Wie wichtig ist euch Sinnhaftigkeit in eurem Job?
Arbeitet ihr nur, um Geld zu verdienen, oder spielt der "Sinn" eurer Tätigkeit für euch eine große Rolle?
Viele Menschen sagen heute, dass sie sich in ihrem Job nicht nur Sicherheit, sondern auch das Gefühl wünschen, etwas Sinnvolles zu tun.
Wie ist das bei euch? Würdet ihr für eine "sinnstiftendere" Tätigkeit auf Gehalt verzichten? Oder ist das für euch zweitrangig?
Bin gespannt, wie ihr das seht! Gerne mit Beispielen aus eurem Arbeitsalltag!
5 Antworten
In erster Linie ist für mich wichtig, dass mir meine Arbeit Spaß macht. Es gibt nichts schlimmeres morgens aufzustehen, und zu denken "oh ne da hab ich überhaupt keine Lust drauf"
Ich fände es doof, wenn ich in meiner Tätigkeit keinen Sinn sehen würde. Wäre auf Dauer frustrierend. Ich habe ja das Glück, dass meine Arbeit für mich Sinn macht UND gut bezahlt wird
Ist mir schon sehr wichtig, dass es mir auch sinnvoll erscheint. Deswegen würde ich aber auch nicht ohne Geld arbeiten, aber ich will, ich das Geld verdienen, weil ich etwas wichtiges für die Gesellschaft beitrage. Davon leben können muss ich aber schon. Viel Geld ist mir aber nicht wichtig
Ich arbeite, um für die Gesellschaft nützlich zu sein. Ohne Arbeitsteilung würden wir heute nicht mehr überleben. Geld ist für mich zweitrangig. Ich würde auch unbezahlt arbeiten, wenn es anderen Menschen und der Gesellschaft hilft, um zu überleben.
Ich halte es für am sinnvollsten, Arbeit in erster Linie als Geldverdien-Option zu sehen und den Rest des Lebens mit Sinn, Freude und Leidenschaft zu füllen.
„Arbeit“ als eine Art Geldmaschine zu betrachten, kann unglaublich entlastend sein: Man erwartet dann nicht mehr, dass der Job alles leisten muss: Sinn, Selbstverwirklichung, Erfüllung, Spaß.
Stattdessen stellt sich eine viel praktischere Frage:
Wie kann ich mein Geld möglichst effizient und stressfrei verdienen und was mache ich mit dem Rest meines Lebens?
Diese Sichtweise erlaubt Freiheit. Sie entkoppelt das Einkommen von der Sinnsuche. Und vielleicht liegt genau darin die wahre Work-Life-Balance.
Ich halte es für klug, sich im Laufe des Lebens das Geldverdienen immer leichter zu machen:
Anfangs vielleicht noch mit 10 Stunden Arbeit pro Tag, dann mit 8, später mit 4, dann 2 Stunden und irgendwann ganz ohne aktive Arbeitszeit. Das Prinzip heisst: Schritt für Schritt immer weniger arbeiten und immer mehr verdienen und die gewonnene Zeit und das Geld für Spaß und Sinn verwenden.
Das Ziel ist nicht, gar nichts mehr zu tun, sondern frei entscheiden zu können, wofür man seine Zeit einsetzt. Arbeit als Werkzeug – nicht als Lebensinhalt.
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Ich halte Aussagen wie „Mach dein Hobby zum Beruf“ oder „Finde im Job deine Berufung“ für gefährlich.
Denn das schönste Hobby und der größte Sinn leiden, wenn sie plötzlich mit Zwang, Druck, Geldsorgen, Kundenproblemen oder ständiger Erreichbarkeit konfrontiert werden.
Was früher pure Freude war, wird dann zur Pflicht und verliert genau das, was es einst besonders gemacht hat.
Deshalb lieber: Geld verdienen pragmatisch betrachten und sich den wahren Sinn und Spaß fürs Leben aufheben, wo er nicht unter wirtschaftlichem Druck steht.
Genau richtig – Arbeit hält unsere Gesellschaft am Laufen. Ohne Bäcker, Ärzte, Handwerker oder Lehrer funktioniert nichts. Und ja, wir profitieren alle davon, dass andere für uns arbeiten.
Aber: Es ist ein Unterschied, ob man arbeiten muss – oder ob man arbeitet, weil man es will, weil man kann, weil man sich entscheidet, einen Beitrag zu leisten.
https://www.gutefrage.net/frage/wie-findet-man-fuer-sich-den-perfekten-job-2#answer-582293897
Für mich war und ist die Arbeit der eigentliche Sinn des Lebens. Denn ohne Arbeit geht die Gesellschaft zugrunde. Ich kann nicht gleichzeitig Bäcker, Arzt, Handwerker und Friseur sein. Ich bin darauf angewiesen, dass sich andere Menschen durch Arbeit für mich aufopfern, so wie ich mich in meinem Beruf für andere Menschen aufopfere. Wir Menschen müssen alle füreinander da sein.