Wie wichtig sind Noten im Studium für einen guten Job?

2 Antworten

Um die Noten in einem Studiengang einordnen zu können, muss man letztendlich selbst genau diesen Studiengang absolviert haben, da das, was als "gute Note" gilt, massiv zwischen Studiengängen variieren kann. Extrembeispiel: Juristen - Notenskala bis 18 Punkte, aber bereits 9 Punkte sind ein Prädikatsexamen, also ein außerordentlich gutes, weil bereits niedrige zweistellige Punktzahlen in der Realität dort nur super selten vorkommen ;). Ohne dieses Hintergrundwissen würde man hingegen meinen, dass dieser Top-Absolvent gerade mal so die Hälfte drauf hat von dem, was ein Jurist können sollte :D.

Somit spielen Noten bei der Jobsuche nach dem Studium eine eher untergeordnete Rolle. Maximal noch so, dass alles, was keine 2 vor dem Komma ist, nach "Naja, nicht so richtig gut" aussieht. Aber in erster Linie wird viel mehr darauf geachtet, dass der Abschluss an sich vorliegt. Und dann geht der Blick auf Vorerfahrungen - Praktika, Nebenjobs und so weiter. Ebenfalls deutlich spannender als Noten kann auch das Thema der Abschlussarbeit sein, wenn es was mit der angepeilten Stelle zu tun hat.

Also zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf und leg im Zweifel mehr Fokus darauf, bei der Suche nach dem Werkstundenjob einen zu finden, der zu dem passt, was du dann nach dem Studium machen willst! Und freu dich, wenn es direkt mit 55k losgeht, gewöhn dich aber auch jetzt schon mal an den Gedanken, mit deutlich weniger anzufangen, um erst einmal die Erfahrungen zu sammeln, die dich dann in die Stelle mit 55k Jahresbruttogehalt bringen!

Das kommt letztlich immer darauf an wie gefragt solche „Abschlüsse“ sind. Aufgrund des akuten Personal- und Fachkräftemangels dürfe bei den meisten Studiengängen der Schnitt zweitrangig sein