Wie weit steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum bei geschlossenen Fenstern/Türen wenn es draußen regnet?
Mir ist folgendes aufgefallen. Wir haben bei unserer Mietwohnung im Neubau bereits viele Probleme mit der Luftfeuchtigkeit gehabt. Dadurch überwache ich die Luftfeuchtigkeit durchgehend mit Hygrometern. Nun ist mir aufgefallen, dass die Luftfeuchtigkeit in unseren Räumen, bei geschlossenen Fenstern schnell auf 60% ansteigt wenn es draußen regnet. Die letzten Tage hatten wir das Problem nicht, es war ja bedeutend kälter und hat auch nicht geregnet. Ist dieser Feuchtigkeitsanstieg normal? Angeblich soll ein Neubau doch so dicht gebaut sein, da würde ich so ein Problem nicht erwarten.
Langsam macht es mir den Anschein das unsere Probleme vor dem Winter auch daher gekommen sind und nicht, wie erst erwartet vom Neubau selbst.
3 Antworten
Draußen sinkt die Luftfeuchtigkeit im Winter selten unter 80 %. Meistens ist sie bei 90-100 %. Schaue in eine Wetter App, dort steht es.
Feuchtigkeit in Räumen bekommst du nur mit Luftentfeuchter oder Bautrockner in den Griff.
Nein, das nicht, aber jeder Mensch gibt so pro Tag mindestens so ungefähr einen halben bis einen Liter Flüssigkeit an die Raumluft ab.
Da kannste dir ausrechnen, was zusammenkommt, wenn man nicht lüftet.
Ja klar, es geht ja nicht darum das wir nicht lüften, wir lüften mindestens 3 mal am Tag, an Tagen wie heute sogar häufiger.
Nur bei Regen steigt die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung um einiges schneller bei der gleichen Verhältnissen in der Wohnung.
Das kommt mir irgendwie komisch vor.
Wenn du bei Regen lüftest, holst du dir die Feuchtigkeit rein. Würde ich nicht machen.
Ich habe einen Luftentfeuchter in der Wohnung für solche Tage.
Ja besonders heute ist es wieder schlimm, da bringt Lüften ja überhaupt nix. Wir heizen ziemlich genau auf 21 Grad. Bei den Witterungsverhältnissen die zurzeit da sind (12 Grad, 100% rel Luftfeuchte) bringt das halt garnichts zu lüften. Aber da wir ja trotzdem in der Wohnung leben steigt die Feuchtigkeit ja zwangsläufig.. an solchen Tagen hilft da dann wohl echt nur der Luftentfeuchter. Dann kann ich das wohl als „normal“ einstufen. Kannte das so aus unserer alten Wohnung nicht. War auch ein Neubau, aber da hatten wir nie solche Probleme.
Yep, heute ist auch wieder so ein Tag. Die Luft ist schwülwarm und die Feuchtigkeit kondensiert sogar an den Außenwänden, weil die Gemäuer von den vergangenen Tagen noch kühl sind. Lüften ist an solchen Tagen kontraproduktiv. Und ich muß sagen, ich finde es angenehmer, wenn an solchen Tagen ab und an der Luftentfeuchter läuft. Nicht stundenlang, sondern nur 1-2 Stunden.
Ich denke, das es auch an der Bauart des Hauses und vom Alter abhängt. Manchmal sind auch bauartbedingt die Keller feucht, was dann auch noch was ausmachen kann.
Schade eigentlich, da zieht man in nen Neubau und denkt sich nix Böses und dann sowas. Scheint wohl, wie du schon sagst, mit der Bauart des Hauses zu tun zu haben. Bei unserer letzten Wohnung war das nie Thema, egal wie die Witterung draußen war.
Was natürlich auch noch sein kann, das der Neubau nach der Fertigstellung richtig belüftet und getrocknet werden muß. Da gibts richtige Vorschriften dafür, wo man sich daran halten muß. Ansonsten hat man da immer wieder Probleme damit.
Sowas kanns natürlich auch vielleicht sein. Da würde ich dann aber mal die Nachbarn fragen ob das bei denen auch so ist und wenn nein, würde ich mal einen Sachverständigen hinzuziehen, wenn ihr die Wohnung gekauft habt.
Aber lass Dir auch gesagt sein, die wenigsten Leute haben Hygrometer bei sich in der Wohnung :)
Ja werde ich mal machen, die unter uns haben genau den selben Schnitt wie wir, das wird mein erster Anlaufpunkt sein.
An einen Sachverständigen habe ich auch schon gedacht, wir sind aber nur Mieter und die Vermietung stellt sich mehr oder weniger „tot“. Denen habe ich das Problem auch schon gemeldet.
Da hast du Recht, finde ich eigentlich ziemlich überraschend, wenn man bedenkt was für folgen zu hohe Feuchtigkeit haben kann. Aber naja so ist jeder anders :)
Dein geschlossener Raum hat die gleiche (absolute) Luftfeuchtigkeit (g/m³) wie zuvor auch, wenn die Raumtemperatur fällt steigt jedoch die relative Luftfeuchtigkeit. Es liegt an dem Sinken der Temperatur im Raum! Dein Hygrometer misst die relative Luftfeuchtigkeit.
Warme Luft kann viel Feuchtigkeit speichern, kalte weniger. Die "Speicherfähigkeit" ist dann die relative Luftfeuchtigkeit von 100%.
Die hygrometer zeigen auch die Temperatur an. Die Temperatur bleibt genau gleich nur die rel Luftfeuchtigkeit steigt plötzlich an, als ob die Feuchtigkeit irgendwo in die Wohnung eindringen kann.
Normalerweise steigt die Luftfeuchtigkeit gar nicht. Wie auch?
Ja so hab ich das auch erwartet. Ist hier leider aber nicht so. Sobald es regnet reagiert auch die Luftfeuchtigkeit in unserer Wohnung mit nem Anstieg und das so ziemlich in allen Räumen. Ich hab halt erwartet das es vom Neubau kommt, aber das passt nicht damit zusammen wie es hier an trockenen Tagen läuft. Da steig die Luftfeuchtigkeit in den Räumen nämlich nur sehr wenig an. Ich verzweifle hier langsam echt. Und ne wirklich sinnvolle Erklärung finde ich auch nicht.
Doch, jeder Mensch gibt laufend Feuchtigkeit ab, und nicht zuwenig!
Ja schon klar, lüften kann man ja trotzdem weil die kalte Luft sehr trocken ist, da sie einfach weniger feuchte aufnehmen kann. Mir geht es darum das wir bei Regen die Feuchtigkeit auch in die Wohnung bekommen obwohl wir alle Fenster zu lassen.