wie zeigt man , dass f konstant ist?

2 Antworten

Falls |a| > 1 ist:

Für eine beliebige reelle Zahl x betrachte die Folge:

(x, x/a, x/a², x/a³, ...)

Wohin konvergiert die? Was wissen wir damit über die Folge

(f(x), f(x/a), f(x/a²), f(x/a³), ...)?


ralphdieter  17.01.2025, 00:25

Kleine Hilfestellung (falls es nicht gleich „klick“ macht):

  • Die Folge f(x/aⁿ) hat zwei schöne Eigenschaften: Eine folgt aus f(x)=f(x/a), die andere aus der Stetigkeit von f.

Für 0<|a|<1 nimmt man a':=1/a. a=0 muss man gesondert untersuchen.

f(x)=f(ax) ist möglich, wenn a=1 oder a=-1 ist. Da dies aber gemäß Aufgabenstellung ausgeschlossen wurde, gibt es nur noch die Möglichkeit, wenn f(x)=f(ax)=c und c eine Konstante(relle Zahl) ist.

Woher ich das weiß:Recherche

ralphdieter  17.01.2025, 00:37
gibt es nur noch die Möglichkeit, wenn f(x)=f(ax)=c

Genau das muss bewiesen werden. Es gibt viele Funktionen, die f(x)=f(ax) erfüllen. Insbesondere kannst du bei a≠0 den Wert für f(0) frei wählen.

Gottfried757  17.01.2025, 09:36
@ralphdieter

f(x)=f(ax) |-f(x)

f(ax)-f(x)=0

Gemäß dem Fundamentalsatz der Algebra hat eine Funktion n-ten Grades immer n Lösungen. Alle Lösungen für a, die von a=1 abweichen und die die Variable x enthalten, sind keine konstante Lösung für f sondern variable Funktionen.

Beispiel:

f(x)=x^3+px+q

f(ax)=a^3x^3+apx+q

f(ax)-f(x)=0

a1=1

a2=(sqrt(-3x^2-4p)-x)/2x

a3=-(sqrt*-3x^2-4p)+x)/2x

f ist für a2 und a3 nicht konstant.

MagicalGrill  17.01.2025, 12:11
@Gottfried757

Wenn du a in Abhängigkeit von x ausdrücken musst (wie du es bei a2 und a3 getan hast), wird aber eher nicht

f(ax) = f(x)

für alle reellen Zahlen x gelten, wie es in der Aufgabe vorausgesetzt ist.

Gottfried757  17.01.2025, 13:23
@MagicalGrill

Doch.

f(a1x)=f(1x)=f(x)=x^3+px+q

f(a2x)=f(x(sqrt-3x^2-4p)-x)/2x)=x^3+px+q=f(x)

f(a3x)=f(-xsqrt(-3x^3-4p)+x)/2x)=x^3+px+q=f(x)

Für alle 3 a(a1,a2,a3) gilt also:

f(ax)=f(x)

Und dies für alle reellen x.

MagicalGrill  17.01.2025, 13:30
@Gottfried757

In dem Moment, in dem du für a einen Term einsetzt, der von x abhängt, ist a keine reelle Zahl mehr, sondern eine reelle Funktion. Der Ausdruck würde dann eher lauten:

f(a2(x) * x) = f(x).

Aber in der Aufgabenstellung war explizit nur eine reelle Zahl a vorgegeben.

Gottfried757  16.01.2025, 23:11

Setzt man in f(x)=c für x=ax kommt auch der konstante Wert c heraus.

Gottfried757  16.01.2025, 23:35
@Gottfried757

Setzt man in f(x) mit mindestens einem Glied, das die Variable x enthält, x=ax und ist a ungleich 1, dann ist f(ax) ungleich f(x).

Beispiel: f(x)=mx+b

f(ax)=max+b

f(ax)-f(x)=mx(a-1)=0

Für a=1 träfe dies zu, wurde aber gemäß Aufgabenstellung ausgeschlossen.