Wieso entdecke ich mit 26 Jahren erst klassische Musik?

5 Antworten

Klassik braucht seine Zeit, weil man ja Zeit und Geduld zum zuhören braucht.

Ich kam auch relativ spät, aber durch die Hintertür via Avantgarde zur Klassik. Früher und auch noch heute wilde Rochmusik, Experimentelles, World und Jazz. Ich brauche Abwechslung.

Dein Samuel Barber wäre für mich zu wenig spektakulär, erstaunlich dass du mit deinem früheren Musikgeschmack doch sehr brave Vorlieben an die Klassik legst. Ich verstehe auch nicht warum man sich immer wieder die alten Mainstream Komponisten zu Gemüte führt, wo es doch auch noch so viel zu entdecken gibt.

Tipps und Playlist von gestern bis heute.

https://www.youtube.com/playlist?list=PLY3u5qOW4BGwZiMGUldBVfEeuO876o0nn

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Liebhaber innovativer kreativer Musik in fast allen Genre

Bei mir kamen die ersten "Anzeichen" auch erst mit 24. Da kaufte ich mir bereits die ersten klassischen CDs. Zunächst waren es einzelne Stücke, die mir gefielen, dann allmählich immer mehr. Das ist jetzt schon zwei Jahrzehnte her. Mittlerweile zählt das Genre der klassischen Musik mit zu meiner größten CD-Sammlung. Vielleicht findest Du übrigens noch etwas in meiner selbst erstellten youtube-Playlist bezüglich bekannten Werken und Stücken. Ich komme da sogar auf 100:

Geronimobosch's 100 famous pieces of classical music - YouTube

https://www.youtube.com/playlist?list=PLTg4J398thXqM30Ga4ZRmXYEuQCtpm_oe

Ich könnte genau so gut fragen, warum du mit schon 26 Jahren die Klassik entdeckst. Ich bin jetzt Mitte 60 und mache da ganz langsam "Fortschritte", finde einfach so recht keinen Zugang. Das meiste ist mir einfach zu schematisch.
Das Adagio for Strings von Barber habe ich auch vor einigen Jahren für mich entdeckt. Musste dann aber feststellen, dass es davon nicht nur die eine gute Version gibt, vom Dover Quartett, sondern auch auch uninspitierte, und dass es das einzig gute Stück von Barber ist, dass ich entdecken konnte.

Ich vermute, dass es bei dir einfach der Reiz des Neulands ist. Das erkundest du jetzt ausgiebig, ohne dass dafür ein Gehirnumbau nötig wäre. Wer weiß, vielleicht entdeckst du in ein paar Jahren spanische Gitarrenmusik für dich, ging mir neulich so.

Das passiert, egal, wie alt man ist. Da haben dich Harmonien oder ein bestimmter Rhythmus, Klang oder die Orchesterzusammensetzung in den Bann gezogen, und schon sucht man nach ähnlichen Musikstücken und dringt immer weiter in diese Materie ein.

Hallo,

man ist nie zu alt für Neues!

Ich bin meiner Musiklehrerin auf dem Gymnasium ich bis heute dankbar dafür, dass sie mir "das Ohr" für klassische Musik geöffnet hat.

AstridDerPu