Wie umgehen mit politisch überkorrekten Kollegen?

10 Antworten

Falsche Pronomen verwendet

Es führt zu Missverständnissen oder wirkt bei Kundenkontakt sogar unprofessionell, wenn man ganz allgemein viele Rechtschreibfehler macht. Und Pronomen sind ein Teil der Rechtschreibung. Du solltest dich also bei dem Kollegen bedanken, wenn er das nachholt, was dein Deutschlehrer verpasst hat.

Ein zu schwarzer Humor

Ist bei Kundenkontakt nicht nur unprofessionell, sondern eine Katastrophe. Unter Kollegen führt es "nur" zu Missverständnissen oder kommt bei manchen Kollegen nicht gut an - verständlich, Humor ist auch Geschmackssache.

Falsche politische Einstellung

Ein persönlicher Pro-Tipp: Ich spreche auf Arbeit grundsätzlich nicht über Politik oder Religion, das sind Themen, bei denen es erfahrungsgemäß schnell Streit gibt. Stattdessen suche ich mir andere Themen oder spreche auch über die Arbeit. Leute, die ständig ihren schwarzen Humor oder ihre politische Einstellung zur Schau stellen, neigen oftmals dazu, ihren Kollegen schlicht und einfach auf die Nerven zu gehen.

SystemFailed  24.08.2023, 16:16

Mit Pronomen sind vermutlich solche Sachen wie diese neumodischen Genderpronomen bzw dass jeder sich seine Pronomen aussucht, was zum Glück nicht in der Schule gelehrt wird!

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bluebird5  24.08.2023, 20:41
@SystemFailed

Ja, das sind auch Pronomen. Pronomen sind aber auch eine normale Wortart. Und ich finde es immer wieder komisch, wenn Leute, die kaum einen geraden deutschen Satz schreiben können, ausgerechnet in Pronomen (welchen auch immer) den Untergang der deutschen Sprache sehen. Wenn man diese Leute lassen würde, dann würden sie auch Kommasetzung, seid/seit und das/dass abschaffen.

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SystemFailed  25.08.2023, 00:51
@bluebird5

Ich bin gegen Pronomen weil sie keinen Sinn machen und dem Sinn der eigentlichen Pronomen widersprechen. Trotzdem hab ich nichts gegen das/dass etc.

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bluebird5  26.08.2023, 20:42
@SystemFailed

Wenn man Kontakt mit Kollegen und vor allem Kunden hat, dann wählt man seine Worte so, dass sich diese wohl und gut aufgehoben fühlen - das Konzept nennt man "Professionalität". Es ist für die meisten Menschen kein Problem, sie intuitiv mit den richtigen Pronomen anzusprechen. Und die, die mit ihrer Geschlechtsidentität struggeln (welche wie gesagt eine Minderheit sind), die spricht man so an, dass sie sich wohlfühlen. Wenn man nicht weiß, wie sie angesprochen werden möchten, dann sehen die über ein Missgendering hinweg. Wenn man sie absichtlich falsch benennt, dann könnte man sie auch gleich direkt beleidigen, das läuft aufs Gleiche hinaus. Ich weiß das übrigens aus einem Fall in meinem Kollegenkreis.

Natürlich gibt es Rüdiger, der auf der Baustelle arbeitet und als krasser alternativer Deutscher so redet, wie er möchte. Rechtsschreibung ist da auch nicht so wichtig, auf dem Bau braucht es kein Abitur. Es gibt allerdings einen Grund dafür, dass Rüdiger auf Arbeit keinen Kundenkontakt hat. (Und ich habe den Eindruck, der Fragesteller ist solch ein Rüdiger)

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Im Arbeitsleben sollte man mit politischen Einstellungen grundsätzlich zurückhaltend sein. Wenn aber ein "überkorrekter" Kollege ein Thema anspricht, dann gibt es von mir eine klare Antwort. Und ich ignoriere politische Korrektheit grundsätzlich, denn wenn die Gutmenschen ihre Meinung verbreiten, dann darf ich das auch, auch wenn es denen nicht passt.

Ihm bei jeder kleinen scheiße anpissen. Sei ihm gegenüber 100%iger als er sich selbst gegenüber.

Falsche politische Einstellung

Die Kollegen auf §5 GG, der Meinungsfreiheit, hinweisen.

Solch ein Verhalten ist in höchstem Maße respektlos.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich befasse mich mit innen- und außenpolitischen Themen.
Onaxer  27.05.2023, 20:23

Was hat die Meinungsfreiheit mit falscher Grammatik zu tun?

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Rheinflip  27.05.2023, 20:31

rassistisches beleidigendes Verhalten hat nichts mit meinungsfreiheit zu tun, das stört den betriebsfrieden

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Ich würde mal ganz scharf nachdenken ... mich ggf. mit anderen Kollegen besprechen und künftig entsprechend sachlich-korrekte Umgangsformen an den Tag legen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung