Wie viel haben Neandertaler früher gegessen?

7 Antworten

Da es keine Zeitzeugen gibt, bleibt nur die eigene Vorstellungskraft.

Wenn jeder Urmensch Selbstversorger war, konnte er wohl nur essen, wenn er selbst etwas jagen oder sammeln konnte. Grundsätzlich bekommt der Mensch irgendwann Hunger und geht dann auf Nahrungssuche. Unser Weg führt zum Kühlschrank, in den Supermarkt oder in die Kantine. Denk dir das alles weg und überlege wie man ohne dergleichen an Nahrung käme.

Beeren? Äpfel? Wurzeln.. Würmer, Insekten, Vögel, Ratten... Und größeres Viehzeug wenn man in der Lage ist es zu erlegen.

Neandertaler waren Verfechter der Trennkost, gab es gerade Mamut, so gab es früh, mittags und abends Mammut, weil sie noch Probleme mit ihren Kühlschränken hatten.

Gab es gerade kein Mammut, wurde Mutti in den Wald und auf die Wiese geschickt und es gab Körner, Beeren und Wurzeln.

Wenn Mutti krank war oder es war gerade Winter und die Ratten waren alle, gab es zur Not auch mal gar nix.

Bei dem Lebensstil, den sie hatten, kann man sicher von 5.000-7.000 kcal pro Tag ausgehen - wenn es gerade Mammut gab. Sonst war oft Hungern angesagt.

Regelmäßiges Essen, wie man es heute kennt, war sicher die Ausnahme - das Lebensumfeld bestimmte, was und wie viel es gab. Oft war sicher das Überleben im Winter und bei Katastrophen wichtig.

Das Leben war durch zeitweiligen Überfluss an Essen und lange Notzeiten gekennzeichnet

Woher ich das weiß:Hobby – Heilpflanzen

Zu 80 % Fleisch, zu 20 % Pflanzen. Neanderthaler hatten auch einen weniger effizienten Stoffwechsel und einen viel höheren Energiebedarf als der moderne Mensch. Vermutlich einer der Gründe, warum sie dem modernen Menschen unterlegen waren. Sie waren auf viel größere Mengen Nahrung angewiesen. Das war vor allem in Zeiten von Nahrungsmittelknappheit ein Problem. Der moderne Mensch musste nicht so viel jagen und konnte sich überwiegend von gesammelten Pflanzen ernähren, und war somit Anpassungsfähiger und hatte eine größere Auswahl.

Neandertaler haben sich fast zu 100% von Fleisch ernährt. Ihre Knochen beweisen dass sie viel muskulöser waren als Homo Sapiens. Diese Muskelmasse musste mit sehr viel Nahrung erhalten werden. Dazu kam die Kälte der Eiszeit. Auch dagegen half fettes Fleisch. Wissenschaftler schätzen dass Neandertaler einen Bedarf von wenigstens 10.000 kcal hatten, dass sie aber hin und wieder auch sehr viel mehr gegessen haben. Vermutlich haben sie dann gegessen wenn sie Hunger hatten und nicht nach festen Mahlzeiten wie wir. Hatten sie sich den Bauch voll geschlagen, konnten sie genau wie Wölfe auch mehrere Tage ganz ohne Nahrung auskommen. So machen es noch heute steinzeitlich lebende Jäger und Sammler. Es gibt also keinen Grund anzunehmen dass es bei den Neandertalern anders war.

Die haben das gegessen, was sie hatten und wie die Zeiten damals waren, kann man sicher nachlesen.

https://www.deutschlandfunk.de/ernaehrung-des-urmenschen-forscherin-neandertaler-assen.676.de.html?dram:article_id=441484

Auf jeden Fall hatten die ganz sicher keine Probleme mit Schönheitswahn und Essstörungen wie heute und eine Waage hatten sie auch nicht.

Kalorienzählen mussten sie auch nicht und je mehr die Leut heute Kalorien zählen und sich falsch ernähren, umso mehr dicke Leute gibt es bei uns, was schon im Babyalter festgelegt wird.