Wie soll ich mit dieser Situation umgehen (Freundin mental instabil)?
Also..
meine beste Freundin hat schon seit paar Monaten viele Probleme, so weit dass es schon zu einer Essstörung kam und zu häufigen Panikattacken.
Sie hat mir ihre Probleme nicht sofort erzählt, was ich auch verstehe, sondern erst nach paar Wochen. Ich habe versucht sie zu unterstützen mit ihr zu reden. Aber ich glaube nicht, dass es ihr wirklich geholfen hat.
Wie auch immer, jetzt geht sie auch zur Therapie, aber für mich scheint es nicht so, als würde das viel helfen, sie meinte auch, dass sie nicht die richtigen Probleme ihrer Therapeutin erzählt.
Vor ca. 2 Monaten schließlich hat sie die Esstörung auch in die in den Griff bekommen, aber sie erzählt mir dass sie manchmal in der Schule Panikattacken hat.
Es ist etwas Zeit vergangen und es schien alles wieder gut zu sein. Wir haben mehr miteinander unternommen und konnten uns über unsere Probleme austauschen. Wir hatten für letzte Woche geplant in den Freizeitpark zu gehen, worauf ich mich sehr gefreut hatte. Aber sie wollte dann plötzlich nicht mehr gehen (sie meinte: „will momentan nd“, worauf ich mit „ok“ antwortete) und ich war verärgert, dass sie wieder so distanziert geworden ist, obwohl vor kurzem alles wieder normal war.
Heute haben wir uns getroffen und diesmal war ich distanziert und habe nicht geredet. Und sie fragte mich wieso ich so drauf bin, worauf ich zuerst nicht antworten wollte. Nach einiger Zeit habe ich ihr, dann erzählt, dass es daran liegt, dass sie wieder wie früher so distanziert zu mir geworden ist, nicht mehr mit mir spricht. Darauf hat sie geantwortet, dass sie in der Schule paar mal ohnmächtig geworden war und auch ein KW gerufen werden musst.
Sie meinte sie weiß selber nicht, was mit ihr los ist. Ich habe dazu nichts gesagt und meinte, dass sie mir auch über ihre Probleme erzählen muss, damit ich sie auch verstehen und ihr helfen kann.
Wie soll ich mit dieser ganzen Situation umgehen?
Nach einer Zeit fühlen sich ihre Probleme nicht mehr ernst an und sie macht immer die Probleme anderer zu ihren eigenen.
3 Antworten
Viel kannst du für sie nicht tun (schon allein weil du noch so jung bist, da wäre meist auch ein Erwachsener überfordert).
Die Therapie ist für sie die einzige Chance, dass sie da irgendwann wieder rauskommt.
Was du schon tun kannst ist sie dahingehend zu motivieren bei der Therapie alle Probleme anzusprechen und ehrlich zu sein, denn so wie sie sich jetzt verhält, wird sie diese nichts bringen.
Mehr kannst du nicht tun, du bist kein Therapeut.
Deine Freundin bräuchte sehr viel Verständnis und Geduld. Wenn du diese aber (wohl aufgrund deines Alters) nicht aufbringen kannst, wäre das mehr als verständlich.
Mach einfach das wonach du dich fühlst. Das geht vom offenen Ohr leihen, bis zum Rückzug zwischendurch.
Ich sage jetzt einfach mal, das kannst du nicht. Du bist zu jung. Jede 15Jährige wäre damit überfordert und mache älteren auch.
Sie ist krank, ich denke sehr krank. Und die Angelegenheit ist sehr komplex.
Meist versucht man sich in den anderen hineinzuversetzen, und bekommt so Verständnis und Geduld...
Wie solltest du als psychisch Gesunde (nehme ich mal an) 15 Jährige dazu in der Lage sein?
Du solltest dich zu nichts zwingen müssen. Und dich mehr mit ihr beschäftigen, wenn du gut drauf bist, und ihre Art auch aushalten kannst.
Denn wenn du ungeduldig wirst, ist das eher schädlich für sie.
Aber dräng darauf, dass sie zum Therapeuten ehrlicher wird, damit ihr er helfen kann
Und Ablenkung tut ihr natürlich auch gut. Dass ihr dann wenn sie sich fühlt, was zusammen unternehmt. Dann ist wahrscheinlich besser, wenn ihr das sehr kurzfristig vereinbart, damit sie nicht wieder einen Rückzieher macht.
meinte, dass sie mir auch über ihre Probleme erzählen muss, damit ich sie auch verstehen
Das ist eigentlich schon richtig. Sie muss lernen sich zu öffnen. Bei dir, beim Therapeuten....
Du musst das mit deiner Besten Freundin anders machen. Du musst viel mehr Verständnis aufbringen.Du musst ihr zeigen das du für sie da bist. Vermutlich hat sie Depressionen. Es hilft überhaupt nicht ihr zu sagen das sie dir ihre Problem erzählen muss. Das ist zuviel Druck für Sie. Wenn Sie dir vertraut wird sie von selber mit ihren Problemen zu dir kommen.
Sie solle doch bitte erneut mit ihrem Therapeuten sprechen udn diesem dieses Mal alle Probleme schildern. Womöglich kannst du ihr ja dabei helfen, indem ihr zusammen vorab schon einaml wichtige Dinge aufschreibt oder du mit ihr mit gehst.
Die Ursache für die Ohnmacht sollte geklärt werden. Beispielsweise können die Panikattacken zu Ohnmacht führen (Hyperventilation) oder der Kreislauf ist schlicht zusammengebrochen. Vielleicht leigt aber auch eine andere Ursache vor.
Wie könnte ich denn mehr Verständnis und Geduld aufbringen? Leider bin ich die einzige die ihr am meisten Verständnis zeigt..