Wie würdest du Autismus aus deiner Sicht beschreiben?
5 Antworten
Eine Andersartigkeit, zumindest beim leichten Autismus. Bis 1992 war auch Homosexualität eine Krankheit bzw. Behinderung und heutzutage wird es als völlig normal angesehen, zumindest im westlichen Teil der Welt. Dieses Ziel wollen wir Autisten in unserer Autisten-Partei ebenfalls erreichen. Deshalb haben wir das Autisten-Partei Autisten Klassensystem entwickelt. :)
https://www.tiktok.com/@autisten_partei/video/7237385921673334043
Es gibt viele Autisten (insb. bei den niedrigfunktionalen), die bei seinem repetitiven Verhalten sich selbst verletzen, z. B. mit ihren Kopf gegen irgendetwas schlagen oder warum auch immer regelm. relativ starke z. B. Essigsäure trinken, was massive Schäden an den Zähnen anrichtet.
Findest du das normal?! Haben z. B. Homosexuelle solche Probleme? AFAIK nicht.
Ein anderer Aspekt ist, dass einige Autisten überempfindlich ggü. gewissen Reizen sind. Z. B. wenn die Sonne "zu hell" ist oder es Geräusche gibt, die nicht von anderen Menschen verursacht wurden.
Findest du das normal? Haben z. B. Homosexuelle solche Probleme? AFAIK nicht.
Und was ist nun, wenn ein Autist bei seinem repetitiven Verhalten ständig Geräusche macht, Licht an und aus macht etc., was einen anderen Autist massiv stört? Sind dann auch Nicht-Autisten schuld? Haben z. B. Homosexuelle solche Probleme? AFAIK nicht.
Folglich ist das mit der Homosexualität ein total unpassender Vergleich.
notting
Autismus ist keine Krankheit dazu trifft es nicht die Kriterien.
Das ist so ein blödsinn das sich mir die haare streuben. ich bin sohn einer sonderschuhl lehrerin. Selber autist und lehramtsstudent und kann dir sagen das du reinen käse redest. du hast ziemlich sicher keinen autismus was du aber auf gar keinen fall hast ist irgend eine ahnung wie und was autismus ist. schöne grüße an dich und deine fake partei
- Homosexualität ist eine sexuelle vorliebe ("Geschmackssache"), während Autismus wirklich eine Erkrankung ist
- Deine Antwort hat nichts mit der Frage zu tun
1.Dann lies dir die Antwort nochmal richtig durch der beantworter schreibt selbst bis 1992 wurde Homosexualität als Krankheit bzw Behinderung angesehen nicht das es so ist ...
2. Stimme ich dir zu deshalb hab ich nochmal nachgefragt.
Du willst also, dass Menschen mit Autismus keine Therapie oder Schulbegleitung mehr erhalten können? Wenn Autismus als normal gilt, ist dies nämlich nicht mehr möglich. Dann wird das nicht mehr als nötig angesehen, obwohl es das in vielen Fällen ist. Das kann nicht dein ernst sein. Es wird nicht mehr möglich sein, jemanden mit Autismus angemessen zu fördern.
Außerdem könnte sich dann jeder als das identifizieren, was aber in den meisten Fällen nicht stimmt. Das würde dazu führen, dass Autismus nicht mehr ernstgenommen wird. Man braucht eine Untersuchung und Diagnose, um sich so bezeichnen zu können und die nötige Hilfe zu erhalten. So ist es gut.
Ich versuchs auch Mal. Davor aber nnkleiner disclaimer. Ich gebe primär weiter was ich übers thema weiss selbst bin ich nicht diagnostiziert Hege aber durchaus den Verdacht und bin mir ziemlich sicher das ich in irgendeiner Form neurodivergent bin. Zu einigen Sachen die Autismus betreffen habe ich durchaus Dinge die dazu gut passen.
Und zusätzlich noch den netten Ausspruch: kennste einen Autisten, kennste einen Autisten.
Jeder Autist is in sich irgendwo einzigartig und hat ne eigene Mischung der ganzen Sachen. Was auf einem stark zutreffen mag kann den anderen gar nicht stören.
Wie die anderen schon sagten: man funktioniert schlichtweg Anders. Das ganze kann sich in vielen Dingen äußern.
Fangen wir mit sozialen Aspekten an.
Soziale Konventionen kommen oft nicht unterbewusst wie es bei neurotypischen Menschen der Fall ist. Sondern müssen bewusst erlernt werden und Streckenweisen bewusst angewand werden.
Wie oft bist du von dir aus auf die Idee gekommen einfach Mal ordentlich mitten im gespräch rumzuwinken? Vermutlich nie oder?
Genauso wenig kommen manche Autisten auch nicht auf die Idee jemanden in die Augen zu schauen beim Reden. Wozu auch?
Der Grund warum man es macht wirkt dann aufgesetzt und schlichtweg gespielt. Es ist halt ne soziale Norm. Aber niemand kann sie so wirklich sinnvoll begründen warum es nicht auch anders ok sein sollte.
Wenn man dann nun Augenkontakt zu halten Versucht beginnt das Ratespiel. Ein neurotypischer macht das quasi instinktiv. Ein Autist wird ggf. Drüber nach grübeln. Wie lange denn, wir oft, wann ist's zuviel, wann ist's sinnvoll, wann nicht. Usw. Usw.
Hier mal ein Experiment für dich: ließ mal laut aus dem Buch vor. Und achte dann dabei auf deine Atmung. Wie lange, wie oft, wann atmest du ein.
Vermutlich wirst du merken das das lesen aus dem Tritt gerät es fällt dir schwer zu lesen und das Atmen wird plötzlich schwer auch wenn es sonst problemlos klappt.
Ich persönlich habe das gleiche z.b. auch wenn ich Versuche zu analysieren ob und wie ich Augenkontakt halte. Das ist schwierig.
Das mit Augenkontakt ist jetzt nur ein Beispiel. Es gibt noch etliche andere Aspekte. Manchmal merkt man nicht wenn man zu laut spricht. Es fehlt ein gespür für betonungen was in einem monotonen sprechen resultieren kann.
Zuviel zu reden ist auch oft der Fall. Also Infodumping und overexplaining.
Bei mir liegt der Grund oft darin das ich ganz klar meinen Punkt rüber bringen möchte bzw. Ich eventuell nicht klar weiss was die Kerninfos sind. Also gibt's alles. Weil mehr Infos ist ja gut. Vor allem weiss mein gegnüber entsprechend auch mehr.
Anderes Beispiel mit etwas persönlicher Erfahrung: Routinen.
Sind bei mir nur bedingt ausgeprägt. Einerseits habe ich durchaus den inneren Wunsch nach Routinen andererseits stimulieren sie nicht genug und ich habe Probleme sie zu halten.
Was hier anders ist ist die störung einer Routine. Wenn z.b. für die Kids bettgehzeit ist dann ist jetzt bettgehzeit. Und es werden Dinge gemacht die dazu gehören. Nichts anderes.
Im stärker ausgeprägten kann die Reihenfolge auch noch entsprechend sehr wichtig sein.
Eine störung führt zu Frust und Wut.
Du hast sicherlich auch bei dir Dinge die du nicht unterbrechen willst oder kannst. Stell dir vor du bist auf deiner Arbeit oder macht sonst was dir wichtiges was jetzt gemacht werden muss. Und dann kommt dein Chef rein und meint: so jetzt tanzen wir ersteinmal alle den Macarena.
Du würdest dir sicherlich auch denken: WTF nein.
Nun kann jede störung eines Ablaufes von autisten so empfunden werden. Selbst ne simple Frage nach der Uhrzeit etc. (Sofern die betreffende Person Dan überhaupt drauf reagiert)
Super erklärt, danke dafür.
Und nur mal so, wir haben bei der Arbeit Macarena getanzt. Einfach weil das Lied im Radio lief und ein paar Mädels Lust hatten, darauf zu tanzen.
Es gibt verschiedene Formen von Autismus. Der klassisch Symptom ist Probleme bei sozialen Interaktion. Asperger Autisten sind hoch intelligent und sind gut in der Schule, können sich nicht lange konzentrieren und sind schnell abgelenkt wegen Reizüberflutung. Autistische Kinder fällt es schwer, sich in andere hineinzuversetzen, sind eher zurückhaltend und reagieren nicht auf ihren Umfeld
Ich bin ein Asperger und nur durchschnittlich intelligent und war schlecht in der Schule- in fast allen Fächern...außer in den interessanten, wie Biologie, Chemie...
Danke für dein Parabeispiel dafür, warum Autisten von den NT´s oft als anstrengend empfunden werden.
Für mich fühlt es sich an als wäre mein Gehirn einfach anders verkabelt. Als hätte jemand Aus- und Eingänge vertauscht, manche Stecker garnicht erst eingesteckt und an wieder anderen Stellen nicht richtig isoliert, was kurzschlüsse zur Folge hat.
Das denke ich mir jedenfalls so wenn ich mich mit Neurotypen vergleiche.
Bei mir ist der Stecker für "Beziehungen/Liebe" leider nicht eingesteckt. :/
Da geht es dir wohl wie vielen anderen auch. Man sollte vor allem wissen was man will und das ehrlich kommunizieren alles andere führt auf kurz oder lang meiner Meinung nach zu einem Beziehungsaus....
Bei mir ist es wohl die Sende- und Empfangsantenne. Dazu noch oft unorthodoxe Denkweisen. Das interessiert keine S..äh, Frau. Blöd nur, daß ich erst als Ü50 erfahren konnte, was mit mir los ist- oder eben, daß mit mir nichts los ist.
Doch, natürlich. Was mit 15 nicht klappt, klappt mit 50 sehr wahrscheinlich auch nicht mehr. Dieser Realität muss man einfach ins Auge blicken.
Ja, genau, und zwar mit 15 (naja, ich vermutete es so ab 17, aber, wie gesagt, erst mit den Info Möglichkeiten des frühen Internets fand ich eine mögliche Ursache.)
Ok danke für die Antwort kannst du ein persönliches beispiel nennen so das man verstehen kann warum du als anders verkabelt beschreibst
Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich auf soziale Interaktion, Kommunikation und Verhalten auswirkt. Menschen mit Autismus können einzigartige Stärken haben, aber auch Herausforderungen im Alltag erleben.
Danke für die Antwort aber meine Frage wurde leider nicht beantwortet kannst du mir diese Andersartigkeit besser beschreiben gerne mit persönlichem Beispiel ich selbst kann mir nicht viel unter der Krankheit vorstellen daher meine Interesse.