Wieso bekommt man am Aschermittwoch ein Aschekreuz auf die Stirn?

7 Antworten

Einfach, weil es blöd ausschaut und weil es ein Zeichen der Unterwerfung ist: Die Gläubigen müssen (abermals) die Rolle der bösen "Sündigen" spielen, welche "gnädigerweise" durch ihren Gang in die Kirche "Buße" tun dürfen. Nur ein weiteres Mittel der Kontrolle und religiösen Indoktrinierung.

ZwanzigerJahre  03.03.2011, 12:24

Was für ein Blödsinn! Warum sollte ein Gläubiger etwas spielen? Jeder Mensch sündigt (leider) und darf natürlich auch in die Kirche gehen. Ist doch super, oder? Und warum ein Mittel der Kontrolle bzw. Belehrung (Indoktrinierung)? Es geht einfach um eine Tradition und dem Bewusstsein, dass jeder Mensch mehr oder weniger sündigt!

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TomBombadil2010  03.03.2011, 13:18
@ZwanzigerJahre

Siehst du, die Menschen werden durch die Religion indoktriniert, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie nicht nach den Regeln der Religion leben.

Dass diese religiösen Regeln nicht dasselbe sind wie vernünftige und allgemeingültige moralische Regeln, zeigt sich schon daran, dass das oberste(!) Gebot der christlichen Lehre lautet, man dürfe keinen anderen Gott verehren.

Indoktrinierung und Unterwerfung, nichts weiter.

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Auch in verschiedenen Religionen spielt Asche eine Rolle. Im Hinduismus werden der Asche heilende und reinigende Kräfte zugeschrieben und sie gilt als heilig. Am Aschermittwoch wird den gläubigen Christen mit Asche ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet, um den Beginn der inneren Einkehr und Erneuerung in der Fastenzeit zu markieren. Die Asche wird aus den verbrannten Palmzweigen vom Jahr zuvor gewonnen. Der Brauch soll daran erinnern, dass alles vergänglich ist. Hindus verbrennen ihre Toten und die Asche wird in einen ihrer sieben heiligen Flüsse gestreut. Meistens in den Ganges. Hindus glauben, dass das Feuer den Toten ermöglicht, aus dem Körper herauszutreten und in neuer Gestalt wiedergeboren zu werden.

Aschermittwoch bis Palmsonntag
Im christlichen Festkalender geht die österliche Fastenzeit (Quadragesima) dem Osterfest voran. Der Termin der Fastenzeit ist daher "beweglich" und definiert sich im Verhältnis zu Ostern durch die Länge der Fastenzeit (40 Tage).
In Bezug auf das Fasten Jesu in der Wüste (Mt 4, 2) legte die Kirche die Länge der Fastenzeit auf 40 Tage und Nächte fest. Die in 40 Einheiten zu teilende Zeitspanne bezeichnet die erdzugewandte Vielfalt und kommt in der Bibel mehrfach vor: 40 Jahre wandern die Israeliten durch die Wüste (Ex 16,35), 40 Tage begegnet Moses Gott auf dem Sinai (Ex 24,18), 40 Tage wandert Elias zum Berg Horeb (1 Kön 19,8), 40 Tage fastet Jesus in der Wüste (Mt 4,2; Lk 4,2) und 40 Tage nach der Auferstehung (= Ostern) feiert die Kirche Christi Himmelfahrt (Apg 1,3).
Der Beginn der Fastenzeit liegt auf einem Mittwoch (Aschermittwoch) und das Ende der Faschingszeit auf dem Dienstag nach dem 6. Sonntag vor Ostern (Invocabit). Als die Synode von Benevent 1091 die Sonntage in der Fastenzeit als Gedächtnistage der Auferstehung Jesu vom Fasten ausnahm, rückte deshalb der Beginn der Fastenzeit um 6 (Wochen-) Tage vor. Der 4. Fastensonntag wird "Lätare" genannt, der 6. Fastensonntag ist der Palmsonntag. In christlichen Gemeinden wird als Symbol der Buße und Reinigung am Aschermittwoch das Aschenkreuz vom Priester auf die Stirn der Gläubigen gezeichnet oder auf den Kopf gestreut. Die Asche für das Aschenkreuz wird aus den verbrannten Palmen- oder Buchsbaumzweigen gewonnen, die am vorjährigen Palmsonntag gesegnet wurden. Bei dieser Kreuzzeichnung spricht der Priester die Worte: "Gedenke Mensch, dass du aus Staub bist und zum Staub wirst du zurückkehren" oder "Kehrt um und glaubt dem Evangelium".
Asche ist das Symbol der Vergänglichkeit und das zentrale Symbol des Aschermittwoch. Mit dem Aschekreuz, das sich die Christen im Gottesdienst auf die Stirn zeichnen lassen, bekunden sie die Bereitschaft zur Umkehr und zu einem Neubeginn. Sich fastend einschränken, beim Essen und Trinken wie auch beim Konsum von Genussmitteln und möglicherweise anderen Genüssen, die vielleicht schon alltäglich geworden sind, ist eine Grundvoraussetzung zur Gesundung von Leib und Seele.

Die Bezeichnung Aschermittwoch kommt von dem Brauch, in der Heiligen Messe am Aschermittwoch die Asche vom Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu segnen und die Gläubigen mit einem Kreuz aus dieser Asche zu bezeichnen.

Die Bestreuung mit Asche als Zeichen der Buße findet sich bereits im Alten Testament.

guckst du wikipedia :)

Das Aschenkreuz bekommt man auf die Stirn, damit man sich ja recht schuldig und unwert fühlt. Damit wird man gefügig und manipulierbar gemacht.