Wie wahrscheinlich sind Entzugserscheinungen?

6 Antworten

Wenn das Opioid ärztlich verordnet wurde, ist mit Entzugserscheinungen "gerade" eben noch nicht zu rechnen (Antagonismus vs SZ beachten!).

Anderenfalls (also bei Abusus), aber sehr wohl! Die Tabelle ist dabei nur als ein sehr grober Anhaltspunkt zu sehen.

Quelle; https://www.der-arzneimittelbrief.de/nachrichten/schmerztherapie-mit-opioiden/

Oyxcodon ist mit Morphin gleichzustellen (laut den meisten Autoren, inbesondere beim Suchtfaktor). Das wirklich sehr alte Opioid war bereits schon einmal über 12 Jahre komplett aus den Verkehr gezogen (Deutschland). Wurde eigentlich nur, das massive Bewerbung in ärzlichen Fachzeitschriften wieder erfolgreich reanimiert. In den USA immer schon weitverbreitet, was leider enorem wirtschaftlichen Schaden schon verursacht hat. Eigentlich wie Das Heroin™ nie als Analgetkum gedacht, sondern im eigentlichen als hustenendämpfende Mittel enntwickelt worden. Daher stammen (vermutlich) auch die meisten Sucht bzw. Abhängigkeits Probleme. So hoch dosiert (wie heutzutage) war das damals nämlich "niemlas" gedacht. Glücklicherweise verschwinden die Symptome nach rund zwei Wochen in der Regel schon wieder vollständig. Wohlgemerkt, falls die Angaben in Deiner Frage zustimmen....

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung
 - (Gesundheit und Medizin, Gesundheit, Medizin)
aXXLJ  03.10.2019, 18:16

Wie äußert sich der Unterschied einer missbräuchlichen Verwendung von ärztlich verschriebenen Opioiden/Opiaten im Verhältnis zu einer bestimmungsgemäßen Verwendung von Opioiden?
Graduell qualitative und quantitive Unterschiede in der Krankheitsauswirkung des Entzugs?

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Jacqueline8578  03.10.2019, 18:22
@aXXLJ

Wie oben bereits beschriebenen! Es besteht bei allen Opiaten /Opioiden ein direkter Antagoismus bezüglich der SZ. Wenn der aber fehlen sollte, gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Entzugserscheinungen. Sonst aber nicht! Daher gelten solche Opioide in der Hand des Arztes auch als durchaus üblich und tolerierbar in der Anwendung. Die Wahrscheinlichkeit liegt normalerweise bei diesem Zeitraum, nicht mal ganz bei 2%. Bei Missbrauch jedoch weit über 50%.

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aXXLJ  03.10.2019, 18:36
@Jacqueline8578

Ich misstraue solchen Angaben, die nicht selten Hersteller-Angaben sind.
Es ist aus meiner Sicht (und Erfahrung) nicht nachvollziehbar, warum missbräuchliche Verwendung legal verschriebenener Opioide ein höheres Abhängigkeits- und Entzugspotenzial verursachen soll(t)en als eine bestimmungsgemäße, hohe, vom Arzt verordnete Dosierung der gleichen Opioide.

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Jacqueline8578  03.10.2019, 18:46
@aXXLJ

Gerade eben bei dem weit über 100 Jahre alten Oxycodon, liegen uns da Studien vor (ziemlich aktuell sogar). Dort wurden etwa 300 Patienten über 10 Jahren (Erkrankung wohlgemerkt!), im Rahmen Diagnose RLS in Doppelblind Studien ausführlich untersucht. Das kann man unter "Neuriolgen im Netz" auch öffentlich nachlesen. Das untersuchte Fertigarmenmittel war Targin™

Einen Link reiche ich diesbezüglich nach (es existeren jedoch mehrere....)

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/news-archiv/meldung/article/studie-liefert-daten-opioid-lindert-restless-legs-syndrom/

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aXXLJ  03.10.2019, 18:51
@Jacqueline8578

Genau:
Sag mir, wer die Studie finanziert und was in ihr zu stehen hat, damit das Mittel zu einem Erfolg wird.

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Jacqueline8578  03.10.2019, 19:00
@aXXLJ

Sorry. Das kann ich leider nicht! Dazu fehlt mir der Zugang. Die Studie selber, deckt sich aber vollkommen mit zahlreichen anderen. Das ist der Stand der Dinge. Nicht mehr und nicht weiniger.... Ich hab die Frage sachgerecht beantwortet.

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aXXLJ  04.10.2019, 08:26
@Jacqueline8578

Ich wollte immer schon von jemandem zitiert werden, der/die von Abhängigkeitserkrankungs-Mechanismen nur das weiß was von nicht Abhängigkeitserkrankten darüber fabuliert wird...

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Das ist individuell, denke aber das es machbar ist und wenn nur leichte Entzugserscheinungen auftretenden werden. Musst aber schauen, musst du jetzt dauerhaft btm nehmen? Vielleicht kannst du auch einen größeren reduktionsschritt machen, runter auf 40mg. Wenn die körperliche Abhängigkeit einmal da ist, dann musste wirklich langsam ausschleichen (bei 14 Tagen ist es wahrscheinlich noch nicht so weit, das du körperlich schwer abhängig bist) . Meist kann man am Anfang einen größeren reduzierungsschritt machen. Ich würde es versuchen aber die nicht Abend Dosis weglassen.

!* Das ist aber nur Theorie, du müsstest das mit deinem doc absprechen *!

Ich würde es so machen, daß ich versuchen würde mit 40mg auszukommen. Wenns nicht geht, dann 60mg.

Viel Erfolg und liebe Grüße

Es gibt in der Apotheke für deutlich unter 5 € sog. "tab cutter", Tablettenschneider, mit denen man Pillen bequem halbieren und vierteln kann.

Dosiere in wöchentlichen 10 mg-Schritten runter und in den letzten Wochen in 5 mg-Schritten.

Entzugsfrei runterdosieren macht man ebenso mit viel Zeit und in kleinen Wirkstoff-Schritten wie eine Raufdosierung zur Idealdosisfindung bei psychoaktiven Genussdrogen.

Kann sein aber mach dir kein Kopf wenn du merkst das du Lust auf das Zeug hast dann hör am besten sofort auf

Frag deinen Arzt

j7lch3n  03.10.2019, 17:52

▪Zum Arzt gehen

▪ Nur in Absprache mit dem Behandelten Arzt Medikamentdosen ändern

▪Beobachten was passiert

Falls Entzugserscheinungen auftreten einfach abwarten- wenn sie länger als eine Woche anhalten zum Arzt gehen

▪in die Packungsbeilage schauen

(Nehme 4 Medikamente wovon 3 abhängig machen -hatte ca. 20 bis 30 die abhängig machen

Rede also aus Erfahrung)

Bin übrigens 16

LG

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