Wieso erzählt man Kindern von dem Weihnachtsmann?

10 Antworten

Der Weihnachtsmann ist doch eine nette Erzählung für Kinder. Daran wirklich glauben tun sie doch wohl kaum bzw. unterscheiden kleinere Kinder noch nicht in dem Maße zwischen Realität und Fiktion.

Der Weihnachtsmann ist eben eine Tradition, das sollte man nicht überwerten. Dass es Unterschiede zuhause gibt, Weihnachten mitunter verschieden gefeiert wird, einige Kinder manche Dinge gar nicht kennen, ist doch fast immer so und keine Besonderheit der Weihnachtszeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke mal, dass vor allem die Erwachsenen es schön finden, wenn die Kinderchen daran glauben. "Das ist doch so süüß"rufen Omas, Tanten, die Eltern und so weiter, In -Wahrheit finden sie selbst es süß.

Meine Eltern haben das natürlich auch süß gefunden, aber ich hatte einen wesentlich älteren Bruder, der mich dahingehend früh aufgeklört hatte. Ich habe nichts vermisst und fand die anderen Kinder im Kindergarten dumm.

Allerdings, als rücksichtsvolles Kind, habe ich, um meine Eltern zu schonen, so getan, als glaube ich daran. Ich wollte ihnen die Freude nicht verderben.

Ist doch was schönes wenn es für Kinder noch so eine Art von Magie gibt.

Meine Tochter glaubt fest an den Weihnachtsmann. Ein Kumpel hat auch schon den Weihnachtsmann für sie gemacht, der hat sich sogar fast noch mehr gefreut als meine Tochter 😂

Blöd ist halt wenn dein bekannter anderen diese Geschichte kaputt macht. Er kann das ja selbst halten wie er will, sollte sich aber woanders nicht einmischen.

Aylamanolo  20.10.2023, 12:38

der hat sich sogar fast noch mehr gefreut als meine Tochter 😂

Eben, meine Rede.

1

Wenn man ihn "nicht kennt", kann man sich selbst schnell in der Aussenseiterposition wiederfinden als Kind. Grade um die Vorweihnachtszeit herum im Kindergarten/ in der Grundschule. Wenn die anderen Kinder darüber sprechen - und ein "Es gibt den ja garnicht" nicht akzeptieren wollen. Wenn die anderen Kinder über Briefe an den Weihnachtsmann sprechen, über ihre Hoffnungen und Wünsche - während man selbst weiß das bloß die Eltern und anderen "Großen" irgendwas schenken werden.

Der Weihnachtsmann, bzw. das Christkind.... sind "Helfer" in der Vorweihnachtszeit. Um den Kindern die Vorfreude auf Heiligabend zu unterstützen, um die Wartezeit zu verschönern. Hier und da auch als Moralkeule/ Respektperson um sich zu benehmen (a la "wer sich nicht benimmt, bekommt Kohlen statt Geschenke" - fragwürdige Erziehung, klar).

Natürlich kann man als Eltern versuchen dem Nachwuchs von klein auf garnicht erst was über Weihnachtsmann und Co zu erzählen, man könnte den Tag ganz einfach nur "schön" verbringen miteinander, die Geschenke einfach so untereinander austauschen, den Weihnachtsschmuck halten wie man es persönlich bevorzugt. Aber: Dann muss man das von Beginn an klar kommunizieren mit allen Freunden/ Verwandten/ Nachbarn - und auch im Kindergarten vorab eine Lösung zusammen mit den dortigen Erziehern erarbeiten.

Sonst bekommt das Kind von verschiedenen Personen unterschiedliche Versionen präsentiert. Der eine spricht vom Christkind, der andere spricht vom Weihnachtsmann, die Eltern benennen diese beiden Figuren daheim garnicht, .... das kollidiert miteinander. Glaub mir, wenn man es nicht rechtzeitig vereinbart mit allen Leuten - bzw. nicht alle an einem Strang ziehen, wird es beim "Versuch, die Kinder von dem Gedöns fernzuhalten" bleiben.

Man könnte es ähnlich halten wie die ZJ. In der Vorweihnachtszeit weniger in den Kindergarten bringen, bzw. vorab mit den dortigen Erziehern vereinbaren wo sich das Kind aufhalten soll während im vorweihnachtliche Aktivitäten in der Gruppe stattfinden.

Einhergehend mit der Konsequenz das das Kind sich ausgeschlossen fühlt.

Edit: Ich verstehe nicht, was eigentlich so schlimm sein soll am Weihnachtsmann etc? Kinder haben Phantasie, sie brauchen Phantasie. Phantasie weckt Kreativität, weckt Neugier auf das was um die Kinder herum passiert.

lasst doch wenigstens die Kinder noch etwas träumen - die Realität kommt dann noch schnell genug