Wie weit könnt ihr euren Stammbaum zurück verfolgen?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Konnte meine Vorfahren bis 1500 zurück verfolgen. Das ging aber nur, da einige davon Gelehrte und Theologen waren und ich im Internet etwas über sie gefunden haben. Zum Beispiel Johannes Olearius (geb. 1546) war lutherischer Theologe und Philologe und Stammvater der sächsischen Gelehrtenfamilie Olearius und war mein Urgroßvater vor 10 Generationen. Meine Urgroßmutter Katharina Cuno geb. Olearius vor 9 Generationen war die Ururgroßmutter von dem Komponisten Georg Friedrich Händel. Das war eine große Überraschung für mich.

Mein Urgroßvater vor 6 Generationen war ebenfalls ein lutherischer Theologe. Er hatte in einem Dorf in Sachsen 1835 sein 50zig jähriges Jubiläum als Pfarrer. Die 50zig seitige Festschrift dazu habe ich auch. Das Bild, welches er zu diesem Anlaß bekommen hat, hängt heute noch in der Kirche. Sein Grab mit dem 2m hohen Eisenkreuz vor der Kirche existiert ebenfalls noch.

Als wir vor ein paar Jahren dort waren, wurde ich vom Dorfvorsteher gefragt, ob ich es nachweisen kann, daß er mein Urgroßvater war. Als ich ihm meinen Ausweis zeigte, sagte er es ist uns eine Ehre einen Nachfahren von unserem Pfarrer kennen zu lernen. Das war Gänsehaut pur für mich.

Am weitesten zurück, jedoch etwas ungenau ist eine Linie, welche um 1425 beginnt, wo der Ahn zusammen mit seinen jüngeren Bruder einen größeren Hof pachtet. Danach erhält dann die Familie den Hofnamen als Nachname. Natürlich kann es da nicht mehr weiter zurück gehen. Am zweitweitesten ist bis ca. 1465. Bauernfamilien lassen sich selbst mit akribischer Suche vermutlich nicht weiter zurück verfolgen und adelig ist kein Ahn gewesen.

Gut, dass es online so tolle kostenlose Seiten, wie Ortsfamilienbücher https://ofb.genealogy.net/ Familiy Search, GeneaNet etc. gibt. Erstaunlich ist, dass gerade die nicht ganz kostenlosen Seiten My Heritage (teilweise kostenlos) und Ancestry (nur ganz wenig ist kostenlos und dann sind es Daten, die es überall kostenlos gibt) viel bekannter sind. Klar, wenn man kostenlos nichts mehr findet, dann ist Ancestry als größte Datensammlung hilfreich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Auf der Seite meines Vaters bis 1511.

Es gibt allerdings Regionen, in denen sehr viele Unterlagen während des 30jährigen Krieges zerstört wurden. Oder während des WK2.

Diese Webseiten kosten halt immer was (also joa nicht sonderlich weit) falls du das meinst

Mein ältester Eintrag ist von 1697, direkte Vorfahrin, 10. Generation.

LordJ200206 
Fragesteller
 16.06.2023, 01:09

Erstaunlich

0
Schimeck  16.06.2023, 01:13
@LordJ200206

Dank eines gut leserlichen Kirchenbuchs aus Boek in Mecklenburg.

1