Wie verdienen Finanzberatungen ihr Geld?

8 Antworten

"Was hält den Kunden davon ab, einfach nach hause zu gehen und dort sich die ETFs unabhängig vom Finanzberater zu kaufen?"

Genau das soll er ja machen. Trotzdem muss er für die Beratung bezahlen. Dafür wird ihm vom Finanzberater eine Rechnung ausgestellt, wie für jede andere Dienstleistung auch.

albatroz1102  22.02.2020, 16:55

In der Bank muß man nichts bezahlen. Nur daß man dort auch keine ETFs vorgeschlagen bekommt. Aber sicherlich wird er den einen oder anderen Aktien-Fonds erwähnen. Den kann man dann heimlich auch zu Hause anderswo kaufen, wo man keinen Aufschlag bezahlt.

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In der Tat ist es so, dass derjenige, der sich um seine Finanzen selbst kümmert jede Menge Geld an die Finanzberaterbranche sparen kann.

Leider ist es oft so, dass sich viele

  • mit dem Thema nicht aktiv auseinandersetzen wollen
  • die Thematik ihnen zu schwer vorkommt
  • die wensentlichen Unterschiede der einzelnen Assetklassen nicht bekannt sind
  • noch nicht die mentale Reife besteht, in bestimmte Anlageklassen vorzudringen und am Markt adequat zu agieren
  • unzureiched Wissen besteht, wie unsere FIAT-Geldsystem funktioniert
  • unzureichend Wissen besteht, welche Verflechtungen es auf interenationaler Ebene in Währungsverbünden gibt.

Wer bereit ist, Zeit zu investieren, in diese Themen näher durchzudringen, kann danach gut sein eigener Finanzberater sein.

Günter

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
  1. Natürlich verteuern die Provisionen die Produkte. Sie sind allerdings im Preis als sogenannte Ausgabeaufschläge enthalten.
  2. ein Anlageberater wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keine ETFs empfehlen, weil es dort keine Ausgabeaufschläge vorhanden sind und keine Rückvergütung an den Berater fließt
  3. Natürlich könntest du dich beraten lassen und anschließend versuchen, das empfohlene Produkt online billiger zu bekommen. Das Risiko geht aber jeder im Präsenzhandel ein. Das wird sich ein Berater aber nur einmal gefallen lassen. Beim 2. Mal bekommst du eine Rechnung für den Zeitaufwand.

Die Provision zahlt zwar der Anbieter AUS, aber letztlich bezahlt das natürlich der Kunde. Das gilt für ALLE anfallenden Kosten.

Vom Finanzberater wirst Du keinen Rat bekommen ohne das er bezahlt wird.

Do dämlich wie Du den beschreibst ist er nämlich nicht!

Beim Bankberater kannst Du das machen. Es kann gut sein daß er Dir was rät, aber eher kein ETF sondern einen Aktien-Fonds. Die Beratung in der Bank kostet nichts.

Dann kannst Du nach Hause gehen, schauen wo Du den Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufen kannst und somit den Aufschlag nicht bezahlen.

Sonst wirst Du in der Finanzwelt keine Tipps bekommen ohne auch dafür bezahlen zu müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung