist bleibt der Physik prinzipiell verborgen)

Aber das sind Beides längere Ausführungen und da musst Du dich mal 2-3 Wochen hinsetzen und zB. Kant, Descartes, Newton, Einstein, Hawking studieren und verstehen.

Googel mal "Vakuum Nichts", auch da wirds interessant. Nichts in dem Sinne scheint es nicht zu geben!!! -> Casimir-Effekt hat damit zu tun.

wieso existiert Leben, wieso existiert die Erde, wieso das Universum.

Ich glaube, dass Gott die Welt bewusst geschaffen hat.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Einen Grund gibt es nicht; maximal eine Ursache.

Die Ursache ist folgende:

Nach E=m*c^2 hat Energie eine Masse. Masse (bzw Materie) ist also Energie.

Bei den sog. Quantenfluktuationen (aka. Vakuumsfluktuationen) wird Energie zu Materie. Dabei kommt es zur Paarbildung. Das heißt, Energie wird zu einem Materieteilchen und einem Antimaterieteilchen. Das muss so sein, damit die Ladungen ausgeglichen sind. Wenn zb ein Elektron mit einer Ladung von -1e entsteht, muss auch ein Positron mit der Ladung 1e entstehen. 1+(-1)=0 Somit sind die Ladungen also ausgeglichen.

Im Normalfall treffen diese beiden Teilchen wieder aufeinander (oder treffen auf ein anderes). Wenn das passiert, löschen sich diese wieder aus; sie annihilieren sich. Dabei wird die Energie, aus denen diese Teilchen bestehen in Form von elektromagnetischer Strahlung (aka. Licht (aber nicht im sichtbaren Bereich)) abgestrahlt.

Allerdings gab es offensichtlich eine Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie. Diese war wirklich sehr klein. (Sie ist möglicherweise auf den doppelten neutrinolosen Betazerfall zurückzuführen).

Das heißt, es gab ein klein wenig mehr Materie als Antimaterie.

Und diese Materie, die zu viel war ist nun dieses alles um uns herum und auch wir selbst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich philosophiere einfach gerne rum :)
Benutzer186  20.04.2021, 10:33

Das beschreibt den Urknall und den Zeitraum, und die darin stattgefundenen Ereignisse, nach diesem. Aus naturwissenschaftlichem Standpunkt kann man lediglich von den uns bekannten Informationen ausgehen, also nur von den Zeiträumen und den damit verbundenen Ereignissen nach dem Urknall. Die Entstehung von Existentem, falls es sie überhaupt gab, liegt möglicherweise jedoch zeitlich viel weiter zurück, als der Urknall. Ich denke diese Frage ist philosophisch besser zu beantworten, als naturwissenschaftlich.

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Startill  20.04.2021, 10:39
@Benutzer186

Die Frage war aber auf die Materie bezogen. Warum gibt es Leben, die Erde; halt etwas? Und auf diese Frage, wo die Materie her kommt, habe ich geantwortet.

Was vor dem Urknall war können wir noch nicht mit Wissenschaft beantworten. Klar kann die Philosophie da Antworten liefern, aber diese Antworten sind nicht gewiss. In der Zukunft wird auch die Wissenschaft diese Frage beantworten können, und dann können wir wissen, was da war. Mit der Philosophie können wir nur vermuten.

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Benutzer186  20.04.2021, 10:45
@Startill

Das mag dir so erscheinen, auf mich wirkt es viel mehr so, dass Existentes generell hinterfragt wird, also auch sonstige Formen von Energie, nicht nur Materie, eben all das Existente.

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Startill  20.04.2021, 10:52
@Benutzer186

Andere Formen von Energie neben Materie? Kinetische Energie, Spannenergie, thermische Energie, Bindungsenergie und potentielle Energie? :P

Wenn dich das beschäftigt, möchte ich dich mal auf den Energieerhaltunssatz aufmerksam machen. Dieser könnte wichtig sein bei deiner Philosophie.

Energie kann weder entstehen, noch verschwinden. Das heißt, sie ist "ewig". Es gab also keinen Anfang in dem Sinne.
Zwei Möglichkeiten: Entweder das Universum ist zyklisch. Oder, wie Hawking meinte, die Zeit ist nicht linear, sondern eher wie eine Kugel.

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Benutzer186  20.04.2021, 10:56
@Startill
Energie kann weder entstehen, noch verschwinden. 

Davon ist auszugehen, doch obwohl es ein Naturgesetz ist, ist auch der Energieerhaltungssatz nicht zweifellos richtig. Er erscheint uns wie eine konstante, doch wer sagt denn, dass er tatsächlich eine solche ist?

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Startill  20.04.2021, 12:50
@Benutzer186

Ja, stimmt.

Aber hier geht es wirklich nur noch um reine Spekulation. Da kann man genauso gut über eine Matrix nachdenken.

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Benutzer186  20.04.2021, 13:08
@Startill

Das ist richtig, daher ist es auch eher ein philosophisches, als ein naturwissenschaftliches Thema.

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AfgahnistanOne 
Fragesteller
 20.04.2021, 12:44

Warum gibt es Energie?

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Startill  20.04.2021, 12:48
@AfgahnistanOne

Die Frage nach dem Warum ist immernoch fehl am Platz... Es gibt immernoch keinen Grund dafür.

Energie kann weder entstehen, noch verschwinden. Das heißt, sie ist "ewig". Es gab also keinen Anfang in dem Sinne.

Zwei Möglichkeiten: Entweder das Universum ist zyklisch. Oder, wie Hawking meinte, die Zeit ist nicht linear, sondern eher wie eine Kugel.

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Es ist "normal" das Etwas existiert. Das Universum und seine physikalischen Gesetze bzw. alles was sich darin befindet ist eine Normalität. Es ist also unmöglich daß es das Universum nicht geben könnte. Allerdings hängt es vom Zufall etc. ab wie sich die ganzen Sachen in diesem Universum verbinden.