Wie war der erste Weltkrieg?

Kriegseuphorie durch verschiedene Interessen und imperialistischer Propaganda. Je höher die gesellschaftliche Schicht war, desto größer war die Kriegseuphorie und Vorfreude. Untere Schichten waren eher besorgt und panisch. 

Der mit Begeisterung von vielen aufgenommene Krieg entwickelte sich durch Massenmobilisierung und Industrialisierung in ungeahntem Ausmaß. 

• Massenheere 
• Massenvernichtungswaffen (Giftgas) 
• Landstreitkräfte: Maschinengewehr, Flammenwerfer, neue schwere Geschütze (erste Panzer, Minenwerfer...) 
• Marine: Flottenaufrüstung, erste U-Boote 
• Luftwaffe: Bomben, Jagdflugzeuge 

Das tägliche Leben stand immer mehr im Zeichen dieser Kriegswirtschaft und zunehmender Mangelsituationen. 

• Männer, Frauen und Zwangsarbeiter wurden für Rüstungsproduktion eingezogen 
• Kriegsanleihen (Geld) 
• Sammelaktionen (Rohstoffe) 

Zusammenarbeit von Sozialdemokraten und Konservativen wegen des Krieges. Die Kriegsbegeisterung und erste Erfolge erhielten zunächst den inneren Frieden. 

Durch die verschlechterten Lebensbedingungen verstärkte sich die Antikriegsstimmung der Bevölkerung und führte seit 1916 zu Streiks und Friedensaktionen.  Sie forderten Ende des Krieges durch:  Verhandlungsfrieden 

Gegenmaßnahmen der Regierung:  

• Restriktive Maßnahmen  
• Überwachung 
• Zwangsarbeit 
• Propaganda 

Die Macht verlagerte sich so immer mehr in die Hände der Konservativen. Die Oberste Heeresleitung unter Leitung von Hindenburg und Ludendorff setzte sich über Reichsregierung und Parteien hinweg. Sie wollten Ende des Krieges durch: Siegfrieden um jeden Preis 

• Engpässe in der Lebensmittelversorgung, Ressourcen (Seeblockade) 
• Antikriegsstimmung an der Front und Kriegsmüdigkeit 
• Überlegenheit der Ententemächte (Kriegseintritt USA) 

Die Oberste Heeresleitung erklärte am 14.08.1918 die Fortführung des Krieges für aussichtslos. Am 11.11.1918 wurde ein Waffenstillstand geschlossen.  

Hindenburg und Ludendorff traten zurück, um nicht verantwortlich gemacht zu werden und übertrugen die Macht auf eine parlamentarische Regierung unter Prinz Max von Baden, der die Abdankung des Kaisers veranlasste. 

Er wahr so unnuetz als ein Kropf.

Eine Welle nationaler Begeisterung, ein regelrechtes Glücksgefühl erfasste viele Menschen in Deutschland bei Kriegsbeginn im August 1914 – das sogenannte "August-Erlebnis". Es wehten Fahnen, es wurden Gottesdienste gefeiert und Gottes Beistand für diesen Waffengang erbeten.

Erster Weltkrieg - Deutsche Geschichte - Planet Wissen

Es ist der erste industriell geführte Krieg in der Geschichte gewesen und im Westen zu einem grausamen Stellungskrieg ausgeartet.

https://www.mdr.de/geschichte/weitere-epochen/erster-weltkrieg/verlauf-chronik-chronologie-100.html

Der Erste Weltkrieg, der von 1914 bis 1918 dauerte, war einer der verheerendsten Konflikte in der Geschichte. Er wurde hauptsächlich in Europa, aber auch in anderen Teilen der Welt geführt. Die Ursachen des Krieges waren komplex und umfassen nationale Spannungen, Imperialismus, Bündnissysteme und territoriale Konflikte. Der Krieg führte zu Millionen von Todesopfern und Verletzten und hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die weltweite politische Landschaft. Neue Technologien wie Maschinengewehre, Artillerie und Giftgas verursachten enorme Zerstörung. Der Erste Weltkrieg führte letztendlich zu bedeutenden politischen Veränderungen und legte den Grundstein für den Zweiten Weltkrieg.

Eine Tragödie. Nicht nur geschichtlich, wie hier schon ausführlich erläutert, sondern auch "persönlich".

Ein Großonkel ist an der Somme gefallen. Meine Großmutter hat lange unter den Tod des Bruders gelitten. Mein Opa väterlicherseits ist einmal nach einem Artillerieangriff der Franzosen verschüttet worden und hat nur mit Glück überlebt.

M.48.verh