Wie war die Meinung von den jugendlichen in der NS-Zeit gegenüber Hitler bzw. wie standen sie Hitlers reden gegenüber?

10 Antworten

Unterschiedlich. Meine Oma fand es damals total spannend beim BDM zu sein, es gab Tagesausflüge, Lagerfeuer, eine Wanderung mit Zelten und Übernachtung auf einer Burg, Abwechslung zum arbeitsreichen Alltag zwischen Schule und elterlichem Bauernhof.

Ihre Eltern waren eher kritisch, haben aber aus persönlichen (Uromas sehr verdächtige Herkunft) und beruflichen (Uropa war Bahnhofsvorsteher) Gründen die Füße still gehalten und haben ihre Kinder lediglich vor Übereifer gewarnt.
Als schließlich der Krieg ausbrach haben die Eltern ihren Kindern erklärt das das absolut kein Grund zur Freude wäre sondern etwas Furchtbares von dem sie gehoft hatten das es nie wieder passieren würde. Uropa war an der Somme und hat das bis zu seinem Tod nie wirklich verkraftet.
Nach dem Überfall auf Polen ist ein Onkel meiner Oma aus der SS desertiert und hat seinem Bruder geschildert was da getan wurde, danach gab es keine Hitler-Verehrer mehr in der Familie.

Die meisten waren wohl eher begeistert. Was wissen denn solche Pimpfe schon von grosser Politik? Das wollen in dem Alter vor allem Action, und genau das boten denen die NSDAP-Jugendorganisionen. Viele konnten so damals überhaupt erst mal weit verreisen. Was die natürlich ganz toll fanden. Wer sollte es ihnen auch heute noch verdenken?

Sie standen eher Positiv dazu. Es gab ja auch die Hitler Jugend bzw. eben die HJ und 98 Prozent aller deutschen Jugendlichen waren Mitglied. Du kannst dir das ganze wie Art Pfadfinder mit anderen Idealen vorstellen. Im zweiten WK wurden diese dann mit Polizeilichen oder Militärischen Hilfsdiensten beauftragt. Kannst dich gerne mehr zur HJ informieren aber grundsätzlich war der Großteil der Jugendlichen gleich wie der Großteil der Deutschen pro Hitler. Die ganze Jugend wurde natürlich zum einen von den Eltern zum anderen bei der HJ manipuliert und die Deutschen Idealien wurden ihnen eingetrichtert und da man als Jugendlicher sowieso weniger hinterfragt und nachdenkt war es natürlich umso leichter.

Sie wurden manipoöiert. In den letzen Kriegstagen habe sogar 14 Jährige gekämpft. Fur das 1000 Jährige Reich. Amerikanisch Sodaten haben alles getan, diese Kinder nicht zu erschießen.

Mario

das kann man so pauschal nicht beantworten. manche fanden es toll zu so eine gemeinschaft zu gehören, andere waren dagegen. (z.b. papst benedikt XVI.)