Wie würdet ihr als Arbeitgeber reagieren?
Hallo.
Ich habe mir einen Mini Job gesucht und fange heute abend an.
Wenn ich zu meinem Arbeitgeber ganz am Anfang sage das meine Freundin heute früh Schluss gemacht hat und ich deswegen etwas kaputt bin und er deswegen etwas Nachsicht haben soll wie würdet ihr als Arbeitgeber reagieren?
12 Antworten
Würde ich beim ersten Tag definitiv nicht sagen. Solche Privatangelegenheiten an den Chef heranzutragen, wenn du den noch nicht richtig kennst, finde ich unangebracht. Und es wirft ein schlechtes Licht auf dich, wenn du gleich am ersten Tag quasi du Erwartungen an dich drosseln willst. Mach deine Arbeit einfach so gut es geht und gut ist. Da es dein erster Tag ist, wird sowieso niemand eine Glanzleistung von dir erwarten.
Ich weiß ja nun auch nicht, als was du arbeitest. Aber ich kann bei meinem Nebenjob an der Kasse meine Privatangelegenheiten ganz gut ausblenden und während der Arbeit mich auf die Arbeit konzentrieren und nicht ständig an Beziehungsstress oderso denken, wenn es gerade welchen gibt. Wenn es dir so schlecht geht, dass du nicht vernünftig arbeiten kannst, dann bleib zu Hause und meld dich krank.
"Tja, mein Lieber, Arbeit und Privates muss man trennen."
Wenn du längere Zeit gut gearbeitet hast, wird ein Arbeitgeber Verständnis haben, wenn du aber einen Job neu angefangen hast, kommt das nicht gut an.
Mein Partner war vor vielen Jahren ein junger Assistenzarzt, der zum ersten Mal eine OP selbständig durchführen sollte, Mit Chefarzt im Rücken natürlich. Er war gerade dabei, sich zu waschen, da bekam er die Nachricht, dass seine Mutter ins Krankenhaus gekommen sei und man wisse nicht, wie es ausgehe.
Er hat die OP sauber durchgeführt....
Wie ich als Arbeitgeber reagieren würde, kann ich nicht sagen, weil ich nicht in der Position bin.
Was ich sagen kann ist, dass Du nicht auf das Verständnis hoffen kannst. Ihr habt eine "Geschäftsbeziehung" und in dieser haben (vorerst einmal) private Konflikte keinen Platz. Es wird von Arbeitgeberseite gefordert, dass man funktioniert.
Anders kann es sein, wenn Du schon länger dort arbeitest, Dich in den Augen des Arbeitsgebers bewährt hast. Dann könnte, je nach Größe der Firma, ein persönliches Verhältnis entstehen, innerhalb dessen auch private Probleme berücksichtigt werden.
Mein Rat: Vorerst nichts aus Deinem Privatleben preisgeben.
Ist auch davon abhängig, welche Berufsrichtung das ist bzw. wie viel Personal anwesend ist um die Arbeit zu übernehmen.
Aber grundsätzlich finde ich die bisherigen Antworten sehr unsensibel. Unter Liebeskummer kann auch (falls du mit Kundenkontakt arbeitest) sehr die Stimmung darunter leiden und unfreundliche Mitarbeiter werfen ein schlechtes Licht auf das Unternehmen. Ich persönlich denke nicht dass man auch nur annähernd so produktiv auf Arbeit ist, wenn man den ganzen Tag über das Beziehungsthema nachdenken muss. Wenn dein Arbeitgeber das selber schon durch hat sollte er das eigentlich verstehen.
Zwei Monate sind allerdings halt auch eine andere Sache. Bei zwei Monaten kann man schon einschätzen, ob du sonst zuverlässig arbeitest, oder ob dir jede Ausrede recht ist, um nicht zu arbeiten. Beim ersten Tag nicht.
Wenn ich einen Kollegen habe, der zwei Monate lang zuverlässig gearbeitet hat und dann mit sowas kommt, dann ist man natürlich deutlich eher geneigt, dem dann auch frei zu geben für sowas.
Wenn jemand direkt am ersten Tag so anfängt - fragt man sich: was stimmt davon und wie wird das weiter gehen.
Klar ist eine Trennung aufreibend und kann sich auf den Job auswirken und das Timing wäre denkbar beschissen, aber direkt zu Anfang würde ich mich fragen, ob es eine Ausrede ist und er nicht einfach die Nacht davor zu lange durchgemacht und gesoffen hat und nun deswegen nicht fit ist - vor allem, wenn der Tag davor der 1.05 wäre...
Antworten sehr unsensibel.
das ganze Leben ist unsensibel. Und von einigermaßen erwachsenen Menschen kann man erwarten, dass sie genügend Charakterstärke besitzen, um Krisen durchzustehen.
Vermutlich würde ich tatsächlich etwas Nachsicht haben.
Aber ich denke, dass es trotzdem besser ist wenn du das für ich behältst und versuchst dich auf den neuen Job zu konzentrieren und diesen so gut wie nur irgend möglich zu machen!
Viel Glück und Erfolg!
Noch kleiner Zusatz: Ich bin auch mal einen Tag 4h eher von der Arbeit gegangen weil ich mit meinem Chef gesprochen habe, dass es meiner Schwester komplett scheiße wegen einer Trennung geht und sie unbedingt jemanden zum Reden braucht. Zu der Zeit war ich 2 Monate im Unternehmen. Mittlerweile über ein Jahr.