Wieso bin ich, als Singlemann, der einfach keine Freundin findet, den Frauen (auch denen in meinem Umfeld) egal?
Ich bin schon seit längerer Zeit Single und habe kein Glück bei den Frauen. Normalerweise sollte Man(n) doch in so einem Fall aufgebaut werden oder getröstet. Kenne viele Frauen, diese scheint es jedoch nicht zu interressieren wies mir geht. Warum ist das so? Sehen die Frauen allgemeun Männer gerne leiden? Ist es ein Gefühl von Macht wenn sie mir nicht geben was ich bräuchte?
7 Antworten
Ist es ein Gefühl von Macht wenn sie mir nicht geben was ich bräuchte?
Wie um Gottes Willen bist du denn drauf ???
Hast du das Gefühl, dir wird vorenthalten, was dir eigentlich zusteht?
Mich zum Beispiel interessiert, wie es meinen Freunden geht. Für viele andere "in meinem Umfeld" ist das Interesse meinerseits mittelmäßig, man hält mal Smalltalk, aber mich interessiert nicht die detaillierte Lebensgeschichte all der Leute, mit denen ich punktuell zu tun habe - also meinem Umfeld.
Dazu kommt, dass Themen wie "meine (ergebnislose) Partnersuche" und "Hilfe, ich finde keine Freundin" eher zu den Themen gehören, die (für mich zumindest) in den engeren Freundeskreis gehören und nicht in das weitere Umfeld.
Leuten, die dich nur flüchtig kennen, dein Herz zu so einem Thema auszuschütten, kann ganz schnell ins Peinliche abrutschen. Dann hört dir der andere zu, weil er dich nicht vor den Kopf stoßen will, aber innerlich denkt er "Hoffentlich ist der Typ bald fertig".
Normalerweise sollte Man(n) doch in so einem Fall aufgebaut werden oder getröstet
Was erwartest du denn von solchen Gesprächen - die ja wohl nicht so verlaufen, wie du dir erhoffst? Mitgefühl? Bedauern? Entgegenkommen?
Mitgefühl haben bei mir Leute verdient, denen das Leben übel mitspielt, denen unerwartet und unverschuldet etwas Schlimmes passiert.
Was willst du denn hören? Dass diejenigen, die dich nicht wollen, gar nicht wissen, was ihnen entgeht? Dass du ein ganz toller Kerl bist und keine Frau merkt es? Dass die alle doof sind, weil sie das nicht erkennen?
Dass die Frauen, die dich abblitzen lassen, egoistisch und gemein zu dir sind - weil sie nicht so wollen wie du?
Ehrlich - das ist doch Mumpitz.
Als Außenstehender kann man gar nicht beurteilen, wie sich jemand bei einer Beziehungsanbahnung anstellt - das weiß man vielleicht von sehr guten Freunden, wenn die es erzählen.
Was soll ich also jemandem erzählen, den ich nur etwas kenne ("weiteres Umfeld" halt)? Bedeutet es dir etwas, wenn dir jemand auf deine Beichte hin irgendwelche Allgemeinplätze erzählt? Das, was man in jeder Frauenzeitschrift auf der Ratgeberseite findet, passend für alle?
Und im umgekehrten Fall - stell dir vor, eine Frau aus deinem Umfeld, an der du nicht interessiert bist, heult sich bei dir aus zu genau dem Thema, dass sie keinen Partner findet. Würdest du sie trösten, versuchen, sie aufzubauen, was würdest du ihr erzählen?
Die allermeisten unfreiwilligen Singles in meinem Umfeld sind nicht gerade unschuldig an ihrem Zustand. Völlig falsche Erwartungen, eine Art, die nichts mit "gleichberechtigt" oder "auf Augenhöhe " zu tun hat, aber auch jemand, der für leger hält, was bei anderen unter "ungepflegt" weggeht - es gibt unzählige Gründe, warum das Interesse der Damenwelt an dir eher verhalten ist.
Lösung des Problems (oder ein erster Schritt):
Schnapp dir ne gute Bekannte (eine sehr gute, die notfalls schonungslos ehrlich ist) und dann lass dir mal aus Sicht einer Frau erklären, was (ihrer Meinung nach) deinem Erfolg im Weg steht.
Wenn du dann noch bereit bist, solche Wahrheiten für dich anzunehmen und eventuell etwas zu ändern, könntest du deinen Status vielleicht bald ändern.
Liebe EsterNele
Erstens mal: danke dass du dir die Mühe gemacht und die Zeit genommen hast mir zu antworten. Ich dachte bis Anhin tatsächlich immer dass diejenigen, die mich nicht wollen, gar nicht wissen, was ihnen entgeht! Dass ich ein ganz toller Kerl bin und keine Frau merkt es! Dass die alle doof sind, weil sie das nicht erkennen!
Dass die Frauen, die mich abblitzen lassen, egoistisch und gemein zu mir sind - weil sie nicht so wollen wie ich...
Dank dir weis ich nun dass die Lösung viel simpler ist als jemals angenommen! Die Wahrheit: ich bin wohl schlicht und einfach nicht gut genug für die Damenwelt bei der ich nur verhaltenen Erfolg habe!
Wer hätte das wohl gedacht? Und das beste ist dass ich jetz nur noch eine gute Kollegin brache die mir deine Meinung über mich bestätigt. Toll!
Nochmals liebe EsterNele, ich finde es grossartig dass du dir die Mühe gemacht hast und du hast sichetlich bei einigen Pukten recht. Doch so einfach wie du es geschildert hast ist es wohl leider doch nicht...
Sonst hätte ich ja nach jedem gescheiterte Flirtversuch die Ausrede dass es nicht geklappt hat weil ich hald einfach nicht gut genug bin für die Damenwelt und dass ich mich noch in diversen Bereichen verbessern muss, schliesslich ist ja die Damenwelt perfekt!
Ich kann mich, als Frau, deiner Einstellung nicht anschließen. Denn:
dir sollte bewusst sein, dass jede und jeder für sich selbst verantwortlich ist, was bedeutet, dass man weder Mitgefühl, noch tröstenden Beistand als eine normale Selbstverständlichkeit betrachten darf; man darf diese Dinge nicht von andere erwarten.
Für dich würde es bedeuten, dass du nicht erwarten darfst, dass Frauen mit dir Mitleid haben, da du den Frauen somit nur Verletzlichkeit präsentierst. Frauen betrachten verletzliche Männer nicht als potentielle Partner, da sich Frauen hauptsächlich von "starken" Männern angezogen fühlen.
Du solltest daher an deiner Einstellung arbeiten.
LG,Toxic38
Männer und Gleichberechtigung kann man nicht in Verbindung setzen, da Männer generell in (fast) jeder Hinsicht bevorzugt werden. Mit Gleichberechtigung hat es daher rein gar nichts zu tun. Aber das ist ein anderes Thema.
Das Präsentieren von Emotionen ist keinem Mann untersagt. Jedoch wird es von vielen Frauen als eine Schwäche anerkannt. Für viele Frauen gelten solche Männer nicht als potentielle Partner, die für eine Partnerschaft in Frage kommen könnten.
Zudem muss ich erwähnen, dass selbstverständlich auch Frauen existieren, die emotionale und verletzliche Männer als anziehend betrachten. Jedoch können sich recht wenige Frauen dafür begeistern.
Du verlangst/erwartest/willst Anerkennung, indem du Emotionen und Verletzlichkeit präsentierst. In diesem Zusammenhang kommt es nunmal nicht gut an. Aber das ist nicht das Problem. Das tatsächliche Problem besteht darin, dass du Anerkennung ERWARTEST. Das ist das, was du ändern solltest.
Willst du das nicht wahrhaben, kann man dir nicht helfen :/
Weißt du, Mikethe, Gefühle zu zeigen ist nicht etwas, was einem Mann verboten ist. Aber es ist nun mal so, dass Frauen eher einen Mann an ihrer Seite wollen, der Stärke (nicht körperlich gemeint) zeigt. Ich selbst finde, dass Männer sich am Anfang zusammenreißen sollten. Wenn Mann sich aber in einer Beziehung befindet, ist es etwas anderes, der Frau Gefühle zu zeigen. Dann wird es auch meist in Maßen erwartet.
Aber wenn ein Mann so Gefühle zeigt und somit Anerkennung verlangt, ist das etwas, was eher nach hinten losgeht. Toxic38 hat daher nicht ganz Unrecht. Männer, die in diesem Zusammenhang Gefühle zeigen, kommen weniger für eine Beziehung in Frage, als andere. Solche Männer sind keine potentiellen Partner.
Das hat daher auch nichts mit Gleichberechtigung oder Egoismus zu tun. Es ist eben naturbedingt, dass Frauen sich mehr von starken Männern angezogen fühlen und diese auch mehr für eine Beziehung in Frage kommen.
Außerdem solltest du dir selbst die Frage stellen, ob du nicht selbst ein Egoist bist, weil du erwartest, dass sich Menschen um dich kümmern sollen; dass sich alles um dich drehen soll. So funktioniert die Gesellschaft schon lange nicht mehr, dass ALLE wegen einem Menschen, dem es schlecht oder sonst was geht, stehen bleiben und dir zu Hilfe kommen😂
Auch da hat Toxic38 absolut recht: jeder ist für sich selbst verantwortlich, Mikethe.
Also das kann ich nicht so unterschreiben. Ich bin eine Frau und mag lieber einen Mann, der Gefühle zeigen kann. Das zum Einen, ein Mann, der sich nur als der Starke präsentiert, hat in meinen Augen oft ein Problem. So, jetzt kommt es allerdings darauf an, ob der Mann, der Gefühle zeigt, einfach nur ein komplett empfindlicher Typ ist, der mit dem Leben und der Welt nicht zurecht kommt und daher ständig herumleidet, das ist nicht attraktiv. Er sollte aber natürlich Gefühle in sich haben, die er auch äussern kann und dazu gehört auch, seine Schwächen zu kennen und dazu zu stehen, das hat aber nichts mit jammern zu tun. Männer, die immer so tun, als ob sie alles wegstecken, sind mir nicht ganz geheuer, da sie dann meine Empfindungen evtl. auch für übertrieben halten. Also ein Mann, der eine Schwäche hat und diese zugeben kann, ist durchaus attraktiver als der Mann, der angeblich keine Schwäche hat. :) Man sollte sich nur nicht in seinen Schwächen suhlen und dauerndzu leiden, das ist wieder ein komplett anderer Film.
Ich kann dieses auch nicht unterstreichen, da man weder davon ausgehen kann, dass alle Frauen starke Männer mögen, noch darf man davon ausgehen, dass alle Frauen sentimentale Männer mögen. Das ist eben Ansichtssache und ist von Frau zu Frau unterschiedlich :/
Entschuldigung, seit wann tröstet man jemanden, nur weil er längere Zeit keinen Partner/ keine Partnerin hat? Davon weiss ich überhaupt nichts und ich bin auch schon 40 +. Also im Normalfall löst kein Mensch in mir den Instinkt aus, er müsse getröstet werden, wenn er/sie mir derlei berichtet. Wenn jemand getröstet werden will, dann wird er sich so äussern, also er wird mir gegenüber sagen, daß er/sie gerade leidet und in einer schwierigen Phase steckt, dann weiss man ja auch Bescheid. Vielleicht solltest du mal weniger erwarten, sondern lernen dich so zu äussern, daß du gerne Trost hättest. Eine Erwartungshaltung ist nie gut, andere Menschen können keine Gedanken lesen.
Vielleicht bist du jemand, der zu cool rüber kommt, wo man die Gefühlslage nicht erkennen kann, oder du bist jemand, der im Dauerjammerzustand ist, wo man dann nichts mehr so ernst nehmen kann.
Weder noch. Aber wenn du jemanden Aufmerksamkeit schenkst, hoffst du doch vieleicht insgehein auch dass diese auch mal zurückkommt. Oder?
Ja, man hofft sicherlich. Die Hoffnung stirbt zuletzt. ;)
Nur erwarten ist wieder etwas anderes. Erwarten lässt ja keine andere Möglichkeit zu. Hoffen ist, daß man der ganzen Sache gegenüber positiv eingestellt ist und bleibt und es nicht so schlimm ist , wenn es doch nicht klappt, man würde sich halt freuen, wenn es so käme.
Aber wie meinst du das jetzt? Was hat das eigentlich mit dem Eingangsthema zu tun? Ich dachte, es ginge darum, daß du von Frauen enttäuscht wärst, da sie dich nicht trösten würden, was in deinen Augen ja selbstverständlich sein sollte. (So versteht man es jedenfalls)
Was ich damit sagen will ist: wäre oder ist eine Frau in meiner Situation, würde sich sofort von allen Seiten um die gekümmert
Nein, wie ich eingangs schon erwähnte, verspüre ich keinen übersteigerten Drang jemandem beistehen zu müssen, wenn die Partnerschaft auseinander ging. Ausser die Frau (oder der Mann) würde mir gegenüber erwähnen, daß es ihr schlecht ginge. Jeder geht mit derlei Situationen unterschiedlich um, wenn die Beziehung nicht so das Wahre war, steckt man das auch einfach weg. Also wie gesagt, du solltest evtl. deine Situation und deine Gefühlslage, demjenigen zum Ausdruck bringen, von dem du dir Trost erhoffst. Nur die Mitteilung, daß es auseinander ging, reicht ja noch nicht, wieso soll man jeden trösten, manch einer will ja nicht getröstet werden. Man sollte auch nicht zu flapsig damit umgehen, sonst glaubt das Gegenüber, man ist froh, daß es aus ist.
Ich verstehe das irgendwie nicht. Du willst also von einer Frau getröstet werden, weil du keine Frau findest?
Vielleicht solltest du das Konzept mal ändern. Frauen suchen nicht einfach nach einem traurigen Typen und "trösten" ihn dann.
Du meinst das sei wie bei der Vergabe von Krediten? Wer schon Geld hat bekommt auch welches, ein gutes Lebensgefühl als Sicherheit für die Grau sozusagen... Finde ich interressant!
Männer, die sich selbst leid tun, wirken nunmal auf die meisten Frauen abstoßend und ekelig, lösen also wenig Impulse aus, zu trösten.
Dafür dass du ein so hoch dekorierter Psychologe/in bist, ist deine Antwort ganz schön unsachlich
Falsch. Die Antwort ist wissenschaftlich korrekt. Sie paßt dir nur nicht, weil du auch hier wieder nur bemitleidet werden möchtest, aber wie immer das Gegenteil auslöst. Es wäre vielleicht an der Zeit, dass du diesen Teufelskreis verstehst und endlich etwas änderst.
Nun gut, wie soll ich dann duesen Teufelskreis durchbrechen, was schlägst du vor?
"Frauen wollen von starken Männern angezogen werden" wo bleibt da euer Sinn für Gleichberechtigung auf den Ihr sonst immer so darauf pocht? Darf ich denn als Mann keine Emotionen zeigen? Wäre ich rine Frau, wäre ich schon lange mit Aufmerksamkeit überhäuft worden!