Wieso beschäftigen sich Menschen meist nur mit den Problemen anderer und nicht mit den eigenen?

5 Antworten

Darf ich dir den Satanismus vorstellen?

Da ist dem nicht so. Man darf und soll schon für sein eigenes Wohl sorgen. Es ist sogar schlecht, wenn man sich in die Dinge anderer einmischt, wenn man nicht gefragt ist. Und man soll sich nicht über Dinge beschweren, die man selbst nicht erleiden muss; was viele tun, die meinen, sich um die Probleme anderer zu kümmern.

Und das finde ich auch gut so, denn wenn man sich nicht auch um seine eigene Probleme kümmert, werden sie riesig und können einen zerstören. Es ist nie eine gute Idee, sie zu unterdrücken.

Also: das ist nicht in allen Religionen so.

In den meisten Religionen ist das häufig von wegen "Nächstenliebe" oder ähnliche Heucheleien.

Dabei geht es doch eigentlich darum, den anderen so zu lieben wie sich selbst, oder nicht? Also soll man sich seinen eigenen Problemen ebenso widmen wie der der anderen. Warum heißt es dann, man solle sich nur anderer Probleme widmen? Das ergibt irgendwie keinen Sinn.

Es steht halt so in den "heiligen" Schriften. Warum weiß ich nicht; kann deren Autoren nicht nicht fragen.

Es ist aber sicherlich eine gute Möglichkeit für die Kirche, um Macht auszuüben.

Vielleicht auch, weil es auch erstmal heroisch und selbstlos klingt und man sich so als besser hinstellt. (was es nicht weniger bescheuert macht)

Sry, ich habe keine präzise Antwort auf deine Frage, sondern schreibe einfach das, was mir dazu in den Kopf kommt. Hoffe, das hilft dennoch..

Vor fremden Türen fegt es sich besser.

Wer setzt sich schon gern mit dem eigenen Ich auseinander und hinterfragt sein eigenes verhalten. Da ist man sozusagen auch betriebsblind.

Andere Menschen zu bewerten ist da schon um einiges spannender.

Niemand käme auf die Idee, vor dem Spiegel zu stehen und sein eigenes Spiegelbild zu schminken. In sehr vielen Fällen haben andere jedoch kein Problem, sondern sie spiegeln nur das, mit dem sie konfrontiert werden. Dadurch kommt es oft zu Verkennungen, wo das Problem beheimatet ist.

Probleme anderer sind schon immer wichtiger als die eigenen.. So muss man sich schon nicht um sich selbst kümmern,dabei wäre es so wichtig vor der eigenen Tür zu kehren bevor man über andere urteilt.

Dxmklvw  07.05.2021, 10:14

Am leichtesten lassen sich die Probleme anderer erkennen, wenn es solche sind, die man ihnen zuvor gemacht hat.

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Stell dich mal mit der Nase direkt an die Wand. Was kannst du sehen? Richtig, nicht besonders viel.

Schau aus dem Fenster auf die Wand vom Nachbarn. Was kannst du sehen? richtig, die ganze Hauswand!

Man kann die Probleme anderer oft besser / objektiver bewerten weil man eben den Blickwinkel eines Aussenstehenden hat.

Startill  06.05.2021, 14:05

Guck dich mal in deinem Zimmer um. Kannst du es erkennen? Genau, ziemlich gut sogar.
Guck mal durch das Fenster des Nachbarn. Kannst du sein Zimmer erkennen? Wohl deutlich schlechter. Und schon gar nicht, wenn er die Gardienen zu zieht.

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MaryLynn87  06.05.2021, 14:07
@Startill

Wie man ein Gleichnis formuliert und versteht ist auch was furchtbar kompliziertes.

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Startill  06.05.2021, 14:15
@MaryLynn87

Was ich damit meine ist, dass dein Argument schwachsinnig ist. Man hat auf die Probleme anderer keine bessere Sicht als auf die eigenen. Man kann ja nicht in andere hinein schauen. Aber man kann sich selbst erkunden.

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