Wie wird in induktiven Linearmotoren Vortrieb erzeugt?
Ich beziehe mich insbesondere auf dieses Viedeo (Timestamp 3:30)hier:
https://www.youtube.com/watch?v=uf_Z57gAJTc
Angeblich würden die Wirbelströme (Eddy Currents) in Kombination mit dem linear wandernden Magnetfeld dafür sorgen, dass sich der (Aluminium)Block in Richtung des wandernden Magnetfeldes bewegt. Verstehe nicht wieso. Hatten Wirbelströme nicht eher eine Bremswirkung, indem sie dem Magnetfeld entgegenwirken?
1 Antwort
Hm. Mit einem Motor wird Bewegung erzeugt, mit einem Generator Strom. Die Stromerzeugung bremst die Bewegung. Man kann aber einen Motor als Generator verwenden oder einen Generator als Motor. Ist ziemlich gleich gebaut oder ganz gleich. Schon die allerersten Straßenbahnen haben mit dem Motor angetroieben, zum Bremsen wurde umgeschaöltet und der Motor hat die Bremswiderstände auf dem Dach beheizt.
Oder anders betrachtet: bremsen ist eine Veränderung der Geschwindigkeit ins negative. umgekehrt verendet kannst eben beschleunigen.
In einer einfachen Wirbelstrombremse hast eine Scheibe die die Induktion umsetzt in Strom und da wird der Strom in der Scheibe zum Kurzschluss. Aber umkehren ist schwierig, da müsstest in derscheibe Ströme aus nichtas erzeugen.
Nun zu deiner Frage: da geht es nicht um Wirbelstöme in dem Sinn. Du hast außen Magnetfelder die nicht stabil sind sondern von Wechselstrom erzeugt werden. Dabei ist genauer Drehstrom. die 3 Wechselfelder (die sich in weiterer Folge wiederholen) sind leicht versetzt. wenn eine Spule N und S hat dann wird sie in der nächsten Halbphase auf S-N umgedreht. Rechts davon entsteht NS um 120° nachhinkend und geht dann auch wieder auf SN. Die dritte macht dasselbe wieder um 120° gedreht. So entsteht von außen betrachtet ein Magnet feld das von links nach rechts wandert. Das induziert auch in den Stab in der Mitte auch Magnetfelder die sich etwas wehren aber sie müssen dann der Richtung folgen, mit einer kleinen Verzögerung, das ist der Schlupf. Auf die gleiche Weise arbeitet ja auch ein Kurzschlussläufermotor. Du hast im Stator das Drehfelf und der Rotor beginnt sich zu drehen. Im Linearmotor passiert das Gleiche nur ist der gerade und du kannst diese Magnetfelder außen wiederholen für die ganze Länge.
Einfacher wird es wenn du den festen Teil statt des bewegten Stabes nimmst als "Empfänger" , zB Eisenbahnschinen, und dieses drehende Magnetfeld im bewegten Teil hast. Schon hast einen japanischen Schnellzug mit mehreren 100kmh
Sehrgut erklärt Danke