Wiedo schmeckt Oliven/ Wein/ Bier den meisten Kindern nicht?

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Weil Kinder oft sogenannte "Supertaster" sind. Sie haben eine größere Anzahl von Geschmacksknospen, und die Bitterstoffe, die ein Nahrungsmittel für uns erst interessant machen, schmacken für sie unerträglich stark durch. (Brokkoli, Rosenkohl, Spinat, Oliven, Bier usw.)

Die Ablehnung dieser Speisen ist also keinesfalls kindlicher Trotz, sondern ein evolutionär erworbenes Merkmal, das dafür sorgt, dass sie, falls sie aus Versehen und Mangel an Erfahrung Giftiges in den Mund genommen haben, es sofort wieder ausspucken.


Kinder bevorzugen Geschmacksrichtung süß. Da kann weder Bier, noch Wein, noch Oliven etwas bieten.

Erwachsene... ??? Bei Oliven bin ich sofort reingekippt, nach dem ersten Probieren.  Die anderen Sachen enthalten Alkohol, was problematisch ist. Da will ich nicht reinkippen.

ich mag Oliven und Bier bis heute nicht, es ist mir einfach zu bitter.

Wein darf ich seit der Erstkommunion trinken (damals aus Schnapspinnchen und nur zum Sonntagsessen) und habe ihn von Anfang an gemocht. Allerdings schmecken mir nur in Ausnahmefällen trockene Weine und keine mit hohem Tanningehalt.

Ich mag einfach dieses bittere, herbe nicht gern. Auch Schokolade über 70% ist nicht mein Ding. Mit dem Alter oder der Unfähigkeit komplexe Aromen wahrzunehmen hat das nichts zu tun, es ist einfach mein persönlicher Geschmack.

Weil das bitter schmeckt, zumindest Bier und Oliven. Und Wein schmeckt meistens sehr herb.

Bei Kindern besteht da noch die angeborene Vorsicht "Da ist ein Bitterstoff enthalten - könnte meinem Körper schaden".

Das ist auch der Grund, warum viele Medikamente, wie z.B. Asprin, ein Bitterstoff beigesetzt wurde. Damit Kinder nicht auf die Idee kommen, das als Bonbonersatz zu nehmen. Auch Antibiotika enthalten zugesetzte Bitterstoffe, wirst Du ja schon mal bemerkt haben.

Eine ganz normale, gesunde Abwehrreaktion des Körpers. lg Lilo


Es ist bitter!

Wir haben unglaublich viele Geschmacksrezeptoren die ein "bitter" Signal senden, die meisten dieser Stoffe die wir "bitter" schmecken sind giftig.

Als Kind haben wir diese Rezeptoren vermutlich, um uns davor zu schützen bittere (=giftige) Sachen zu essen. Bei vielen (aber nicht allen) Erwachsenen stumpfen die Rezeptoren ab, vermutlich, weil man dann alt genug ist um keinen Automatischen Schutz zu brauchen und sich neue Nahrungsquellen (wie Oliven) eröffnet.

Schmecken tun die Kinder / manche Erwachsene das also, aber diejenigen die es "besser schmecken können", denen "schmeckt es nicht", wegen der aversion gegen Bitterstoffe :-D

Und vermutlich kommt beim ersten Probieren noch eine Neophobie (Angst/Vorsicht vor neuem, unbekanntem) dazu.