Wieso gibt es Christen?
Die nicht an Gott glauben, und an keine höheren Wesen wie Engel oder Orte wie dem Himmel und der Hölle, so wie es im fundamentalen Buch der heiligen Bibel propagiert wird, dessen Belesung meines Erachtens entscheidend ist, um ein Christ zu sein.
Ich persönlich kenne locker 40-50 Christen, und keiner von denen glaubt an Gott. Kann mir das einer erklären?
Das wäre ja so, als wenn ich mich als Veganer betitel, aber Abends nen schönen Dry Aged T-Bone Steak auf meinem Ledersessel verzehre.
Die Ausrede, dass jeder sein Glauben freiwillig ausleben kann, hinkt, da man sich doch nicht als Christ betiteln soll.
Oder kann ich mkch als Veganer bezeichnen, mich brüsten und gleichzeitig Fleisch essen, da ich meine Ernährungausrichtung richte, wie ich es will?
19 Antworten
Ein Christsein ohne an Gott zu glauben ist eigentlich unmöglich, denn der Glaube an einen personalen Gott (christlicher Theismus) ist ein sehr wesentlicher Aspekt des Glaubensfundamentes des Christentums, völlig unabhängig davon, welcher Konfession man angehört. Es gibt zwar wenige Theologen, die meinen, Christentum und Atheismus sei miteinander vereinbar (z. B. schrieb die evang. Theologin Dorothe Sölle das Buch "Atheistisch an Gott glauben"), aber diese Position lehne ich grundsätzlich ab.
Leider ist der praktische Atheismus in den Volkskirchen weit verbreitet. Die Mehrheit in den Volkskirchen wurde durch die Säuglingstaufe in eine Kirche "hineingeboren" und viele (nicht alle!) kamen nicht zum Glauben an Jesus Christus, da die Volkskirchen in der Regel keinen Wert darauf legen, die Menschen zu einer Lebensübergabe an Jesus Christus zu führen.
Ich gehöre zwar selbst einer Kirche an, die sich als Volkskirche versteht (evangelisch-lutherisch), bin aber für ein Ende der Volkskirche. Aus der Volkskirche muss Bekenntniskirche werden! Hier können uns die Freikirchen durchaus als Vorbild dienen, da diese auf eine bewusste Entscheidung für Jesus Christus Wert legen.
Hi,
das Problem liegt darin, dass es einige "Differenzen" bzgl. der Definition Christ gibt. Viele Menschen nennen sich Christen, weil sie getauft oder konfirmiert sind, bzw. Mitglied irgendeiner Kirche, meist die evangelische oder katholische Landeskirche.
Dem biblischen Christ-sein wird das dann natürlich nicht gerecht. Aber da man sich um das herauszufinden mit der Bibel beschäftigen müsste und die meisten von denen das eben nicht tun, wird das wohl noch eine Zeit so bleiben.
Trotzdem gibt es auch noch den ein oder anderen Christen, der an Gott/die Bibel glaubt.
LG
Das ist ganz einfach zu erklären:
Christ ist natürlich der, der eine bewusste Entscheidung für Jesus Christus getroffen hat und auch seine Gebote beachten will - mit Hilfe der göttlichen Gnade. Das kann auch bedeuten, nicht dem Zeitgeist zu folgen und Menschenfurcht ablegen zu müssen, wenn die Masse etwas gutheißt, was dem Willen Gottes widerspricht.
Nach weltlichem Gesetz sind aber auch Menschen, die einer christlichen Konfession angehören, Christen - sofern sie Kirchensteuer bezahlen und auf Grund eines Taufscheines als Christen ausgewiesen sind. Diese werden statistisch als Christen gezählt, ihr Leben interessiert die Behörden wenig. Dazu gehören dann auch deine Beispiele, denen Gott höchst gleichgültig ist. Das heißt, jemand kann sich als Christ bezeichnen, wenn er getauft ist und vielleicht eine christliche Erziehung hatte.
Dem Gericht Gottes kann auch ein Christ nicht ausweichen.
Wieso bin ich Yezidin? Weil meine Eltern es sind. Habe ich es mir ausgesucht geboren zu werden? Nein. Habe ich den Titel noch auf Papier stehen obwohl ich nicht so sehr religiös bin? Ja. Einfach erklärt. Wahrscheinlich haben die Christliche Eltern?
ich glaube an Gott und Tause. Nur befolge ich keine religiöse Regeln.
Dann bist du trotzdem eine Yezidin, weil der Glaube da ist, ubd das ist was zählt. 👍🏼 Allerdings ging es in meiner Frage halt darum, wieso man sich so bezeichnen, wenn man überhaupt nicht an Gott glaubt.
Es steht bei denen auf den Papieren und ihre Christliche Eltern haben sie getauft. Auch wenn du nicht an tause glaubst, bist du trotzdem Yezide, wegen deine Eltern. Es ist einfach als yezide auszusteigen, man muss nur einen Andersgläubigen als Freund/in haben. Deswegen hat es sein Vorteil, wenn man aussteigen will.
Wieso stört es dich? In der Regel wird man als Säugling getauft. Ob man dann wirklich im christlichen Glauben leben will steht auf einem ganz anderen Blatt.
Wer konsequent ist tritt dann aus der Kirche aus.
Es stört mich nicht, ich finde es einfach nur faszinierend.
Das Problem liegt einfach darin, das man meist in einem Alter getauft wird, wo man noch keine Kompetenz für irgendeine Entscheidung hat.
Es würde eher SInn machen sich darüber zu wundern.
Ich persönlich finde jedoch, dass eine Taufe niemandem zum Christ macht. Ein Christ ist in meinen Augen jemand, der an seinen christlichen Gott glaubt.
Richtig, sehe ich genauso, aber erkläre das mal denjenigen die ihre Säuglinge gleich taufen lassen. Vor allen Dingen dann wenn man auch keinen christlichen Glauben in der Familie lebt. Dann hätte man sich auch gleich die Taufe sparen können.
Es gibt übrigens auch viele die dann im frühen Erwachsenenalter aus der Kirche austreten.
Ich bin auch Yezidisch aufgewachsen, und glaube nicht an Tausi. Deswegen sage ich auch offen und ehrlich, dass ich yezidisch aufgewachsen bin, aber kein Yezide. Also so ist es bei mir jedenfalls