Wie unterscheidet Hume Beziehungen von Ideen und Tatsachen?

1 Antwort

Ideen und Vorstellungen gehen nach David Hume immer auf die Erfahrung zurück. Betrachtet man z.B. eine Schokolade, so stellt man sich den süßen Geschmack vor, den man schon einmal zu einem früheren Zeitpunkt gekostet hat. Durch den Glauben, der auch Wirklichkeitsbewusstsein genannt wird, werden nun blasse Vorstellungen zu starken Eindrücken aufgebaut. Dabei spielen auch Affekte wie Lust und Unlust eine wichtige Rolle, denn je nachdem, in welchem Zustand sich das Bewusstsein gerade befindet, nimmt es Gegenstände oder Aussagen unterschiedlich wahr. Der Geist kann sich nur mit Dingen befassen, die ihm durch Wahrnehmung nahegebracht wurden. Der Vernunft geht es um Wahrheit oder Irrtum, wobei der Verstand die Übereinstimmung mit wirklichen Tatsachen prüft. Die Affekte aber entstehen aus sich heraus und haben daher keine Übereinstimmung mit irgendwelchen Tatsachen.