Wieso bin ich so?
Ich suche immer nach dem Sinn. Wenn eine Beschäftigung keinen Sinn macht, geht meine Laune eher in den Keller. Klar ist es auch so, dass ich vieles alltäglich "sinnloses" unbewusst mache, aber sonst ist mir der Sinn meiner Arbeit eigentlich wichtig. Wieso bin ich so, und anderen ist es einfach egal?
4 Antworten
Deine Neigung, nach Sinn in deinen Handlungen zu suchen, kann auf persönliche Präferenzen, Lebenserfahrungen und Werthaltungen zurückzuführen sein. Menschen sind unterschiedlich, und was für den einen wichtig ist, spielt für den anderen möglicherweise keine große Rolle. Deine Betonung des Sinns in deiner Arbeit könnte durch deine individuellen Werte und Prioritäten geprägt sein, was völlig normal ist. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass jeder seine eigenen Ansichten und Motivationen hat, und es gibt keine "richtige" oder "falsche" Art und Weise, wie man mit dem Sinn in seinem Leben umgeht.
Ich glaube der Auslöser für dieses Denken ist meine Depression
Ich kenn das. Ich bin auch so.
Ich komme so damit klar:
- Mach dir klar, dass Produktivität nicht das Gleiche ist wie reine Arbeitszeit. Regelmäßige Pausen und Ablenkungen machen einen im Gegenteil langfristig sogar produktiver.
- Lerne etwas über deine Biorhythmen und passe deine Arbeits- und Freizeiten daran an: https://super-memory.com/articles/sleep.htm Es ist nicht nur okay, sondern sogar produktiv sich abends zu entspannen und nix nützliches zu tun, weil es den Schlaf fördert und man am nächsten Tag ausgeschlafen und fit umso mehr leisten kann.
- Such dir ein 'produktives' Hobby. Sport ist z.B. super für deine Produktivität und Gesundheit und gleichzeitig kannst du dein Hirn dabei abschalten. Ansonsten such dir was aus: Malen, Lesen, Schreiben, Kochen, Backen, lerne Schach oder Go, Häkeln, Zimmerpflanzen, ... was weiß ich, die Auswahl ist endlos, werd kreativ!
Warum du so bist ist schwer zu sagen. Ich wurde so erzogen. Meine Eltern sind beides Arbeitstiere, mein Vater gehört zu der Sorte Mensch die zur Entspannung erstmal den Haushalt schmeißt. Mir wurde also letztlich von klein auf mitgegeben, dass Arbeit und Produktivität verdammt wichtige Dinge sind. Ich bin zum Glück nicht ganz so schlimm, wie meine Eltern, aber irgendwie drin ist das natürlich schon. War das vielleicht auch bei dir so? Oder hast du aus anderen Gründen die Einstellung, du müsstest immer etwas sinnvolles tun, alles andere ist Zeitverschwendung und macht dich vielleicht sogar zum Nichtsnutz? Ich nehme an es liegt daran und andere Menschen sind da eben weniger streng mit sich selbst.
Anderen ist es nicht egal! Nur denken sie vorher, bevor sie handeln.
Derartige negative Gedankengänge hatte ich auch mal in meiner Jugend. Ich fing dann an mit Pilsener 🍻 gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 zu trinken, daraufhin begann mir alles egal zu werden und ich konnte meine Base chillen 😎 Und das beste dabei ist ja, umso mehr ich pro Tag an Pilsener wegschlotze, umso besser geht es mir. Aktuell fühle ich mich bei ca. 14 bis maximal 18 Liter Pilsener über den Tag verteilt am wohlsten 👍🕺🍺