Wie würdet ihr reagieren wenn eurer Sohn einen Masterplatz an der ESB bekommen hat?
Also er wollte es unbedingt aber seine Familie wollte eigendlich das er arbeitet
2 Antworten
Warum ist mir diese Reaktion aus einem schwäbischen familiären Umfeld (davon gehe ich bei deiner Hochschulwahl mal aus) nicht unbekannt? Bei mir war die Reaktion auf den Masterstudienplatz ebenfalls verhalten ("Muss das jetzt noch sein?"). Obschon ich auch im Studium komplett auf eigenen Beinen stand (erster B.Eng. war dual und B.Sc./M.Sc. habe ich mit eigenem Ersparten und Begabtenstipendium bestritten), also hätte es meinen Eltern ja egal sein können.
Je nachdem, wie hoch die finanzielle Unterstützung deiner Eltern ist, kann man durchaus verstehen, dass sie dich gerne auf eigenen Beinen sehen würden. Aber mit einem Master sind die Aufstiegschancen nun mal rein statistisch besser, daher dürfte es dir langfristig gut tun. Und wenn du die Voraussetzungen für ein Masterstudium mitbringst, warum sollst du es dann nicht machen? Intellektuelles Talent ist die wichtigste Ressource, die unsere Gesellschaft hat, das gehört gefördert und in die richtige Startposition für Führungsverantwortung und Autorität gebracht. Leider geht das in letzter Zeit ziemlich den Bach runter (Rechtspopulismus, Social Media Schwurbler, etc.)
Ich würde mich sehr freuen.
Ich würde niemals wollen, dass man lieber vorher arbeitet und schneller Geld verdient als erst paar Jahre zu studieren und dann mehr zu verdienen.