Wie viel Leuten darf ich in der Stunde / Minute folgen bzw. auch entfolgen bei Instagram?

3 Antworten

Au weia!

Instagram wird von vielen als eine Art Buchhaltungssystem angeshen, bei dem sich Geben und Nehmen immer die Waage halten müssen und jeder möglichst viel noch so nebenbei abstaubt. Artikel zum neuen Algorithmus etc. verstärken den Eindruck.

Meines Wissens: Alles, was du händisch machen kannst, ist okay. Alles, was Bots machen, nicht. Also wenn du nach und nach gezielt entfolgst, sollte das kein Problem sein. Du müsstest ja sowieso den Account anschauen, entscheiden, ob du den behalten möchtest und dann entfolgen.

Bilder entfernen usw.: Mache das nach DEINEM Urteil! Was zu schlecht ist oder nicht mehr passt, kommt raus, der Rest bleibt drin. Bei Bildern mit vielen Likes würde ich es mir überlegen, evtl. haben Leute die auch gespeichert und dann sind sie plötzlich weg!

Ich möchte die Sache zwar auch ein bisschen systematisch machen, mache mich aber auch nicht mit Regeln verrückt. Ich mache keine Videos von mir. Wer nichts gegen Videos von sich im Netz hat, kann mit der Storyfunktion sehr schön Aufmerksamkeit ziehen, indem er etwas Wertvolles vermittelt (typisch: Wie habe ich diese Bilder erstellt, wie habe ich das, was auf den Bildern zu sehen ist, gemacht, wie macht man allg. x, y oder z?). Auch ganz nett: Making-of-Bilderreihe, also bspw. bei Still life: Leere Platte, Lichtsetzung, Anordnung der Bildelemente, Spielen mit den Bildelementen, Entscheidung für die finale Anordnung und Lichtsetzung erklären. Bei Sport: Wie macht man eine Übung - ganz langsam, für alle noch Ungeübten?

Dies hier ist mMn ein guter, erfolgreicher Account. Sieh dir die Storys an. Selbst wenn dein Genre ein ganz anderes ist, kannst du dir hier Anregungen holen. Ein Mix aus hilfreichen Infos, Anregungen/ Werbung, Fragen der Nutzer, Ausrüstung, Making-of.

https://www.instagram.com/miss_gruenkern/?hl=de

So, jetzt mal zu meiner Strategie: Ich war am Anfang völlig irritiert von dieser Follow-Unfollow-Strategie und habe mich bei jedem Followerverlust gefragt, was ich falsch mache. Seitdem folge ich KEINEM mehr, der mir folgt, es sei denn, sein Account gefällt mir so gut, dass ich das langfristig tun möchte. Ich kommentiere hin und wieder auf anderen Accounts mit mMn hilfreichen Ideen und Feedback, um auf mich aufmerksam zu machen. Aus meiner Sicht sollte man so eine Plattform als Anregung und Austausch nutzen, und wenn man das tut, folgt man Accounts, deren Fotos und Videos man sehen möchte oder von denen man etwas lernen möchte und mehr nicht.

Ich würde mich frei machen von theoretischen Erwägungen à là "wie vielen Leuten darf ich folgen, was wünscht der Algorithmus, was nicht". Guter Content wird irgendwann gesehen, wenn man auf sich aufmerksam macht, z.B. Contests mitmacht, auf anderen Seiten den sein Profil erwähnt, entsprechend kommentiert. Ich folge 600% mehr Profilen als mir folgen, weil ich deren Fotos mag. Wenn ich genug Fotos gepostet habe und besser geworden bin, werde ich einige bis viele meiner jetzigen Fotos entfernen, die noch etwas im Argen haben, noch Probleme mit dem Weißabgleich etc.

Mache keine Wissenschaft daraus. Lerne von Leuten, von denen du etwas lernen kannst, gib dir Mühe, kommuniziere mit anderen Usern, lies hin und wieder Artikel über "lohendes Verhalten" aber nimm die nicht allzu wichtig. Oft wird auch nur Blabla geschrieben. Der letzte Artikel, den ich gelesen habe, sagte:

Poste nicht zu oft, nicht täglich, like nicht zu oft, folge nicht zu vielen, kommentiere nicht zu oft.

Da frage ich mich ja: Wenn Instagram DAS abstraft, möchten die dann keine Nutzer mehr? Möchten die Nutzer, die die Plattform weitgehend meiden, um besser geranked zu werden? Ist ein soziales Medium nicht genau dafür gedacht, intensiv zu interagieren und sich zu beteiligen?!

Ich war eine Zeit lang etwas verzweifelt, weil meine Followerzahlen anfangs recht steil stiegen und dann 2 Monate komplett stagnierten und wieder sanken - und las dann, dass dies aber am Anfang völlig normal ist und man froh sein muss, wenn man überhaupt anfangs ein paar Follower hat, die einen nicht nur gefunden haben, sondern auch mochten und wenn darunter nicht allzu viele Bots sind (die sortiere ich zur Zeit noch einmal im Monat händisch aus und das geht bei der überschaubaren Zahl auch noch. Wie das später ist, weiß ich nicht.) Anfangs meldeten sich viele "Bezahle mich für Infos über bessere Instagram-Strategien"-Accounts und Accounts mit null bis drei Bildern.

Also ich kann nur wirklich den Rat geben:
Wenn du das nur als Hobby machst, sieh es entspannt!

Wenn du irgendwann mal damit Geld verdienen möchtest etc., sieh es so lange entspannt, wie du noch kein Geld verdienst.

Wer begeistert ist, verbessert sich stetig und wird irgendwann so gut, dass man ihm auch freiwillig folgt. Bis dahin lernt man, wie man sich verbessert und das von erfolgreichen Accounts, die einem gefallen (nicht einfach nur irgendwelchen erfolgreichen Accounts). Auf dem Weg lernt man gleich mal, wie man nicht nervt! (Von den ganzen Accounts, die einen selbst mit ihrem Verhalten nerven!) Man verbessert seine Fotografiefähigkeiten und Kommunikationsfähigkeiten/ Textschreibefähigkeiten und irgendwnan ist man so gut, dass es für eine größere Zahl Follower ausreicht - oder hat die Lust daran verloren!

Orientiere dich nicht gleich an den ganz Großen! Die haben meist ihre Anfangsbilder mit 3 Likes inzwischen gelöscht und liefern Qualität, die sie in ihrer Anfangszeit nicht hätten bieten können. Bei eingien findet man noch Anklänge daran, wenn man bis zum Anfang zurück scrollt!

Mit gewissen Apps kann man bis zu 10 Leuten in einer Stunde entfolgen. Bei anderen sind die Limits anders, z.B. 30 accounts entfolgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also ich wusste gar nicht, dass es da so eine Grenze gibt. xD

cccccc310  19.09.2018, 10:36

Gibt es. Ab ner bestimmten Menge kann man für 1 oder 2 Tage keinen mehr folgen/entfolgen. Ich weiß aber leider nicht genau, wo die Grenze ist.